2. Samuel 15 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und es geschah danach, da schaffte sich AbsalomAbsalom WagenWagen und PferdePferde an und 50 MannMann, die vor ihm herliefen.1 Und es begab sich darnach, dass AbsalomAbsalom ließ sich machen einen WagenWagen und Rosse und fünfzig MannMann, die seine Trabanten waren.
2 Und AbsalomAbsalom machte sich früh auf und stellte sich an die Seite des Torweges. Und es geschah: Jedermann, der einen Rechtsstreit hatte, um zu dem König zu GerichtGericht zu kommen, dem rief AbsalomAbsalom zu und sprach: Aus der Stadt bist du? Und sprach er: Dein KnechtKnecht ist aus einem der StämmeStämme IsraelsIsraels, 2 Auch machte sich AbsalomAbsalom des MorgensMorgens früh auf und trat an den Weg bei dem TorTor. Und wenn jemand einen Handel hatte, dass er zum König vor GerichtGericht kommen sollte, rief ihn AbsalomAbsalom zu sich und sprach: Aus welcher Stadt bist du? Wenn dann der sprach: Dein KnechtKnecht ist aus der StämmeStämme IsraelsIsraels einem,
3 so sprach AbsalomAbsalom zu ihm: Siehe, deine Sachen sind gut und recht; aber du hast vonseiten des Königs niemand, der sie anhörte. 3 so sprach AbsalomAbsalom zu ihm: Siehe, deine Sache ist recht und schlecht; aber du hast keinen, der dich hört, beim König.
4 Und AbsalomAbsalom sprach: Wer mich doch zum RichterRichter setzte im Land, dass jedermann zu mir käme, der einen Rechtsstreit und Rechtshandel hat, und ich würde ihm zu seinem Recht verhelfen!4 Und AbsalomAbsalom sprach: O, wer setzt mich zum RichterRichter im Lande, dass jedermann zu mir käme, der eine Sache und Gerichtshandel hat, dass ich ihm zum Recht hülfe!
5 Und es geschah, wenn jemand ihm nahte, um sich vor ihm niederzubeugen, so streckte er seine Hand aus und ergriff ihn und küsste ihn. 5 Und wenn jemand sich zu ihm tat, dass er wollte vor ihm niederfallen, so reckte er seine Hand aus und ergriff ihn und küsste ihn.
6 Und AbsalomAbsalom tat auf solche WeiseWeise allen Israeliten, die zu dem König zu GerichtGericht kamen; und so stahl AbsalomAbsalom das HerzHerz der Männer von IsraelIsrael. 6 Auf diese WeiseWeise tat AbsalomAbsalom dem ganzen IsraelIsrael, wenn sie kamen vor GerichtGericht zum König, und stahl also das HerzHerz der Männer IsraelsIsraels.
7 Und es geschah am Ende von 401 Jahren, da sprach AbsalomAbsalom zu dem König: Lass mich doch hingehen und in HebronHebron mein GelübdeGelübde erfüllen, das ich dem HERRN gelobt habe; 7 Nach vierzig1 Jahren sprach AbsalomAbsalom zum König: Ich will hingehen und mein GelübdeGelübde zu HebronHebron ausrichten, das ich dem HERRN gelobt habe.
8 denn als ich in GesurGesur in SyrienSyrien wohnte, tat dein KnechtKnecht ein GelübdeGelübde und sprach: Wenn der HERR mich wirklich nach JerusalemJerusalem zurückbringt, so will ich dem HERRN dienen.8 Denn dein KnechtKnecht tat ein GelübdeGelübde, da ich zu GessurGessur in SyrienSyrien wohnte, und sprach: Wenn mich der HERR wieder gen JerusalemJerusalem bringt, so will ich dem HERRN einen GottesdienstGottesdienst tun.
9 Und der König sprach zu ihm: Geh hin in Frieden! Und er machte sich auf und ging nach HebronHebron.9 Der König sprach zu ihm: Gehe hin mit Frieden. Und er machte sich auf und ging gen HebronHebron.
