2. Samuel 14 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und JoabJoab, der SohnSohn der ZerujaZeruja, merkte, dass das HerzHerz des Königs nach AbsalomAbsalom stand.1 JoabJoab aber, der ZerujaZeruja SohnSohn, merkte, dass des Königs HerzHerz war wider AbsalomAbsalom,
2 Da sandte JoabJoab nach TekoaTekoa und ließ von dort eine kluge FrauFrau holen; und er sprach zu ihr: Stell dich doch trauernd und zieh Trauerkleider an und salbe dich nicht mit Öl, und sei wie eine FrauFrau, die schon viele TageTage über einen Toten trauert;2 und sandte hin gen ThekoaThekoa und ließ holen von dort ein kluges Weib und sprach zu ihr: Trage LeidLeid und zieh Trauerkleider an und salbe dich nicht mit Öl, sondern stelle dich wie ein Weib, das eine lange ZeitZeit LeidLeid getragen hat über einen Toten;
3 und geh zum König hinein und rede zu ihm nach diesem WortWort. Und JoabJoab legte ihr die WorteWorte in den Mund.3 und sollst zum König hineingehen und mit ihm reden so und so. Und JoabJoab gab ihr ein, was sie reden sollte.
4 Und die tekoitische FrauFrau sprach zu dem König; und sie fiel auf ihr Gesicht zur ErdeErde und beugte sich nieder und sprach: Hilf, o König! 4 Und da das Weib von ThekoaThekoa mit dem König reden wollte, fiel sie auf ihr Antlitz zur ErdeErde und beugte sich nieder und sprach: Hilf mir, König!
5 Und der König sprach zu ihr: Was ist dir? Und sie sprach: Ach, ich bin eine Witwe, und mein MannMann ist gestorben.5 Der König sprach zu ihr: Was ist dir? Sie sprach: Ach, ich bin eine Witwe, und mein MannMann ist gestorben.
6 Und deine MagdMagd hatte zwei Söhne, und sie zankten sich beide auf dem Feld, und niemand war da, der rettend dazwischentrat1; und der eine schlug den anderen und tötete ihn.6 Und deine MagdMagd hatte zwei Söhne, die zankten miteinander auf dem Felde, und da kein Retter war, schlug einer den anderen und tötete ihn.
7 Und siehe, das ganze GeschlechtGeschlecht ist gegen deine MagdMagd aufgestanden, und sie sprechen: Gib den heraus, der seinen BruderBruder erschlagen hat, dass wir ihn töten für die SeeleSeele seines BrudersBruders, den er ermordet hat, und auch den Erben vertilgen! Und so wollen sie meine KohleKohle auslöschen, die mir übriggeblieben ist, um meinem MannMann weder NamenNamen noch Überrest auf dem Erdboden zu lassen. 7 Und siehe, nun steht auf die ganze Freundschaft wider deine MagdMagd und sagen: Gib her den, der seinen BruderBruder erschlagen hat, dass wir ihn töten für die SeeleSeele seines BrudersBruders, den er erwürgt hat, und auch den Erben vertilgen; und wollen meinen Funken auslöschen, der noch übrig ist, dass meinem MannMann kein Name und nichts Übriges bleibe auf Erden.
8 Da sprach der König zu der FrauFrau: Geh nach deinem HausHaus, und ich werde deinethalben gebieten. 8 Der König sprach zum Weibe: Gehe heim, ich will für dich gebieten.
9 Und die tekoitische FrauFrau sprach zu dem König: Auf mir, mein HerrHerr König, und auf dem HausHaus meines VatersVaters sei die Ungerechtigkeit; der König aber und sein ThronThron seien schuldlos! 9 Und das Weib von ThekoaThekoa sprach zum König: Mein HerrHerr König, die Missetat sei auf mir und meines VatersVaters HauseHause; der König aber und sein Stuhl sei unschuldig.
10 Und der König sprach: Wer gegen dich redet, den bring zu mir, und er soll dich fortan nicht mehr antasten.10 Der König sprach: Wer wider dich redet, den bringe zu mir, so soll er nicht mehr dich antasten.
