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Hiob 34,29 Schafft er Ruhe, wer will beunruhigen? Und verbirgt er das Angesicht, wer kann ihn schauen? So handelt er sowohl gegen ein Volk, als auch gegen einen Menschen zumal,

Hiob 34,30 damit der gesetzlose Mensch nicht regiere, damit sie nicht Fallstricke des Volkes seien.

Hiob 34,31 Denn hat er wohl zu Gott¹ gesagt: Ich trage meine Strafe, ich will nicht mehr böse handeln;

Hiob 34,32 was ich nicht sehe, zeige du mir; wenn ich Unrecht verübt habe, so will ich es nicht mehr tun?

Hiob 34,33 Soll nach deinem Sinn er es vergelten? Denn du hast seine Vergeltung verworfen, und so musst du wählen {W. denn du hast verworfen, denn du musst wählen}, und nicht ich; was du weißt, rede denn!

Hiob 34,34 Männer von Verstand werden zu mir sagen, und ein weiser Mann, der mir zuhört:

Hiob 34,35 Hiob redet nicht mit Erkenntnis, und seine Worte sind ohne Einsicht.

Hiob 35,2 Hältst du das für recht? Du hast gesagt: Meine Gerechtigkeit ist größer als diejenige Gottes².

Hiob 35,3 Denn du fragst, was sie dir nütze: Was gewinne ich mehr, als wenn ich gesündigt hätte?

Hiob 35,4 Ich will dir Worte erwidern und deinen Gefährten mit dir.

Hiob 35,8 Für einen Mann wie du gilt deine Gottlosigkeit etwas und für ein Menschenkind deine Gerechtigkeit.

Hiob 35,9 Wegen der Menge der Bedrückungen schreit man; man ruft um Hilfe wegen des Armes der Großen.

Hiob 35,10 Aber man spricht nicht: Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Gesänge gibt in der Nacht,

Hiob 35,11 der uns mehr belehrt als die Tiere der Erde und uns weiser macht als die {O. uns belehrt durch die Tiere ..., weise macht durch die usw; vergl. Kap. 12,7} Vögel des Himmels?

Hiob 35,12 Dann schreit man, aber er antwortet nicht wegen des Hochmuts der Bösen.

Hiob 35,16 Und so sperrt Hiob eitler Weise seinen Mund auf, häuft Worte ohne Erkenntnis.

Hiob 36,2 Harre mir ein wenig, und ich will dir berichten; denn noch sind Worte da für Gott.

Hiob 36,3 Ich will mein Wissen von weither holen³ und meinem Schöpfer Gerechtigkeit geben.

Hiob 36,4 Denn wahrlich, meine Worte sind keine Lüge; ein an Wissen⁴ Vollkommener ist bei dir.

Hiob 36,5 Siehe, Gott⁵ ist mächtig, und doch verachtet er niemand⁶ – mächtig an Kraft des Verstandes.

Hiob 36,7 Er zieht seine Augen nicht ab von dem Gerechten, und mit Königen auf den Thron, dahin setzt er sie für immer, und sie sind erhöht.

Hiob 36,8 Und wenn sie mit Fesseln gebunden sind, in Stricken des Elends gefangen werden,

Hiob 36,9 dann macht er ihnen kund ihr Tun und ihre Übertretungen, dass sie sich trotzig gebärdeten;

Hiob 36,17 Aber du bist mit dem Urteil des Gottlosen erfüllt: Urteil und Gericht werden dich ergreifen.

Hiob 36,18 Denn der Grimm, möge er dich ja nicht verlocken zur⁷ Verhöhnung, und die Größe des Lösegeldes verleite dich nicht!

Fußnoten

¹ El
² El
³ O. zu Fernem erheben
⁴ Eig. an Erkenntnissen; so auch Kap. 37,16

⁵ El

⁶ Eig. nicht

⁷ Eig. in

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