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Hiob 24,15 Und das Auge des Ehebrechers lauert auf die Dämmerung, indem er spricht: Kein Auge wird mich erblicken; und er legt einen Schleier¹ an.

Hiob 24,16 In der Finsternis erbricht man die Häuser. Bei Tage schließen sie sich ein, das Licht kennen sie nicht.

Hiob 24,17 Denn als Morgen gilt ihnen allesamt der Todesschatten {d.h. die tiefe Finsternis; vergl. Kap. 28,3. And. üb.: denn der Morgen ist ihnen allesamt Todesschatten}, denn jeder von ihnen ist bekannt mit den Schrecken des Todesschattens.

Hiob 24,18 Er ist schnell² auf der Wasserfläche, verflucht wird ihr Grundbesitz³ auf der Erde; nicht mehr schlägt er den Weg zu den Weinbergen ein.

Hiob 24,20 Der Mutterleib vergisst seiner, das Gewürm labt sich an ihm, nicht mehr wird seiner gedacht: und das Unrecht wird zerbrochen wie ein Baum –

Hiob 24,22 Und Mächtige rafft er dahin durch seine Kraft; steht er auf, so getraut man sich nicht des Lebens. {O. Und lange erhält er (Gott) Mächtige (Trotzige) durch seine Kraft; er (der Gottlose) steht wieder auf, wenn er auch am Leben verzweifelte}

Hiob 24,24 Sie sind hochgestiegen: ein wenig, und sie sind nicht mehr; und sie sinken hin, werden zusammengerafft wie alle anderen; und wie der Kopf der Ähre werden sie abgeschnitten.

Hiob 24,25 Und wenn es nun nicht so ist, wer wird mich Lügen strafen und meine Rede zunichte machen?

Hiob 25,4 Und wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott⁴, und wie könnte rein sein ein von einer Frau Geborener?

Hiob 25,5 Siehe, sogar der Mond scheint nicht hell, und die Sterne sind nicht rein in seinen Augen:

Hiob 25,6 wieviel weniger der Mensch, der Wurm, und das Menschenkind, die Made!

Hiob 26,3 Wie hast du den beraten, der keine Weisheit hat, und gründliches Wissen in Fülle mitgeteilt!

Hiob 26,12 Durch seine Kraft erregt er das Meer, und durch seine Einsicht zerschellt er Rahab⁵.

Hiob 26,14 Siehe, das sind die Säume seiner Wege; und wie wenig⁶ haben wir von ihm gehört! Und den Donner seiner Macht {Nach and. Lesart: Machttaten}, wer versteht ihn?

Hiob 27,2 So wahr Gott⁷ lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der meine Seele bitter gemacht hat, –

Hiob 27,3 so lange mein Odem in mir ist {O. denn mein Odem ist noch ganz in mir}, und der Hauch Gottes in meiner Nase –:

Hiob 27,4 wenn meine Lippen Unrecht reden werden und wenn meine Zunge Trug aussprechen wird!

Hiob 27,5 Fern sei es von mir, dass ich euch recht geben sollte; bis ich verscheide, werde ich meine Tadellosigkeit nicht von mir weichen lassen.

Hiob 27,6 An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und werde sie nicht fahren lassen: Mein Herz schmäht nicht einen von meinen Tagen.

Hiob 27,7 Mein Feind sei wie der Gottlose, und der gegen mich auftritt, wie der Ungerechte.

Hiob 27,13 Dies ist das Teil des gottlosen Menschen bei Gott⁸ und das Erbe der Gewalttätigen, das sie von dem Allmächtigen empfangen:

Hiob 27,18 Er hat sein Haus gebaut wie die Motte, und der Hütte gleich, die ein Wächter sich macht.

Hiob 27,19 Reich legt er sich hin, und er tut es nicht wieder; er schlägt die Augen auf, und ist nicht mehr.

Hiob 27,22 Und Gott⁹ schleudert auf ihn ohne Schonung; seiner Hand möchte er flüchtend entfliehen.

Hiob 27,23 Man klatscht über ihn in die Hände und zischt ihm nach von seiner Stätte aus.

Fußnoten

¹ Eig. eine Gesichtshülle
² O. leicht; d.h. er wird dahingetrieben wie ein auf dem Wasser schwimmender leichter Gegenstand
³ Eig. ihr Ackerstück
⁴ El. O. recht haben Gott gegenüber
⁵ Wahrsch. ein Seeungeheuer

⁶ Eig. welch flüsterndes Wort

⁷ El

⁸ El

⁹ W. er

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