11 Und sie sprach: Der König gedenke doch des HERRN, deines GottesGottes, damit der BluträcherBluträcher nicht noch mehr VerderbenVerderben anrichte, und sie meinen SohnSohn nicht vertilgen! Und er sprach: So wahr der HERR lebt, wenn von den Haaren deines SohnesSohnes eines auf die ErdeErde fällt!11 Sie sprach: Der König gedenke an den HERRN, deinen GottGott, dass der BluträcherBluträcher nicht noch mehr VerderbenVerderben anrichte und sie meinen SohnSohn nicht vertilgen. Er sprach: So wahr der HERR lebt, es soll kein Haar von deinem SohnSohn auf die ErdeErde fallen.
12 Und die FrauFrau sprach: Lass doch deine MagdMagd ein WortWort zu meinem HerrnHerrn, dem König, reden!12 Und das Weib sprach: Lass deine MagdMagd meinem HerrnHerrn König etwas sagen. Er sprach: Sage an!
13 Und er sprach: Rede! Da sprach die FrauFrau: Und warum hast du dergleichen gegen GottesGottes Volk im Sinn? Denn da der König dieses WortWort geredet hat, ist er wie schuldig2, indem der König seinen Verstoßenen nicht zurückholen lässt. 13 Das Weib sprach: Warum bist du also gesinnt wider GottesGottes Volk? Denn da der König solches geredet hat, ist er wie ein Schuldiger, dieweil er seinen Verstoßenen nicht wieder holen lässt.
14 Denn wir müssen gewisslich sterben und sind wie Wasser, das auf die ErdeErde geschüttet ist, das man nicht wieder sammeln kann; und GottGott nimmt nicht das LebenLeben weg, sondern er sinnt darauf, dass der Verstoßene nicht von ihm weg verstoßen bleibe.14 Denn wir sterben des TodesTodes und sind wie Wasser, das in die ErdeErde verläuft, das man nicht aufhält; und GottGott will nicht das LebenLeben wegnehmen, sondern bedenkt sich, dass nicht das Verstoßene auch von ihm verstoßen werde.
15 Und nun, dass ich gekommen bin, um dieses WortWort zu dem König, meinem HerrnHerrn, zu reden, ist, weil das Volk mich in Furcht gesetzt hat. Da dachte3 deine MagdMagd: Ich will doch zu dem König reden, vielleicht wird der König das WortWort seiner MagdMagd tun; 15 So bin ich nun gekommen, mit meinem HerrnHerrn König solches zu reden; denn das Volk macht mir bang. Denn deine MagdMagd gedachte: Ich will mit dem König reden; vielleicht wird er tun, was seine MagdMagd sagt.
16 denn der König wird erhören, um seine MagdMagd aus der Hand des MannesMannes zu erretten, der mich und meinen SohnSohn zusammen aus dem ErbteilErbteil GottesGottes vertilgen will.16 Denn er wird seine MagdMagd erhören, dass er mich errette von der Hand aller, die mich samt meinem SohnSohn vertilgen wollen vom ErbeErbe GottesGottes.
17 Und deine MagdMagd dachte4: Das WortWort meines HerrnHerrn, des Königs, möge doch zur Beruhigung sein; denn wie ein5 EngelEngel GottesGottes, so ist mein HerrHerr, der König, um das Gute und das Böse anzuhören; und der HERRHERR, dein GottGott, sei mit dir!17 Und deine MagdMagd gedachte: Meines HerrnHerrn, des Königs, WortWort soll mir ein Trost sein; denn mein HerrHerr, der König, ist wie ein Engel GottesEngel Gottes, dass er Gutes und Böses hören kann. Darum wird der HERRHERR, dein GottGott, mit dir sein.
18 Da antwortete der König und sprach zu der FrauFrau: Verheimliche mir doch ja nichts, wonach ich dich fragen will! Und die FrauFrau sprach: Es wolle doch mein HerrHerr, der König, reden! 18 Der König antwortete und sprach zum Weibe: Leugne mir nicht, was ich dich frage. Das Weib sprach: Mein HerrHerr, der König, rede.
