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Hiob 14,11 Es verrinnen die Wasser aus dem See, und der Fluss trocknet ein und versiegt:

Hiob 14,12 so legt der Mensch sich hin und steht nicht wieder auf; bis die Himmel nicht mehr sind, erwachen sie nicht und werden nicht aufgeweckt aus ihrem Schlaf.

Hiob 14,14 (Wenn ein Mann stirbt, wird er wieder leben?) Alle Tage meiner Dienstzeit¹ wollte ich harren, bis meine Ablösung {O. Wandlung} käme!

Hiob 14,15 Du würdest rufen, und ich würde dir antworten; du würdest dich sehnen nach dem Werk deiner Hände.

Hiob 14,16 Denn nun zählst du meine Schritte; wachst du nicht über meine Sünde²?

Hiob 14,18 Und doch, ein Berg stürzt ein³, zerfällt, und ein Fels rückt weg von seiner Stelle;

Hiob 14,19 Wasser zerreiben die Steine, ihre Fluten schwemmen den Staub der Erde weg; aber du machst zunichte die Hoffnung des Menschen.

Hiob 14,20 Du überwältigst ihn für immer, und er geht dahin; sein Angesicht entstellend, sendest du ihn weg.

Hiob 14,21 Seine Kinder kommen zu Ehren, und er weiß es nicht; und sie werden gering, und er achtet nicht auf sie.

Hiob 15,2 Wird ein Weiser windige Erkenntnis antworten, und wird er sein Inneres füllen mit Ostwind,

Hiob 15,3 streitend mit Reden, die nichts taugen, und mit Worten, womit er nicht nützt?

Hiob 15,5 Denn deine Ungerechtigkeit belehrt deinen Mund, und du wählst die Sprache der Listigen.

Hiob 15,8 Hast du im Rat⁴ Gottes zugehört und die Weisheit an dich gerissen?

Hiob 15,9 Was weißt du, das wir nicht wüssten, was verstehst du, das uns nicht bekannt wäre?

Hiob 15,11 Sind dir zu wenig die Tröstungen Gottes⁵, und ein sanftes Wort an dich⁶ zu gering?

Hiob 15,12 Was reißt dein Herz dich hin, und was zwinkern deine Augen,

Hiob 15,14 Was ist der Mensch, dass er rein sein sollte, und der von einer Frau Geborene, dass er gerecht wäre?

Hiob 15,16 wieviel weniger der Abscheuliche und Verdorbene, der Mann, der Unrecht trinkt wie Wasser!

Hiob 15,17 Ich will es dir berichten, höre mir zu; und was ich gesehen, will ich erzählen,

Hiob 15,18 was die Weisen verkündigt und nicht verschwiegen haben von ihren Vätern her –

Hiob 15,19 ihnen allein war das Land übergeben, und kein Fremder zog durch ihre Mitte –:

Hiob 15,20 Alle seine Tage wird der Gottlose gequält, und eine kleine Zahl von Jahren ist dem Gewalttätigen aufgespart.

Hiob 15,23 Er schweift umher nach Brot – wo es finden? Er weiß, dass neben ihm ein Tag der Finsternis bereitet ist.

Hiob 15,24 Angst und Bedrängnis schrecken ihn, sie überwältigen ihn wie ein König, gerüstet zum Sturm.

Hiob 15,25 Weil er seine Hand gegen Gott⁷ ausgestreckt hat und gegen den Allmächtigen trotzte,

Fußnoten

¹ S. die Anm. zu Kap. 7,1
² O. du hältst nicht an dich über meine Sünde; and. l.: du gehst nicht vorüber an meiner Sünde
³ O. indem er einstürzt
⁴ Eig. im geheimen Rat

⁵ El

⁶ Eig. mit dir

⁷ El

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