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Hiob 32,14 Er hat ja an mich keine Worte gerichtet, und mit euren Reden werde ich ihm nicht erwidern.

Hiob 32,15 Sie sind bestürzt, sie antworten nicht mehr, die Worte sind ihnen ausgegangen¹.

Hiob 32,16 Und ich sollte warten, weil sie nicht reden, weil sie dastehen, nicht mehr antworten²?

Hiob 32,17 Auch ich will mein Teil erwidern, auch ich will mein Wissen mitteilen.

Hiob 32,18 Denn voll bin ich von Worten; der Geist meines Innern drängt mich.

Hiob 32,19 Siehe, mein Inneres ist wie Wein, der nicht geöffnet ist; gleich neuen Schläuchen will es bersten.

Hiob 32,20 Ich will reden, dass mir Luft werde, will meine Lippen aufmachen und antworten.

Hiob 32,21 Dass ich nur ja für niemand Partei nehme! Und keinem Menschen werde ich schmeicheln.

Hiob 32,22 Denn ich weiß nicht zu schmeicheln: gar bald würde mein Schöpfer mich wegnehmen.

Hiob 33,1 Nun aber, Hiob, höre doch meine Reden, und nimm zu Ohren alle meine Worte.

Hiob 33,2 Sieh doch, ich habe meinen Mund aufgetan, meine Zunge redet in meinem Gaumen.

Hiob 33,3 Meine Worte sollen die Geradheit meines Herzens sein, und was meine Lippen wissen, sollen sie rein heraussagen.

Hiob 33,4 Der Geist Gottes³ hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen belebt mich.

Hiob 33,5 Wenn du kannst, so antworte mir; rüste dich vor mir, stelle dich!

Hiob 33,7 Siehe, mein Schrecken wird dich nicht ängstigen, und mein Druck wird nicht schwer auf dir lasten.

Hiob 33,8 Ja, du hast vor meinen Ohren gesprochen, und ich hörte die Stimme der Worte:

Hiob 33,9 Ich bin rein, ohne Übertretung; ich bin makellos, und keine Ungerechtigkeit ist an mir.

Hiob 33,10 Siehe, er erfindet Feindseligkeiten gegen mich; er hält mich für seinen Feind.

Hiob 33,11 Er legt meine Füße in den Stock, beobachtet alle meine Pfade. –

Hiob 33,12 Siehe, darin hast du nicht recht, antworte ich dir; denn Gott ist erhabener als ein Mensch.

Hiob 33,13 Warum hast du gegen ihn gehadert? Denn⁴ über all sein Tun gibt er keine Antwort {O. dass er keine seiner (des Menschen) Worte beantwortet?}.

Hiob 33,14 Doch in einer Weise redet Gott⁵ und in zweien, ohne dass man es beachtet.

Hiob 33,15 Im Traum, im Nachtgesicht, wenn tiefer Schlaf die Menschen befällt, im Schlummer auf dem Lager:

Hiob 33,16 dann öffnet er das Ohr der Menschen und besiegelt die Unterweisung, die er ihnen gibt⁶,

Hiob 33,17 um den Menschen von seinem Tun abzuwenden und damit er Übermut vor dem Mann verberge;

Fußnoten

¹ Eig. fortgewandert
² O. ich habe gewartet, weil sie nicht redeten, ... dastanden, ... antworteten
³ El
⁴ O. gegen ihn, dass er ...?

⁵ El

⁶ W. ihre Unterweisung

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