19 Und der König sprach: Ist die Hand JoabsJoabs mit dir in diesem allem? Und die FrauFrau antwortete und sprach: So wahr deine SeeleSeele lebt, mein HerrHerr König, wenn zur Rechten oder zur Linken zu weichen ist von allem, was mein HerrHerr, der König, redet! Denn dein KnechtKnecht JoabJoab, er hat es mir geboten, und er hat deiner MagdMagd alle diese WorteWorte in den Mund gelegt.19 Der König sprach: Ist nicht die Hand JoabsJoabs mit dir in diesem allem? Das Weib antwortete und sprach: So wahr deine SeeleSeele lebt, mein HerrHerr König, es ist nicht anders, weder zur Rechten noch zur Linken, denn wie mein HerrHerr, der König, geredet hat. Denn dein KnechtKnecht JoabJoab hat mir’s geboten, und er hat solches alles seiner MagdMagd eingegeben;
20 Um das Ansehen der Sache zu wenden, hat dein KnechtKnecht JoabJoab dieses getan; aber mein HerrHerr ist weise, gleich der Weisheit eines6 EngelsEngels GottesGottes, dass er alles weiß, was auf der ErdeErde vorgeht.20 dass ich diese Sache also wenden sollte, das hat dein KnechtKnecht JoabJoab gemacht. Aber mein HerrHerr ist weise wie die Weisheit eines EngelsEngels GottesGottes, dass er merkt alles auf Erden.
21 Und der König sprach zu JoabJoab: Sieh doch, ich habe7 dieses getan; so geh hin, hol den Jüngling, den AbsalomAbsalom, zurück. 21 Da sprach der König zu JoabJoab: Siehe, ich habe solches getan;1 so gehe hin und bringe den Knaben AbsalomAbsalom wieder.
22 Da fiel JoabJoab auf sein Angesicht zur ErdeErde und beugte sich nieder und segnete den König; und JoabJoab sprach: Heute weiß dein KnechtKnecht, dass ich GnadeGnade gefunden habe in deinen AugenAugen, mein HerrHerr König, da der König das WortWort seines KnechtesKnechtes getan hat. 22 Da fiel JoabJoab auf sein Antlitz zur ErdeErde und beugte sich nieder und dankte dem König und sprach: Heute merkt dein KnechtKnecht, dass ich GnadeGnade gefunden habe vor deinen AugenAugen, mein HerrHerr König, da der König tut, was sein KnechtKnecht sagt.
23 Und JoabJoab machte sich auf und ging nach GesurGesur, und er brachte AbsalomAbsalom nach JerusalemJerusalem.23 Also machte sich JoabJoab auf und zog gen GessurGessur und brachte AbsalomAbsalom gen JerusalemJerusalem.
24 Aber der König sprach: Er soll sich nach seinem HausHaus wenden und mein Angesicht nicht sehen. Und AbsalomAbsalom wandte sich nach seinem HausHaus und sah das Angesicht des Königs nicht. 24 Aber der König sprach: Lasst ihn wieder in sein HausHaus gehen und mein Angesicht nicht sehen. Also kam AbsalomAbsalom wieder in sein HausHaus und sah des Königs Angesicht nicht.
25 Und in ganz IsraelIsrael war kein MannMann wegen seiner Schönheit so sehr zu preisen wie AbsalomAbsalom; von seiner Fußsohle bis zu seinem ScheitelScheitel war kein Fehl an ihm.25 Es war aber in ganz IsraelIsrael kein MannMann so schön wie AbsalomAbsalom, und er hatte dieses LobLob vor allen; von seiner Fußsohle an bis auf seinen ScheitelScheitel war nicht ein Fehl an ihm.
26 Und wenn er sein HauptHaupt scheren ließ, – es geschah nämlich von JahrJahr zu JahrJahr8, dass er es scheren ließ, denn es war ihm zu schwer, und so ließ er es scheren – so wog sein Haupthaar 200 SekelSekel, nach dem Gewicht des Königs. 26 Und wenn man sein HauptHaupt schor (das geschah gemeiniglich alle JahreJahre; denn es war ihm zu schwer, dass man’s abscheren musste), so wog sein Haupthaar zweihundert LotLot nach dem königlichen Gewicht.