10 Und AbsalomAbsalom sandte KundschafterKundschafter in alle StämmeStämme IsraelsIsraels und ließ sagen: Sobald ihr den Schall der Posaune hört, so sprecht: AbsalomAbsalom ist König geworden in HebronHebron!10 AbsalomAbsalom aber hatte KundschafterKundschafter ausgesandt in alle StämmeStämme IsraelsIsraels und lassen sagen: Wenn ihr der Posaune Schall hören werdet, so sprecht: AbsalomAbsalom ist König geworden zu HebronHebron.
11 Und mit AbsalomAbsalom gingen 200 MannMann aus JerusalemJerusalem; sie waren geladen worden2 und gingen in ihrer Einfalt; und sie wussten um nichts.11 Es gingen aber mit AbsalomAbsalom zweihundert MannMann von JerusalemJerusalem, die geladen waren; aber sie gingen in ihrer Einfalt und wussten nichts um die Sache.
12 Und AbsalomAbsalom entbot AhitophelAhitophel, den GiloniterGiloniter, den RatRat DavidsDavids, aus seiner Stadt, aus GiloGilo, während er die OpferOpfer schlachtete. Und die Verschwörung wurde stark, und das Volk mehrte sich fort und fort bei AbsalomAbsalom. 12 AbsalomAbsalom aber sandte auch nach AhithophelAhithophel, dem Giloniten, DavidsDavids RatRat, aus seiner Stadt GiloGilo. Da er nun die OpferOpfer tat, ward der BundBund stark, und das Volk lief zu und mehrte sich mit AbsalomAbsalom.
13 Und es kam einer zu DavidDavid, der ihm berichtete und sprach: Das HerzHerz der Männer von IsraelIsrael hat sich AbsalomAbsalom zugewandt3.13 Da kam einer, der sagte es DavidDavid an und sprach: Das HerzHerz jedermanns in IsraelIsrael folgt AbsalomAbsalom nach.
14 Da sprach DavidDavid zu allen seinen Knechten, die in JerusalemJerusalem bei ihm waren: MachtMacht euch auf und lasst uns fliehen; denn sonst wird es kein Entkommen für uns geben vor AbsalomAbsalom. Eilt, wegzugehen, dass er nicht schnell uns erreiche und das Unglück über uns treibe und die Stadt schlage mit der Schärfe des SchwertesSchwertes! 14 DavidDavid sprach aber zu allen seinen Knechten, die bei ihm waren zu JerusalemJerusalem: Auf, lasst uns fliehen! denn hier wird kein Entrinnen sein vor AbsalomAbsalom; eilet, dass wir gehen, dass er uns nicht übereile und ergreife uns und treibe ein Unglück auf uns und schlage die Stadt mit der Schärfe des SchwertsSchwerts.
15 Und die KnechteKnechte des Königs sprachen zu dem König: Nach allem, was mein HerrHerr, der König, zu tun erwählen wird, siehe hier, deine KnechteKnechte! 15 Da sprachen die KnechteKnechte des Königs zu ihm: Was mein HerrHerr, der König, erwählt, siehe, hier sind deine KnechteKnechte.
16 Und der König zog hinaus, und sein ganzes HausHaus in seinem Gefolge; und der König ließ zehn NebenfrauenNebenfrauen zurück, um das HausHaus zu bewahren.16 Und der König zog hinaus und sein ganzes HausHaus ihm nach. Er ließ aber zehn Kebsweiber zurück, das HausHaus zu bewahren.
17 So zog der König hinaus und alles Volk in seinem Gefolge, und sie machten Halt bei dem entfernten Haus4.17 Und da der König und alles Volk, das ihm nachfolgte, hinauskamen, blieben sie stehen am äußersten HauseHause.
