Hesekiel 7 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach:1 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach:
2 Und du, Menschensohn, so spricht der HerrHerr, HERRHERR, zum Land IsraelIsrael: Es hat ein Ende! Das Ende kommt über die vier Ecken des Landes!2 Du Menschenkind, so spricht der HerrHerr HERRHERR vom Lande IsraelIsrael: Das Ende kommt, das Ende über alle vier Örter des Landes.
3 Nun kommt das Ende über dich, und ich werde meinen ZornZorn gegen dich senden und dich nach deinen Wegen richten; und alle deine GräuelGräuel werde ich über dich bringen.3 Nun kommt das Ende über dich; denn ich will meinen Grimm über dich senden und will dich richten, wie du verdient hast, und will dir geben, was allen deinen Gräueln gebührt.
4 Und mein Auge wird deiner nicht schonen1, und ich werde mich nicht erbarmen; sondern ich will deine Wege über dich bringen, und deine GräuelGräuel sollen in deiner Mitte sein. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin.4 Mein Auge soll dein nicht schonen noch übersehen; sondern ich will dir geben, wie du verdient hast, und deine GräuelGräuel sollen unter dich kommen, dass ihr erfahren sollt, ich sei der HERR.
5 So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Unglück, einziges Unglück, siehe, es kommt!5 So spricht der HerrHerr HERRHERR: Siehe, es kommt ein Unglück über das andere!
6 Das Ende kommt; es kommt das Ende, es erwacht gegen dich; siehe, es kommt!6 Das Ende kommt, es kommt das Ende, es ist erwacht über dich; siehe, es kommt!
7 Es kommt das Verhängnis über dich, Bewohner des Landes; es kommt die ZeitZeit, nahe ist der TagTag; Getümmel und nicht Jubel auf den Bergen2!7 Es geht schon auf und bricht daher über dich, du Einwohner des Landes; die ZeitZeit kommt, der TagTag des Jammers ist nahe, da kein Singen auf den Bergen sein wird.
8 Jetzt, bald werde ich meinen Grimm über dich ausgießen und meinen ZornZorn an dir vollenden und dich nach deinen Wegen richten; und alle deine GräuelGräuel werde ich über dich bringen.8 Nun will ich bald meinen Grimm über dich schütten und meinen ZornZorn an dir vollenden und will dich richten, wie du verdient hast, und dir geben, was deinen Gräueln allen gebührt.
9 Und mein Auge soll nicht schonen, und ich werde mich nicht erbarmen; nach deinen Wegen will ich es über dich bringen, und deine GräuelGräuel sollen in deiner Mitte sein. Und ihr werdet wissen, dass ich, der HERR, es bin, der schlägt.9 Mein Auge soll dein nicht schonen, und ich will nicht gnädig sein; sondern will dir geben, wie du verdient hast, und deine GräuelGräuel sollen unter dich kommen, dass ihr erfahren sollt, ich sei der HERR, der euch schlägt.
10 Siehe, der TagTag! Siehe, es kommt! Das Verhängnis wächst hervor; es blüht die Rute3, es sprosst der Übermut;10 Siehe, der TagTag, siehe, er kommt daher, er bricht an; die RuteRute blüht, und der Stolze grünt.
11 die Gewalttat erhebt sich zur RuteRute der Gottlosigkeit. Nichts von ihnen wird bleiben, nichts von ihrer Menge und nichts von ihrem Getümmel und nichts Herrliches an ihnen.11 Der Tyrann hat sich aufgemacht zur RuteRute über die Gottlosen, dass nichts von ihnen noch von ihrem Volk noch von ihrem Haufen Trost haben wird.
12 Die ZeitZeit kommt, der TagTag trifft ein! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer betrübe sich nicht; denn Zornglut kommt über seine4 ganze Menge.12 Es kommt die ZeitZeit, der TagTag naht herzu! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer trauere nicht; denn es kommt der ZornZorn über all ihren Haufen.
13 Denn der Verkäufer wird nicht wieder zu dem Verkauften gelangen5, und wenn er auch noch am LebenLeben wäre unter den Lebenden; denn das Gesicht gegen seine6 ganze Menge wird nicht rückgängig werden, und niemand wird durch seine Ungerechtigkeit sein LebenLeben befestigenbefestigen. 13 Darum soll der Verkäufer nach seinem verkauften Gut nicht wieder trachten; denn wer da lebt, der wird’s haben. Denn die Weissagung über all ihren Haufen wird nicht zurückkehren; keiner wird sein LebenLeben erhalten, um seiner Missetat willen.
14 Man stößt in das HornHorn und macht alles bereit, aber niemand zieht in den KampfKampf; denn meine Zornglut kommt über seine7 ganze Menge. 14 Lasst sie die Posaune nur blasen und alles zurüsten, es wird doch niemand in den Krieg ziehen; denn mein Grimm geht über all ihren Haufen.
15 Das SchwertSchwert ist draußen und die PestPest und der Hunger drinnen. Wer auf dem Feld ist, wird durchs SchwertSchwert sterben; und wer in der Stadt ist, den werden Hunger und PestPest verzehren.15 Draußen geht das SchwertSchwert; drinnen geht Pestilenz und Hunger. Wer auf dem Felde ist, der wird vom SchwertSchwert sterben; wer aber in der Stadt ist, den wird Pestilenz und Hunger fressen.