27 Und dem AbsalomAbsalom wurden drei Söhne geboren und eine TochterTochter, ihr Name war TamarTamar; sie war eine FrauFrau, schön von Ansehen. 27 Und AbsalomAbsalom wurden drei Söhne geboren und eine TochterTochter, die hieß ThamarThamar und war ein Weib schön von GestaltGestalt.
28 Und AbsalomAbsalom wohnte in JerusalemJerusalem zwei volle JahreJahre; und er sah das Angesicht des Königs nicht.28 Also blieb AbsalomAbsalom zwei JahreJahre zu JerusalemJerusalem, dass er des Königs Angesicht nicht sah.
29 Da sandte AbsalomAbsalom zu JoabJoab, um ihn zu dem König zu senden; aber er wollte nicht zu ihm kommen. Und er sandte wiederum zum zweiten Mal, aber er wollte nicht kommen. 29 Und AbsalomAbsalom sandte nach JoabJoab, dass er ihn zum König sendete; und er wollte nicht zu ihm kommen. Er aber sandte zum andernmal; immer noch wollte er nicht kommen.
30 Da sprach er zu seinen Knechten: Seht, das Ackerstück JoabsJoabs ist an meiner Seite, und er hat dort GersteGerste; geht hin und zündet es mit FeuerFeuer an! Und die KnechteKnechte AbsalomsAbsaloms zündeten das Ackerstück mit FeuerFeuer an. 30 Da sprach er zu seinen Knechten: Sehet das Stück Acker JoabsJoabs neben meinem, und er hat GersteGerste darauf; so geht hin und steckt’s mit FeuerFeuer an. Da steckten die KnechteKnechte AbsalomsAbsaloms das Stück mit FeuerFeuer an.
31 Da machte JoabJoab sich auf und kam zu AbsalomAbsalom ins HausHaus und sprach zu ihm: Warum haben deine KnechteKnechte mein Ackerstück mit FeuerFeuer angezündet? 31 Da machte sich JoabJoab auf und kam zu AbsalomAbsalom ins HausHaus und sprach zu ihm: Warum haben deine KnechteKnechte mein Stück mit FeuerFeuer angesteckt?
32 Und AbsalomAbsalom sprach zu JoabJoab: Siehe, ich habe zu dir gesandt und dir sagen lassen: Komm her, dass ich dich zu dem König sende, um ihm zu sagen: Warum bin ich von GesurGesur gekommen? Besser wäre mir, ich wäre noch dort. Und nun möchte ich das Angesicht des Königs sehen; und wenn eine Ungerechtigkeit an mir ist, so töte er mich! 32 AbsalomAbsalom sprach zu JoabJoab: Siehe, ich sandte nach dir und ließ dir sagen: Komm her, dass ich dich zum König sende und sagen lasse: Warum bin ich von GessurGessur gekommen? Es wäre mir besser, dass ich noch da wäre. So lass mich nun das Angesicht des Königs sehen; ist aber eine Missetat an mir, so töte mich.
33 Da begab sich JoabJoab zu dem König und berichtete es ihm. Und er rief AbsalomAbsalom; und er kam zu dem König und warf sich auf sein Gesicht zur ErdeErde nieder vor dem König, und der König küsste AbsalomAbsalom. 33 Und JoabJoab ging hinein zum König und sagte es ihm an. Und er rief AbsalomAbsalom, dass er hinein zum König kam; und er fiel nieder vor dem König auf sein Antlitz zur ErdeErde, und der König küsste AbsalomAbsalom.

Fußnoten

  • 1 W. und kein Rettender zwischen ihnen
  • 2 O. denn der König hat dieses Wort geredet als ein Schuldiger
  • 3 Eig. sagte
  • 4 Eig. sagte
  • 5 O. der
  • 6 O. des
  • 7 Nach and. Lesart: du hast
  • 8 O. nach Ablauf einer gewissen Zeit

Fußnoten

  • 1 besser: Siehe, ich will solches tun