Hesekiel 34 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach:1 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach:
2 Menschensohn, weissage gegen die Hirten IsraelsIsraels, weissage und sprich zu ihnen, den Hirten: So spricht der HerrHerr, HERRHERR: WeheWehe den Hirten IsraelsIsraels, die sich selbst weiden1! Sollen die Hirten nicht die Herde2 weiden?2 Du Menschenkind, weissage wider die Hirten IsraelsIsraels, weissage und sprich zu ihnen: So spricht der HerrHerr HERRHERR: WehWeh den Hirten IsraelsIsraels, die sich selbst weiden! Sollen nicht die Hirten die HerdeHerde weiden?
3 Ihr esst das FettFett und kleidet euch mit der WolleWolle, das fette ViehVieh schlachtet ihr; die HerdeHerde weidet ihr nicht.3 Aber ihr fresset das FetteFette und kleidet euch mit der WolleWolle und schlachtet das Gemästete; aber die SchafeSchafe wollt ihr nicht weiden.
4 Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt und das Kranke nicht geheilt und das Verwundete nicht verbunden und das Versprengte führtet ihr nicht zurück und das Verlorene suchtet ihr nicht; und mit Strenge habt ihr über sie geherrscht und mit Härte. 4 Der Schwachen wartet ihr nicht, und die Kranken heilt ihr nicht, das Verwundete verbindet ihr nicht, das Verirrte holt ihr nicht und das Verlorene sucht ihr nicht; sondern streng und hart herrschet ihr über sie.
5 Und so wurden sie zerstreut, weil sie ohne Hirten waren; und sie wurden allen Tieren des Feldes zur Speise und wurden zerstreut. 5 Und meine SchafeSchafe sind zerstreut, als die keinen Hirten haben, und allen wilden Tieren zur Speise geworden und gar zerstreut.
6 Meine SchafeSchafe irren umher auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel; und über das ganze Land hin sind meine SchafeSchafe zerstreut worden, und da ist niemand, der nach ihnen fragt, und niemand, der sie sucht.6 Und gehen irre hin und wieder auf den Bergen und auf den hohen Hügeln und sind auf dem ganzen Lande zerstreut; und ist niemand, der nach ihnen frage oder ihrer achte.
7 Darum, ihr Hirten, hört das WortWort des HERRN!7 Darum höret, ihr Hirten, des HERRN WortWort!
8 So wahr ich lebe, spricht der HerrHerr, HERRHERR: Weil meine SchafeSchafe zur BeuteBeute und meine SchafeSchafe allen Tieren des Feldes zur Speise geworden sind, weil kein HirteHirte da ist und meine Hirten nicht nach meinen Schafen fragen und die Hirten sich selbst weiden, aber nicht meine SchafeSchafe weiden: 8 So wahr ich lebe, spricht der HerrHerr HERRHERR, weil ihr meine SchafeSchafe lasset zum RaubRaub und meine HerdeHerde allen wilden Tieren zur Speise werden, weil sie keinen Hirten haben und meine Hirten nach meiner HerdeHerde nicht fragen, sondern sind solche Hirten, die sich selbst weiden, aber meine SchafeSchafe wollen sie nicht weiden:
9 darum, ihr Hirten, hört das WortWort des HERRN!9 darum, ihr Hirten, höret des HERRN WortWort!
10 So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Siehe, ich will an die Hirten, und ich werde meine SchafeSchafe von ihrer Hand fordern und machen, dass sie aufhören, die SchafeSchafe zu weiden, damit die Hirten nicht mehr sich selbst weiden; und ich werde meine SchafeSchafe von ihrem Mund erretten, dass sie ihnen nicht mehr zur Speise seien.10 So spricht der HerrHerr HERRHERR: Siehe, ich will an die Hirten und will meine HerdeHerde von ihren Händen fordern und will mit ihnen ein Ende machen, dass sie nicht mehr sollen Hirten sein und sollen sich nicht mehr selbst weiden. Ich will meine SchafeSchafe erretten aus ihrem Maul, dass sie sie forthin nicht mehr fressen sollen.
11 Denn so spricht der HerrHerr, HERRHERR: Siehe, ich bin da, und ich will nach meinen Schafen fragen und mich ihrer annehmen.11 Denn so spricht der HerrHerr HERRHERR: Siehe, ich will mich meiner HerdeHerde selbst annehmen und sie suchen.