18 Und alle seine KnechteKnechte zogen an seiner Seite hinüber; und alle KeretiterKeretiter und alle Peletiter5 und alle GatiterGatiter, 600 MannMann, die in seinem Gefolge von GatGat gekommen waren, zogen vor dem König hinüber.18 Und alle seine KnechteKnechte gingen an ihm vorüber; dazu alle KreterKreter und PletherPlether und alle GathiterGathiter, sechshundert MannMann, die von GathGath ihm nachgefolgt waren, gingen an dem König vorüber.
19 Da sprach der König zu IttaiIttai, dem GatiterGatiter: Warum willst auch du mit uns gehen? Kehre um und bleibe bei dem König; denn du bist ein FremderFremder, und sogar in deinen Ort eingewandert. 19 Und der König sprach zu ItthaiItthai, dem GathiterGathiter: Warum gehst du auch mit uns? Kehre um und bleibe bei dem König; denn du bist hier fremd und von deinem Ort gezogen hierher.
20 GesternGestern bist du gekommen, und heute sollte ich dich mit uns umherirren lassen? Ich aber gehe, wohin ich gehe. Kehre um und führe deine BrüderBrüder zurück; Güte und WahrheitWahrheit seien mit dir!20 GesternGestern bist du gekommen, und heute sollte ich dich mit uns hin und her ziehen lassen? Denn ich will gehen, wohin ich gehen kann. Kehre um und deine BrüderBrüder mit dir; dir widerfahre BarmherzigkeitBarmherzigkeit und TreueTreue.
21 Aber IttaiIttai antwortete dem König und sprach: So wahr der HERRHERR lebt und mein HerrHerr König lebt, an dem Ort, wo mein HerrHerr, der König, sein wird, sei es zum TodTod, sei es zum LebenLeben, dort wird auch dein KnechtKnecht sein!21 ItthaiItthai antwortete und sprach: So wahr der HERRHERR lebt, und so wahr mein HerrHerr König lebt, an welchem Ort mein HerrHerr, der König, sein wird, es gerate zum TodTod oder zum LebenLeben, da wird dein KnechtKnecht auch sein.
22 Da sprach DavidDavid zu IttaiIttai: Komm und zieh hinüber! Und IttaiIttai, der GatiterGatiter, zog hinüber mit allen seinen Männern und allen KindernKindern, die bei ihm waren. 22 DavidDavid sprach zu ItthaiItthai: So komm und gehe mit. Also ging ItthaiItthai, der GathiterGathiter, und alle seine Männer und der ganze Haufe KinderKinder, die mit ihm waren.
23 Und das ganze Land weinte mit lauter Stimme, und alles Volk ging hinüber. Und der König ging über den BachBach KidronKidron; und alles Volk zog hinüber nach dem Weg zur WüsteWüste hin. 23 Und das ganze Land weinte mit lauter Stimme, und alles Volk ging mit. Und der König ging über den BachBach KidronKidron, und alles Volk ging vor auf dem Wege, der zur WüsteWüste geht.
24 Und siehe, auch Zadok6 war da und alle LevitenLeviten mit ihm, die LadeLade des BundesBundes GottesGottes tragend; und sie stellten die LadeLade GottesGottes hin, und Abjathar7 ging hinauf, bis alles Volk aus der Stadt vollends hinübergegangen war.24 Und siehe, ZadokZadok war auch da und alle LevitenLeviten, die bei ihm waren, und trugen die LadeLade des BundesBundes GottesGottes und stellten sie dahin. Und AbjatharAbjathar trat empor, bis dass alles Volk zur Stadt hinauskam.
25 Und der König sprach zu ZadokZadok: Bring die LadeLade GottesGottes in die Stadt zurück. Wenn ich GnadeGnade finde in den AugenAugen des HERRN, so wird er mich zurückbringen und mich sie und seine Wohnung sehen lassen.25 Aber der König sprach zu ZadokZadok: Bringe die LadeLade GottesGottes wieder in die Stadt. Werde ich GnadeGnade finden vor dem HERRN, so wird er mich wieder holen und wird mich sie sehen lassen und sein HausHaus.
