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Hiob 19,23 O dass doch meine Worte aufgeschrieben würden! O dass sie in ein Buch gezeichnet würden,

Hiob 19,24 mit eisernem Griffel und Blei in den Felsen eingehauen auf ewig!

Hiob 19,25 Und ich, ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er auf der Erde stehen {O. sich erheben, auftreten};

Hiob 19,26 und ist nach meiner Haut dieses da zerstört, so werde¹ ich aus meinem Fleisch Gott anschauen,

Hiob 19,27 den ich selbst mir² anschauen, und den meine Augen sehen werden, und kein anderer: Meine Nieren verschmachten in meinem Innern.

Hiob 20,1 Und Zophar, der Naamatiter, antwortete und sprach:

Hiob 20,2 Darum geben meine Gedanken mir Antwort, und deswegen bin ich innerlich erregt:

Hiob 20,3 Eine Zurechtweisung, mir zur Schande, höre ich; aber mein Geist antwortet mir aus meiner Einsicht.

Hiob 20,4 Weißt du dieses, dass von jeher, seitdem der Mensch auf die Erde gesetzt wurde,

Hiob 20,5 der Jubel der Gottlosen kurz und die Freude des Gesetzlosen für einen Augenblick war?

Hiob 20,6 Stiege auch seine Höhe bis zum Himmel hinauf, und rührte sein Haupt an die Wolken:

Hiob 20,7 gleich seinem Kot vergeht er auf ewig; die ihn gesehen haben, sagen: Wo ist er?

Hiob 20,9 Das Auge hat ihn erblickt und sieht ihn nimmer wieder, und seine Stätte erblickt ihn nicht mehr.

Hiob 20,10 Seine Kinder müssen die Armen begütigen³, und seine Hände sein Vermögen zurückgeben.

Hiob 20,13 und es aufsparte und nicht fahren ließ und es zurückhielt unter seinem Gaumen:

Hiob 20,15 Reichtum hat er verschlungen, und er speit ihn aus: Aus seinem Bauch treibt Gott⁴ ihn heraus.

Hiob 20,17 Nicht darf er sich laben⁵ an Bächen, flutenden Strömen von Honig und Milch⁶.

Hiob 20,18 Das Errungene gibt er zurück, und er darf es nicht verschlingen; gemäß dem Vermögen, das er erworben, darf er sich nicht freuen {And. üb.: Wie das Vermögen, so dessen Zurückerstattung; und er darf sich nicht freuen}.

Hiob 20,19 Denn er hat misshandelt, verlassen die Armen; Häuser hat er an sich gerissen und wird sie nicht ausbauen.

Hiob 20,23 Es wird geschehen: Um seinen Bauch zu füllen, wird Gott⁷ die Glut seines Zorns in ihn entsenden, und sie auf ihn regnen lassen in sein Fleisch hinein {O. als seine Speise}.

Hiob 20,25 Er zieht am Pfeil, und er kommt aus dem Leib hervor, und das glänzende Eisen⁸ aus seiner Galle: Schrecken kommen über ihn⁹.

Hiob 20,26 Eitel Finsternis ist aufgespart für seine Schätze; ein Feuer, das nicht angeblasen ist, wird ihn fressen, wird verzehren, was in seinem Zelt übriggeblieben.

Hiob 20,28 Der Ertrag seines Hauses wird weggeführt werden, wird zerrinnen am Tag seines¹⁰ Zorns.

Hiob 21,1 Und Hiob antwortete und sprach:

Hiob 21,4 Richtet sich meine Klage an einen Menschen? Oder warum sollte ich nicht ungeduldig sein?

Fußnoten

¹ O. und nach meiner Haut, die so zerstört ist, werde usw.
² Eig. für mich (zu meinen Gunsten)
³ d.h. wahrsch. sie zufriedenstellen durch Rückgabe des ihnen Geraubten
⁴ El
⁵ Eig. seine Lust sehen
⁶ Eig. geronnener Milch

⁷ W. er

⁸ W. der Blitz

⁹ O. Er geht dahin, Schrecken kommen über ihn

¹⁰ d.h. Gottes

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