12 Wie ein HirteHirte sich seiner HerdeHerde annimmt an dem TagTag, da er unter seinen zerstreuten Schafen ist, so werde ich mich meiner SchafeSchafe annehmen und werde sie erretten aus allen Orten, wohin sie zerstreut worden sind am TagTag des Gewölks und des Wolkendunkels.12 Wie ein HirteHirte seine SchafeSchafe sucht, wenn sie von seiner HerdeHerde verirrt sind, also will ich meine SchafeSchafe suchen und will sie erretten von allen Örtern, dahin sie zerstreut waren zur ZeitZeit, da es trüb und finster war.
13 Und ich werde sie herausführen aus den Völkern und sie aus den Ländern sammeln und sie in ihr Land bringen; und ich werde sie weiden auf den Bergen IsraelsIsraels, in den Tälern und an allen Wohnplätzen des Landes.13 Ich will sie von allen Völkern ausführen und aus allen Ländern versammeln und will sie in ihr Land führen und will sie weiden auf den Bergen IsraelsIsraels und in allen Auen und auf allen Angern1 des Landes.
14 Auf guter Weide werde ich sie weiden, und auf den hohen Bergen IsraelsIsraels wird ihre Trift sein; dort, auf den Bergen IsraelsIsraels, werden sie auf guter Trift lagern und fette Weide beweiden. 14 Ich will sie auf die beste Weide führen, und ihre Hürden werden auf den hohen Bergen in IsraelIsrael stehen; daselbst werden sie in sanften Hürden liegen und fette Weide haben auf den Bergen IsraelsIsraels.
15 Ich will meine SchafeSchafe weiden, und ich will sie lagern, spricht der HerrHerr, HERRHERR.15 Ich will selbst meine SchafeSchafe weiden, und ich will sie lagern, spricht der HerrHerr HERRHERR.
16 Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückführen, und das Verwundete will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken; das FetteFette aber und das Starke werde ich vertilgen: nach Recht werde ich sie weiden.16 Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte wiederbringen und das Verwundete verbinden und des Schwachen warten; aber was fett und stark ist, will ich vertilgen und will es weiden mit GerichtGericht.
17 Und ihr, meine HerdeHerde, so spricht der HerrHerr, HERRHERR: Siehe, ich werde richten zwischen SchafSchaf und SchafSchaf, den Widdern und den Böcken.17 Aber zu euch, meine HerdeHerde, spricht der HerrHerr HERRHERR also: Siehe, ich will richten zwischen SchafSchaf und SchafSchaf und zwischen Widdern und Böcken.
18 Ist es euch zu wenig, dass ihr die gute Weide abweidet und das Übrige eurer Weide mit euren Füßen zertretet und dass ihr das abgeklärte Wasser trinkt und das Übriggebliebene mit euren Füßen trübt?18 Ist’s euch nicht genug, so gute Weide zu haben, dass ihr das Übrige mit Füßen tretet, und so schöne Borne zu trinken, dass ihr auch noch dareintretet und sie trüb macht,
19 Und meine SchafeSchafe sollen abweiden, was mit euren Füßen zertreten, und trinken, was mit euren Füßen getrübt ist?19 dass meine SchafeSchafe essen müssen, was ihr mit euren Füßen zertreten habt, und trinken, was ihr mit euren Füßen trüb gemacht habt?
20 Darum, so spricht der HerrHerr, HERRHERR, zu ihnen: Siehe, ich bin da, und ich werde richten zwischen fettem SchafSchaf und magerem SchafSchaf.20 Darum so spricht der HerrHerr HERRHERR zu ihnen: Siehe, ich will richten zwischen den fetten und mageren Schafen,
21 Weil ihr all die Schwachen mit Seite und SchulterSchulter verdrängt und mit euren HörnernHörnern stoßt, bis ihr sie nach außen hin zerstreut habt,21 darum dass ihr mit der Seite und SchulterSchulter drängt und die Schwachen von euch stoßt mit euren HörnernHörnern, bis ihr sie alle von euch zerstreut.
