Johannes 20 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 An dem ersten Wochentag aber kommt MariaMaria MagdaleneMagdalene früh, als es noch finster war, zur GruftGruft und sieht den Stein von der GruftGruft weggenommen. [Mk 16,9-11; Lk 24,12] 2 Sie läuft nun und kommt zu SimonSimon PetrusPetrus und zu dem anderen JüngerJünger, den JesusJesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den HerrnHerrn aus der GruftGruft weggenommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. 3 Da ging PetrusPetrus hinaus und der andere JüngerJünger, und sie gingen zu der GruftGruft. 4 Die beiden aber liefen zusammen, und der andere JüngerJünger lief voraus, schneller als PetrusPetrus, und kam zuerst zu der GruftGruft; 5 und sich vornüberbückend, sieht er die leinenen Tücher liegen; doch ging er nicht hinein. 6 Da kommt SimonSimon PetrusPetrus, ihm folgend, und ging hinein in die GruftGruft und sieht die leinenen Tücher liegen, 7 und das SchweißtuchSchweißtuch, das auf seinem HauptHaupt war, nicht bei den leinenen Tüchern liegen, sondern besonders zusammengewickelt an einem Ort. 8 Dann ging nun auch der andere JüngerJünger hinein, der zuerst zu der GruftGruft kam, und er sah und glaubte. 9 Denn sie kannten die Schrift noch nicht, dass er aus den Toten auferstehen musste. 10 Es gingen nun die JüngerJünger wieder heim.

11 MariaMaria aber stand bei der GruftGruft draußen und weinte. Als sie nun weinte, bückte sie sich vornüber in die GruftGruft 12 und sieht zwei EngelEngel in weißen KleidernKleidern sitzen, einen zu dem HauptHaupt und einen zu den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte. 13 Und jene sagen zu ihr: FrauFrau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Weil sie meinen HerrnHerrn weggenommen und ich nicht weiß, wo sie ihn hingelegt haben. 14 Als sie dies gesagt hatte, wandte sie sich zurück und sieht JesusJesus stehen; und sie wusste nicht, dass es JesusJesus sei. 15 JesusJesus spricht zu ihr: FrauFrau, was weinst du? Wen suchst du? Sie, in der Meinung, es sei der GärtnerGärtner, spricht zu ihm: HerrHerr, wenn du ihn weggetragen hast, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast, und ich werde ihn wegholen. 16 JesusJesus spricht zu ihr: MariaMaria! Sie wendet sich um und spricht zu ihm auf HebräischHebräisch: RabbuniRabbuni!, das heißt LehrerLehrer. 17 JesusJesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu [meinem] VaterVater. Geh aber hin zu meinen BrüdernBrüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem VaterVater und eurem VaterVater, und zu meinem GottGott und eurem GottGott. 18 MariaMaria MagdaleneMagdalene kommt und verkündet den JüngernJüngern, dass sie den HerrnHerrn gesehen und er dies zu ihr gesagt habe.

19 Als es nun AbendAbend war an jenem TagTag, dem ersten der Woche, und die Türen, wo die JüngerJünger waren, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam JesusJesus und stand in der Mitte und spricht zu ihnen: FriedeFriede euch! [Mk 16,14; Lk 24,36-49] 20 Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die JüngerJünger, als sie den HerrnHerrn sahen. 21 [JesusJesus] sprach nun wiederum zu ihnen: FriedeFriede euch! Wie der VaterVater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch. 22 Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie1 und spricht zu ihnen: Empfangt den Heiligen GeistGeist! 23 Welchen irgend ihr die Sünden vergebt, denen sind sie vergebenvergeben, welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie behalten.

24 ThomasThomas aber, einer von den Zwölfen, genannt Zwilling2, war nicht bei ihnen, als JesusJesus kam. 25 Da sagten die anderen JüngerJünger zu ihm: Wir haben den HerrnHerrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Es sei denn dass ich in seinen Händen das Mal der NägelNägel sehe und meine Finger in das Mal der NägelNägel lege, und lege meine Hand in seine Seite, so werde ich nicht glauben. 26 Und nach acht Tagen waren seine JüngerJünger wiederum drinnen und ThomasThomas bei ihnen. Da kommt JesusJesus, als die Türen verschlossen waren, und stand in der Mitte und sprach: FriedeFriede euch! 27 Dann spricht er zu ThomasThomas: ReicheReiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reichereiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig. 28 ThomasThomas antwortete und sprach zu ihm: Mein HerrHerr und mein GottGott! 29 JesusJesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind, die nicht gesehen und geglaubt haben!

30 Auch viele andere ZeichenZeichen hat nun zwar JesusJesus vor seinen JüngernJüngern getan, die nicht in diesem BuchBuch geschrieben sind. 31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass JesusJesus der ChristusChristus ist, der SohnSohn GottesGottes, und damit ihr glaubend LebenLeben habt in seinem NamenNamen.

Fußnoten

  • 1 O. sie an
  • 2 Didymus