Jesaja 59 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Siehe, des HERRN Hand ist nicht zu kurz, dass er nicht helfen könne, und seine Ohren sind nicht hart geworden, dass er nicht höre; 2 sondern eure Untugenden scheiden euch und euren GottGott voneinander, und eure Sünden verbergen das Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet. 3 Denn eure Hände sind mit BlutBlut befleckt und eure Finger mit Untugend; eure Lippen reden Falsches, eure Zunge dichtet Unrechtes. 4 Es ist niemand, der von GerechtigkeitGerechtigkeit predige oder treulich richte. Man vertraut aufs Eitle und redet nichts Tüchtiges; mit Unglück sind sie schwanger und gebären Mühsal. 5 Sie brüten Basiliskeneier und wirken Spinnwebe. Isst man von ihren Eiern, so muss man sterben; zertritt man’s aber, so fährt eine OtterOtter heraus. 6 Ihre Spinnwebe taugt nicht zu KleidernKleidern, und ihr Gewirke taugt nicht zur DeckeDecke; denn ihr Werk ist Unrecht, und in ihren Händen ist Frevel. 7 Ihre Füße laufen zum Bösen, und sie sind schnell, unschuldig BlutBlut zu vergießen; ihre Gedanken sind Unrecht, ihr Weg ist eitel VerderbenVerderben und Schaden; [Röm 3,15-17] 8 sie kennen den Weg des Friedens nicht, und ist kein Recht in ihren Gängen; sie sind verkehrt auf ihren Straßen; wer darauf geht, der hat nimmer Frieden.

9 Darum ist das Recht fern von uns, und wir erlangen die GerechtigkeitGerechtigkeit nicht. Wir harren aufs LichtLicht, siehe, so wird’s finster, – auf den Schein, siehe, so wandeln wir im Dunkeln. 10 Wir tappen nach der Wand wie die Blinden und tappen, wie die keine AugenAugen haben. Wir stoßen uns im Mittage wie in der Dämmerung; wir sind im Düstern wie die Toten. 11 Wir brummen alle wie die Bären und ächzen wie die Tauben; denn wir harren aufs Recht, so ist’s nicht da, – aufs HeilHeil, so ist’s ferne von uns. 12 Denn unserer Übertretungen vor dir sind zu viel, und unsere Sünden antworten wider uns. Denn unsere Übertretungen sind bei uns, und wir fühlen unsere Sünden: 13 mit Übertreten und Lügen wider den HERRN und Zurückkehren von unserem GottGott und mit Reden zum Frevel und Ungehorsam, mit Trachten und Dichten falscher WorteWorte aus dem Herzen. 14 Und das Recht ist zurückgewichen und GerechtigkeitGerechtigkeit fern getreten; denn die WahrheitWahrheit fällt auf der Gasse, und Recht kann nicht einhergehen, 15 und die WahrheitWahrheit ist dahin; und wer vom Bösen weicht, der muss jedermanns RaubRaub sein. Solches sieht der HERR, und es gefällt ihm übel, dass kein Recht ist.

16 Und er sieht, dass niemand da ist, und verwundert sich, dass niemand ins Mittel tritt. Darum hilft er sich selbst mit seinem ArmArm, und seine GerechtigkeitGerechtigkeit steht ihm bei. 17 Denn er zieht GerechtigkeitGerechtigkeit an wie einen PanzerPanzer und setzt einen HelmHelm des HeilsHeils auf sein HauptHaupt und zieht sich an zur Rache und kleidet sich mit EiferEifer wie mit einem RockRock, 18 als der seinen WidersachernWidersachern vergelten und seinen Feinden mit Grimm bezahlen will; ja, den InselnInseln will er bezahlen, 19 dass der Name des HERRN gefürchtet werde vom Niedergang und seine HerrlichkeitHerrlichkeit vom AufgangAufgang der SonneSonne, wenn er kommen wird wie ein aufgehaltener Strom, den der WindWind des HERRN treibt. 20 Denn denen zu ZionZion wird ein Erlöser kommen und denen, die sich bekehren von den Sünden in JakobJakob, spricht der HERR. [Röm 11,26-27] 21 Und ich mache solchen BundBund mit ihnen, spricht der HERR: Mein GeistGeist, der bei dir ist, und meine WorteWorte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Munde nicht weichen noch von dem Munde deines Samens und Kindeskindes, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit.