1. Mose 42 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Und JakobJakob sah, dass Getreide in Ägypten war, und JakobJakob sprach zu seinen Söhnen: Was seht ihr einander an? 1 Da aber JakobJakob sah, dass Getreide in Ägypten feil war, sprach er zu seinen Söhnen: Was sehet ihr euch lange um?
2 Und er sprach: Siehe, ich habe gehört, dass Getreide in Ägypten ist; zieht hinab und kauft uns von dort Getreide, dass wir leben und nicht sterben.2 Siehe, ich höre, es sei in Ägypten Getreide feil; ziehet hinab und kauft uns Getreide, dass wir leben und nicht sterben.
3 Und die zehn BrüderBrüder JosephsJosephs zogen hinab, um Getreide aus Ägypten zu kaufen.3 Also zogen hinab zehn BrüderBrüder JosephsJosephs, dass sie in Ägypten Getreide kauften.
4 Aber BenjaminBenjamin, JosephsJosephs BruderBruder, sandte JakobJakob nicht mit seinen BrüdernBrüdern; denn er sprach: Dass ihm nicht etwa ein Unfall begegne.4 Aber den BenjaminBenjamin, JosephsJosephs BruderBruder, ließ JakobJakob nicht mit seinen BrüdernBrüdern ziehen; denn er sprach: Es möchte ihm ein Unfall begegnen.
5 Und so kamen die Söhne IsraelsIsraels unter den Ankommenden, um Getreide zu kaufen; denn die HungersnotHungersnot war im Land KanaanKanaan.5 Also kamen die KinderKinder IsraelsIsraels, Getreide zu kaufen, samt anderen, die mit ihnen zogen; denn es war im Lande KanaanKanaan auch teuer.
6 Und JosephJoseph, er war der GebieterGebieter über das Land, er verkaufte das Getreide allem Volk des Landes. Und die BrüderBrüder JosephsJosephs kamen und beugten sich vor ihm nieder, mit dem Gesicht zur ErdeErde.6 Aber JosephJoseph war der Regent im Lande und verkaufte Getreide allem Volk im Lande. Da nun seine BrüderBrüder kamen, fielen sie vor ihm nieder zur ErdeErde auf ihr Antlitz.
7 Und JosephJoseph sah seine BrüderBrüder und erkannte sie; aber er stellte sich fremd gegen sie und redete hart mit ihnen und sprach zu ihnen: Woher kommt ihr? Und sie sprachen: Aus dem Land KanaanKanaan, um Speise zu kaufen.7 Und er sah sie an und kannte sie und stellte sich fremd gegen sie und redete hart mit ihnen und sprach zu ihnen: Woher kommt ihr? Sie sprachen: Aus dem Lande KanaanKanaan, Speise zu kaufen.
8 Und JosephJoseph erkannte seine BrüderBrüder; sie aber erkannten ihn nicht.8 Aber wiewohl er sie kannte, kannten sie ihn doch nicht.
9 Und JosephJoseph gedachte der TräumeTräume, die er von ihnen gehabt hatte, und er sprach zu ihnen: Ihr seid KundschafterKundschafter; um zu sehen, wo das Land offen ist1, seid ihr gekommen. 9 Und JosephJoseph gedachte an die TräumeTräume, die ihm von ihnen geträumt hatten, und sprach zu ihnen: Ihr seid KundschafterKundschafter und seid gekommen zu sehen, wo das Land offen ist.
10 Da sprachen sie zu ihm: Nein, mein HerrHerr; sondern deine KnechteKnechte sind gekommen, um Speise zu kaufen.10 Sie antworteten ihm: Nein, mein HerrHerr; deine KnechteKnechte sind gekommen Speise zu kaufen.
11 Wir alle sind eines MannesMannes Söhne; wir sind redlich, deine KnechteKnechte sind nicht KundschafterKundschafter. 11 Wir sind alle eines MannesMannes Söhne; wir sind redlich, und deine KnechteKnechte sind nie KundschafterKundschafter gewesen.
12 Und er sprach zu ihnen: Nein, sondern ihr seid gekommen, um zu sehen, wo das Land offen ist.12 Er sprach zu ihnen: Nein, sondern ihr seid gekommen, zu ersehen, wo das Land offen ist.
13 Und sie sprachen: Zwölf BrüderBrüder sind wir, deine KnechteKnechte, Söhne eines MannesMannes im Land KanaanKanaan; und siehe, der jüngste ist heute bei unserem VaterVater, und der eine ist nicht mehr.13 Sie antworteten ihm: Wir, deine KnechteKnechte, sind zwölf BrüderBrüder, eines MannesMannes Söhne im Lande KanaanKanaan, und der jüngste ist noch bei unserem VaterVater; aber der eine ist nicht mehr vorhanden.
14 Da sprach JosephJoseph zu ihnen: Das ist es, was ich zu euch gesagt habe: KundschafterKundschafter seid ihr!14 JosephJoseph sprach zu ihnen: Das ist’s, was ich euch gesagt habe: KundschafterKundschafter seid ihr.
15 Daran sollt ihr geprüft werden: Beim LebenLeben des PharaosPharaos! Wenn ihr von hier weggeht, es sei denn, dass euer jüngster BruderBruder hierher komme!15 Daran will ich euch prüfen; bei dem LebenLeben PharaosPharaos! ihr sollt nicht von dannen kommen, es komme denn her euer jüngster BruderBruder.
16 Sendet einen von euch hin, dass er euren BruderBruder hole; ihr aber bleibt gefangen, und eure WorteWorte sollen geprüft werden, ob WahrheitWahrheit bei euch ist; und wenn nicht, beim LebenLeben des PharaosPharaos! So seid ihr KundschafterKundschafter.16 Sendet einen unter euch hin, der euren BruderBruder hole; ihr aber sollt gefangen sein. Also will ich prüfen eure Rede, ob ihr mit WahrheitWahrheit umgeht oder nicht. Denn wo nicht, so seid ihr, bei dem LebenLeben PharaosPharaos! KundschafterKundschafter.
17 Und er setzte sie drei TageTage zusammen in Gewahrsam. 17 Und er ließ sie beisammen verwahren drei TageTage lang.
18 Und am dritten TagTag sprach JosephJoseph zu ihnen: Tut dieses, und ihr sollt leben; ich fürchte GottGott:18 Am dritten TageTage aber sprach er zu ihnen: Wollt ihr leben, so tut also; denn ich fürchte GottGott.
19 Wenn ihr redlich seid, so bleibe einer eurer BrüderBrüder gefangen im HausHaus eures Gewahrsams; ihr aber, zieht hin, bringt Getreide für den Bedarf2 eurer Häuser;19 Seid ihr redlich, so lasst eurer BrüderBrüder einen gebunden liegen in eurem GefängnisGefängnis; ihr aber zieht hin und bringet heim, was ihr gekauft habt für den Hunger.
20 und euren jüngsten BruderBruder sollt ihr zu mir bringen, dass eure WorteWorte sich bewähren, und ihr nicht sterbt. Und sie taten so. 20 Und bringt euren jüngsten BruderBruder zu mir, so will ich euren Worten glauben, dass ihr nicht sterben müsst. Und sie taten also.
21 Da sprachen sie einer zum anderen: Wirklich, wir sind schuldig3 wegen unseres BrudersBruders, dessen Seelenangst wir sahen, als er zu uns flehte, und wir hörten nicht; darum ist diese DrangsalDrangsal über uns gekommen. 21 Sie aber sprachen untereinander: Das haben wir uns an unserem BruderBruder verschuldet, dass wir sahen die Angst seiner SeeleSeele, da er uns anflehte, und wir wollten ihn nicht erhören; darum kommt nun diese TrübsalTrübsal über uns.
22 Und RubenRuben antwortete ihnen und sprach: Habe ich nicht zu euch gesprochen und gesagt: Versündigt euch nicht an dem Knaben? Aber ihr hörtet nicht; und siehe, sein BlutBlut wird auch gefordert!22 RubenRuben antwortete ihnen und sprach: Sagte ich’s euch nicht, da ich sprach: Versündigt euch nicht an dem Knaben, und ihr wolltet nicht hören? Nun wird sein BlutBlut gefordert.
23 Sie aber wussten nicht, dass JosephJoseph es verstand, denn ein Dolmetscher war zwischen ihnen.23 Sie wussten aber nicht, dass es JosephJoseph verstand; denn er redete mit ihnen durch einen Dolmetscher.
24 Und er wandte sich von ihnen ab und weinte. Und er kehrte zu ihnen zurück und redete zu ihnen; und er nahm SimeonSimeon aus ihrer Mitte und band ihn vor ihren AugenAugen.24 Und er wandte sich von ihnen und weinte. Da er nun sich wieder zu ihnen wandte und mit ihnen redete, nahm er aus ihnen SimeonSimeon und band ihn vor ihren AugenAugen.
25 Und JosephJoseph gebot, dass man ihre Gefäße mit Getreide fülle und ihr GeldGeld zurückgebe, jedem in seinen Sack, und ihnen Zehrung gebe auf den Weg. Und man tat ihnen so.25 Und JosephJoseph tat Befehl, dass man ihre Säcke mit Getreide füllte und ihr GeldGeld wiedergäbe, einem jeglichen in seinen Sack, dazu auch Zehrung auf den Weg; und man tat ihnen also.
26 Und sie luden ihr Getreide auf ihre EselEsel und zogen von dort weg. 26 Und sie luden ihre Ware auf ihre EselEsel und zogen von dannen.
27 Und einer öffnete seinen Sack, um seinem EselEsel in der HerbergeHerberge Futter zu geben; und er sah sein GeldGeld, und siehe, es war oben in seinem4 Sacke.27 Da aber einer seinen Sack auftat, dass er seinem EselEsel Futter gäbe in der HerbergeHerberge, ward er gewahr seines GeldesGeldes, das oben im Sack lag,
28 Und er sprach zu seinen BrüdernBrüdern: Mein GeldGeld ist mir wieder geworden, und siehe, es ist sogar in meinem Sack. Da entfiel ihnen das HerzHerz, und sie sahen einander erschrocken an und sprachen: Was hat GottGott uns da getan! 28 und sprach zu seinen BrüdernBrüdern: Mein GeldGeld ist mir wieder geworden; siehe, in meinem Sack ist es. Da entfiel ihnen ihr HerzHerz, und sie erschraken untereinander und sprachen: Warum hat uns GottGott das getan?