16 Und wenn Entkommene von ihnen entkommen, so werden sie auf den Bergen sein wie die Tauben der Täler, alle girrend, jeder wegen seiner Ungerechtigkeit. 16 Und welche unter ihnen entrinnen, die müssen auf den Gebirgen sein, und wie die Tauben in den Gründen, die alle untereinander girren, ein jeglicher um seiner Missetat willen.
17 Alle Hände werden erschlaffen, und alle Knie werden zerfließen wie Wasser.17 Aller Hände werden dahinsinken, und aller Kniee werden so ungewiss stehen wie Wasser;
18 Und sie werden sich SacktuchSacktuch umgürten, und Schauder wird sie bedecken, und auf allen Angesichtern wird Scham sein und KahlheitKahlheit auf allen ihren Häuptern.18 und sie werden Säcke um sich gürten und mit Furcht überschüttet sein, und aller Angesichter werden jämmerlich sehen und aller Häupter kahl sein.
19 Ihr SilberSilber werden sie auf die Gassen werfen, und ihr GoldGold wird als Unflat gelten; ihr SilberSilber und ihr GoldGold wird sie nicht erretten können am TagTag des Grimmes des HERRN; ihren Hunger werden sie damit nicht stillen und ihren Bauch davon nicht füllen. Denn es ist ein AnstoßAnstoß zu ihrer Ungerechtigkeit gewesen.19 Sie werden ihr SilberSilber hinaus auf die Gassen werfen und ihr GoldGold wie Unflat achten; denn ihr SilberSilber und GoldGold wird sie nicht erretten am TageTage des ZornsZorns des HERRN. Und sie werden ihre SeeleSeele davon nicht sättigen noch ihren Bauch davon füllen; denn es ist ihnen gewesen ein AnstoßAnstoß zu ihrer Missetat.
20 Und seinen zierenden SchmuckSchmuck, zum Stolz hat es8 ihn gebraucht9 und ihre Gräuelbilder, ihre Scheusale, haben sie daraus angefertigt; darum habe ich ihnen denselben zum Unflat gemacht. 20 Sie haben aus ihren edlen Kleinoden, damit sie Hoffart trieben, BilderBilder ihrer GräuelGräuel und Scheuel gemacht; darum will ich’s ihnen zum Unflat machen
21 Und ich will ihn der Hand der Fremden zur BeuteBeute geben und den Gottlosen der ErdeErde zum RaubRaub, dass sie ihn entweihen.21 und will’s Fremden in die Hände geben, dass sie es raubenrauben, und den Gottlosen auf Erden zur Ausbeute, dass sie es entheiligen sollen.
22 Und ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden, dass sie meine verborgene Stätte10 entweihen; und Gewalttätige werden in dieselbe eindringen und sie entweihen.22 Ich will mein Angesicht davon kehren, dass sie meinen SchatzSchatz entheiligen; ja, RäuberRäuber sollen darüberkommen und es entheiligen.
23 Fertige die Kette an! Denn das Land ist voll Blutschuld und die Stadt voll Gewalttat.23 Mache KettenKetten; denn das Land ist voll Blutschulden und die Stadt voll Frevels.
24 Und ich werde die bösesten der NationenNationen kommen lassen, dass sie ihre Häuser in Besitz nehmen; und ich werde dem Stolz der Starken ein Ende machen, dass ihre HeiligtümerHeiligtümer entweiht werden.24 So will ich die Ärgsten unter den HeidenHeiden kommen lassen, dass sie sollen ihre Häuser einnehmen, und will der Hoffart der Gewaltigen ein Ende machen und ihre HeiligtümerHeiligtümer entheiligen.
25 Schrecken kommt; und sie werden Frieden suchen, aber da ist keiner.25 Der Ausrotter kommt; da werden sie Frieden suchen, und wird keiner dasein.
26 VerderbenVerderben auf VerderbenVerderben wird kommen, und Gerücht auf Gerücht wird entstehen. Und sie werden von ProphetenPropheten GesichteGesichte suchen; aber das GesetzGesetz wird dem PriesterPriester entschwinden und den Ältesten der RatRat.26 Ein Unfall wird über den anderen kommen, ein Gerücht über das andere. So werden sie dann ein Gesicht bei den ProphetenPropheten suchen; auch wird weder GesetzGesetz bei den PriesternPriestern noch RatRat bei den Alten mehr sein.
27 Der König wird trauern, und der FürstFürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volkes des Landes werden zittern. Nach ihren Wegen will ich mit ihnen handeln, und mit ihren Rechten will ich sie richten, und sie werden wissen, dass ich der HERR bin.27 Der König wird betrübt sein, und die Fürsten werden in Entsetzen gekleidet sein, und die Hände des Volkes im Lande werden verzagt sein. Ich will mit ihnen umgehen, wie sie gelebt haben, und will sie richten, wie sie verdient haben, dass sie erfahren sollen, ich sei der HERR.

Fußnoten

  • 1 Eig. nicht mitleidig auf dir ruhen (auf dich blicken); so auch V. 9 usw. (Vergl. Kap. 16,5)
  • 2 Eig. der Berge
  • 3 d.h. die Zuchtrute (eig. der Stock)
  • 4 bezieht sich auf das Wort „Land“ in V. 2
  • 5 Vergl. 3. Mose 25,14–28
  • 6 bezieht sich auf das Wort „Land“ in V. 2
  • 7 bezieht sich auf das Wort „Land“ in V. 2
  • 8 d.h. das Volk
  • 9 Eig. gestellt
  • 10 O. wie anderswo: meinem Schatz