22 so will ich meine SchafeSchafe retten, damit sie nicht mehr zur BeuteBeute seien; und ich werde richten zwischen SchafSchaf und SchafSchaf.22 Und ich will meiner HerdeHerde helfen, dass sie nicht mehr sollen zum RaubRaub werden, und will richten zwischen SchafSchaf und SchafSchaf.
23 Und ich werde einen Hirten über sie erwecken, und er wird sie weiden – meinen KnechtKnecht DavidDavid: Der wird sie weiden, und der wird ihr Hirte3 sein.23 Und ich will ihnen einen einigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen KnechtKnecht DavidDavid. Der wird sie weiden und soll ihr HirteHirte sein,
24 Und ich, der HERR, werde ihr GottGott4 sein, und mein KnechtKnecht DavidDavid wird FürstFürst sein in ihrer Mitte. Ich, der HERR, habe geredet.24 und ich, der HERR, will ihr GottGott sein; aber mein KnechtKnecht DavidDavid soll der FürstFürst unter ihnen sein; das sage ich, der HERR.
25 Und ich werde einen BundBund des Friedens mit ihnen machen, und werde die bösen TiereTiere aus dem Land vertilgen; und sie werden in der WüsteWüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen. 25 Und ich will einen BundBund des Friedens mit ihnen machen und alle bösen TiereTiere aus dem Lande ausrotten, dass sie in der WüsteWüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen sollen.
26 Und ich werde sie und die Umgebungen meines Hügels zum Segen machen; und ich werde den RegenRegen fallen lassen zu seiner ZeitZeit, RegenRegen des Segens werden es sein.26 Ich will sie und alles, was um meinen Hügel her ist, segnen und auf sie regnen lassen zu rechter ZeitZeit; das sollen gnädige RegenRegen sein,
27 Und der Baum des Feldes wird seine Frucht geben, und das Land wird seinen Ertrag geben; und sie werden in ihrem Land sicher sein. Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin, wenn ich die Stäbe ihres JochesJoches zerbreche und sie aus der Hand derer errette, die sie knechteten.27 dass die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen und das Land sein Gewächs geben wird; und sie sollen sicher auf dem Lande wohnen und sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich ihr JochJoch zerbrochen und sie errettet habe von der Hand derer, denen sie dienen mussten.
28 Und sie werden nicht mehr den NationenNationen zur BeuteBeute sein, und die wilden TiereTiere der ErdeErde werden sie nicht mehr fressen; sondern sie werden in Sicherheit wohnen, und niemand wird sie aufschrecken.28 Und sie sollen nicht mehr den HeidenHeiden zum RaubRaub werden, und kein TierTier auf Erden soll sie mehr fressen, sondern sollen sicher wohnen ohne alle Furcht.
29 Und ich werde ihnen eine Pflanzung erwecken zum Ruhm5, und sie werden nicht mehr durch Hunger weggerafft werden im Land und nicht mehr die Schmach der NationenNationen tragen.29 Und ich will ihnen eine herrliche Pflanzung aufgehen lassen, dass sie nicht mehr sollen Hunger leiden im Lande und ihre Schmach unter den HeidenHeiden nicht mehr tragen sollen.
30 Und sie werden wissen, dass ich, der HERRHERR, ihr GottGott, mit ihnen bin und dass sie, das HausHaus IsraelIsrael, mein Volk sind, spricht der HerrHerr, HERRHERR.30 Und sie sollen erfahren, dass ich, der HERRHERR, ihr GottGott, bei ihnen bin und dass sie vom HausHaus IsraelIsrael mein Volk seien, spricht der HerrHerr HERRHERR.
31 Und ihr, meine HerdeHerde, HerdeHerde meiner Weide, ihr seid Menschen; ich bin euer GottGott, spricht der HerrHerr, HERRHERR.31 Ja, ihr Menschen sollt die HerdeHerde meiner Weide sein, und ich will euer GottGott sein, spricht der HerrHerr HERRHERR.

Fußnoten

  • 1 Eig. weideten
  • 2 Eig. das Kleinvieh; dasselbe Wort wie „Schafe“ (V. 6); so auch V. 3.17.31
  • 3 Eig. ihnen zum Hirten (zum Gott)
  • 4 Eig. ihnen zum Hirten (zum Gott)
  • 5 Eig. zum Namen

Fußnoten

  • 1 Anger: Grasfläche