29 Und sie kamen in das Land KanaanKanaan zu ihrem VaterVater JakobJakob und berichteten ihm alles, was ihnen widerfahren war, und sprachen:29 Da sie nun heimkamen zu ihrem VaterVater JakobJakob ins Land KanaanKanaan, sagten sie ihm alles, was ihnen begegnet war, und sprachen:
30 Der MannMann, der HerrHerr des Landes, redete hart mit uns und behandelte uns wie KundschafterKundschafter des Landes.30 Der MannMann, der im Lande HerrHerr ist, redete hart mit uns und hielt uns für KundschafterKundschafter des Landes.
31 Und wir sprachen zu ihm: Wir sind redlich, wir sind nicht KundschafterKundschafter; 31 Und da wir ihm antworteten: Wir sind redlich und nie KundschafterKundschafter gewesen,
32 zwölf BrüderBrüder sind wir, Söhne unseres VatersVaters; der eine ist nicht mehr, und der jüngste ist heute bei unserem VaterVater im Land KanaanKanaan.32 sondern zwölf BrüderBrüder, unseres VatersVaters Söhne, einer ist nicht mehr vorhanden, und der jüngste ist noch bei unserem VaterVater im Lande KanaanKanaan,
33 Und der MannMann, der HerrHerr des Landes, sprach zu uns: Daran werde ich erkennen, dass ihr redlich seid: Einen eurer BrüderBrüder lasst bei mir, und nehmt den Bedarf eurer Häuser und zieht hin;33 sprach der HerrHerr im Lande zu uns: Daran will ich merken, ob ihr redlich seid: Einen eurer BrüderBrüder lasst bei mir, und nehmt die Notdurft für euer HausHaus und zieht hin,
34 und bringt ihr euren jüngsten BruderBruder zu mir, so werde ich erkennen, dass ihr nicht KundschafterKundschafter, sondern redlich seid; euren BruderBruder werde ich euch zurückgeben, und ihr mögt im Land verkehren. 34 und bringt euren jüngsten BruderBruder zu mir, so merke ich, dass ihr nicht KundschafterKundschafter, sondern redlich seid; so will ich euch auch euren BruderBruder geben, und ihr mögt im Lande werben.
35 Und es geschah, als sie ihre Säcke leerten, siehe, da hatte jeder sein Geldbündel in seinem Sack; und sie sahen ihre Geldbündel, sie und ihr VaterVater, und sie fürchteten sich.35 Und da sie die Säcke ausschütteten, fand ein jeglicher sein Bündlein GeldGeld in seinem Sack. Und da sie sahen, dass es Bündlein ihres GeldesGeldes waren, erschraken sie samt ihrem VaterVater.
36 Und ihr VaterVater JakobJakob sprach zu ihnen: Ihr habt mich der KinderKinder beraubt: JosephJoseph ist nicht mehr, und SimeonSimeon ist nicht mehr; und BenjaminBenjamin wollt ihr nehmen! Dies alles kommt über5 mich!36 Da sprach JakobJakob, ihr VaterVater, zu ihnen: Ihr beraubt mich meiner KinderKinder; JosephJoseph ist nicht mehr vorhanden, SimeonSimeon ist nicht mehr vorhanden, BenjaminBenjamin wollt ihr hinnehmen; es geht alles über mich.
37 Und RubenRuben sprach zu seinem VaterVater und sagte: Meine beiden Söhne darfst du töten, wenn ich ihn nicht zu dir zurückbringe. Gib ihn in meine Hand, und ich werde ihn zu dir zurückbringen.37 RubenRuben antwortete seinem VaterVater und sprach: Wenn ich dir ihn nicht wiederbringe, so erwürge meine zwei Söhne; gib ihn nur in meine Hand, ich will ihn dir wiederbringen.
38 Er aber sprach: Mein SohnSohn soll nicht mit euch hinabziehen; denn sein BruderBruder ist tot, und er allein ist übriggeblieben, und begegnete ihm ein Unfall auf dem Weg, auf dem ihr zieht, so würdet ihr mein graues Haar mit Kummer hinabbringen in den ScheolScheol. 38 Er sprach: Mein SohnSohn soll nicht mit euch hinabziehen, denn sein BruderBruder ist tot, und er ist allein übriggeblieben; wenn ihm ein Unfall auf dem Wege begegnete, den ihr reiset, würdet ihr meine grauen HaareHaare mit Herzeleid in die GrubeGrube bringen.

Fußnoten

  • 1 W. die Blöße des Landes zu sehen. So auch V. 12
  • 2 W. den Hunger; so auch V. 33
  • 3 O. wir büßen
  • 4 W. an der Öffnung seines
  • 5 And. üb.: ist gegen