Jesaja 14 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Denn der HERR wird sich über JakobJakob erbarmen und IsraelIsrael noch fürder erwählen und sie in ihr Land setzen. Und FremdlingeFremdlinge werden sich zu ihnen tun und dem HauseHause JakobJakob anhangen. 2 Und die Völker werden sie nehmen und bringen an ihren Ort, dass sie das HausHaus IsraelIsrael besitzen wird im Lande des HERRN zu Knechten und Mägden, und sie werden gefangen halten die, von welchen sie gefangen waren, und werden herrschen über ihre Dränger. 3 Und zu der ZeitZeit, wenn dir der HERR RuheRuhe geben wird von deinem Jammer und LeidLeid und von dem harten Dienst, darin du gewesen bist,

4 so wirst du ein solch Lied anheben wider den König von BabelBabel und sagen: Wie ist’s mit dem Dränger so gar aus, und der ZinsZins hat ein Ende! 5 Der HERR hat die RuteRute der Gottlosen zerbrochen, die RuteRute der Herrscher, 6 welche die Völker schlug im Grimm ohne Aufhören und mit Wüten herrschte über die HeidenHeiden und verfolgte ohne BarmherzigkeitBarmherzigkeit. 7 Nun ruht doch alle WeltWelt und ist still und jauchzt fröhlich. 8 Auch freuen sich die Tannen über dich und die ZedernZedern auf dem LibanonLibanon und sagen: „Weil du liegst, kommt niemand herauf, der uns abhaue.“ 9 Die HölleHölle drunten erzitterte vor dir, da du ihr entgegenkamst. Sie erweckt dir die Toten, alle Gewaltigen der WeltWelt, und heißt alle KönigeKönige der HeidenHeiden von ihren Stühlen aufstehen, 10 dass dieselben alle umeinander reden und sagen zu dir: „Du bist auch geschlagen gleichwie wir, und es geht dir wie uns.“ 11 Deine Pracht ist herunter in die HölleHölle gefahren samt dem KlangeKlange deiner Harfen. Maden werden dein BettBett sein und Würmer deine DeckeDecke. 12 Wie bist du vom HimmelHimmel gefallen, du schöner MorgensternMorgenstern! Wie bist du zur ErdeErde gefällt, der du die HeidenHeiden schwächtest! 13 Gedachtest du doch in deinem Herzen: „Ich will in den HimmelHimmel steigen und meinen Stuhl über die Sterne GottesGottes erhöhen; 14 ich will mich setzen auf den BergBerg der VersammlungVersammlung in der fernsten Mitternacht; ich will über die hohen Wolken fahren und gleich sein dem Allerhöchsten.“ 15 Ja, zur HölleHölle fährst du, zur tiefsten GrubeGrube. 16 Wer dich sieht, wird dich schauen und betrachten [und sagen]: „Ist das der MannMann, der die ErdeErde zittern und die Königreiche beben machte? 17 der den Erdboden zur WüsteWüste machte und die Städte darin zerbrach und gab seine Gefangenen nicht los?“ 18 Alle KönigeKönige der HeidenHeiden miteinander liegen doch mit Ehren, ein jeglicher in seinem HauseHause; 19 du aber bist verworfen fern von deinem GrabeGrabe wie ein verachteter Zweig, bedeckt von Erschlagenen, die mit dem SchwertSchwert erstochen sind, die hinunterfahren zu den Steinen der GrubeGrube, wie eine zertretene Leiche. 20 Du wirst nicht wie jene begraben werden, denn du hast dein Land verderbt und dein Volk erschlagen; denn man wird des Samens der Boshaften nimmermehr gedenken. 21 Richtet zu, dass man seine KinderKinder schlachte um ihrer VäterVäter Missetat willen, dass sie nicht aufkommen noch das Land erben noch den Erdboden voll Städte machen. 22 Und ich will über sie kommen, spricht der HERR ZebaothZebaoth, und zu BabelBabel ausrotten ihr Gedächtnis, ihre Übriggebliebenen, Kind und Kindeskind, spricht der HERR, 23 und will BabelBabel machen zum ErbeErbe der IgelIgel und zum Wassersumpf und will sie mit einem Besen des VerderbensVerderbens kehren, spricht der HERR ZebaothZebaoth.

24 Der HERR ZebaothZebaoth hat geschworen und gesagt: Was gilt’s? es soll gehen, wie ich denke, und soll bleiben, wie ich es im Sinn habe: 25 dass AssurAssur zerschlagen werde in meinem Lande und ich ihn zertrete auf meinen Bergen, auf dass sein JochJoch von ihnen genommen werde und seine Bürde von ihrem Halse komme. 26 Das ist der Anschlag, den er hat über alle Lande, und das ist die ausgereckte Hand über alle HeidenHeiden. 27 Denn der HERR ZebaothZebaoth hat’s beschlossen – wer will’s wehren?–, und seine Hand ist ausgereckt – wer will sie wenden? 28 Im JahrJahr, da König AhasAhas starb, war dies die LastLast: 29 Freue dich nicht, du ganzes PhilisterlandPhilisterland, dass die RuteRute, die dich schlug, zerbrochen ist! Denn aus der Wurzel der SchlangeSchlange wird ein BasiliskBasilisk kommen, und ihre Frucht wird ein feuriger fliegender DracheDrache sein. 30 Denn die ErstlingeErstlinge der Dürftigen werden weiden, und die Armen sicher ruhen; aber deine Wurzel will ich mit Hunger töten, und deine Übriggebliebenen wird er erwürgen. 31 Heule, TorTor! schreie, Stadt! Ganz PhilisterlandPhilisterland ist feige; denn von Mitternacht kommt ein Rauch, und ist kein Einsamer in seinen Gezelten. 32 Und was werden die Boten der HeidenHeiden hin und wieder sagen? „ZionZion hat der HERR gegründet, und daselbst werden die Elenden seines Volks ZuversichtZuversicht haben.“