26 Wenn er aber so spricht: Ich habe kein Gefallen an dir – hier bin ich, mag er mit mir tun, wie es gut ist in seinen AugenAugen.26 Spricht er aber also: Ich habe nicht Lust zu dir, – siehe, hier bin ich. Er mache es mit mir, wie es ihm wohl gefällt.
27 Und der König sprach zu ZadokZadok, dem PriesterPriester: Bist du nicht der SeherSeher? Kehre in die Stadt zurück in Frieden, und AchimaazAchimaaz, dein SohnSohn, und JonathanJonathan, der SohnSohn AbjatharsAbjathars, eure beiden Söhne, mit euch.27 Und der König sprach zu dem PriesterPriester ZadokZadok: O du SeherSeher, kehre um wieder in die Stadt mit Frieden und mit euch eure beiden Söhne, AhimaazAhimaaz, dein SohnSohn, und JonathanJonathan, der SohnSohn AbjatharsAbjathars!
28 Seht, ich will in den Ebenen8 der WüsteWüste verziehen, bis ein WortWort von euch kommt, mir Nachricht zu geben.28 Siehe, ich will verziehen auf dem blachen Felde in der WüsteWüste, bis dass Botschaft von euch komme und sage mir an.
29 Und ZadokZadok und AbjatharAbjathar brachten die LadeLade GottesGottes nach JerusalemJerusalem zurück, und sie blieben dort.29 Also brachten ZadokZadok und AbjatharAbjathar die LadeLade GottesGottes wieder gen JerusalemJerusalem und blieben daselbst.
30 DavidDavid aber ging die Anhöhe der Olivenbäume hinauf und weinte, während er hinaufging. Und sein HauptHaupt war verhüllt, und er ging barfuß; und alles Volk, das bei ihm war, hatte jeder sein HauptHaupt verhüllt und ging unter Weinen hinauf.30 DavidDavid aber ging den Ölberg hinan und weinte, und sein HauptHaupt war verhüllt, und er ging barfuß. Dazu alles Volk, das bei ihm war, hatte ein jeglicher sein HauptHaupt verhüllt und gingen hinan und weinten.
31 Und man berichtete DavidDavid und sprach: AhitophelAhitophel ist unter den Verschworenen mit AbsalomAbsalom. Da sprach DavidDavid: Betöre doch den RatRat AhitophelsAhitophels, HERR!31 Und da es DavidDavid angesagt ward, dass AhithophelAhithophel im BundBund mit AbsalomAbsalom war, sprach er: HERR, mache den Ratschlag AhithophelsAhithophels zur Narrheit!
32 Und es geschah, als DavidDavid auf den Gipfel gekommen war, wo er9 GottGott anzubeten pflegte, siehe, da kam ihm HusaiHusai, der ArkiterArkiter, entgegen mit zerrissenem Leibrock und ErdeErde auf seinem HauptHaupt. 32 Und da DavidDavid auf die HöheHöhe kam, da man GottGott pflegte anzubeten, siehe, da begegnete ihm HusaiHusai, der ArachiterArachiter, mit zerrissenem RockRock und ErdeErde auf seinem HauptHaupt.
33 Und DavidDavid sprach zu ihm: Wenn du mit mir weiter gehst, so wirst du mir zur LastLast sein. 33 Und DavidDavid sprach zu ihm: Wenn du mit mir gehst, wirst du mir eine LastLast sein.
34 Wenn du aber in die Stadt zurückkehrst und zu AbsalomAbsalom sagst: Dein KnechtKnecht, o König, will ich sein; wie ich von jeher der KnechtKnecht deines VatersVaters gewesen bin, so will ich jetzt dein KnechtKnecht sein: so wirst du mir den RatRat AhitophelsAhitophels zunichte machen.34 Wenn du aber wieder in die Stadt gingest und sprächest zu AbsalomAbsalom: Ich bin dein KnechtKnecht, ich will des Königs sein; der ich deines VatersVaters KnechtKnecht war zu der ZeitZeit, will nun dein KnechtKnecht sein: so würdest du mir zugut den Ratschlag AhithophelsAhithophels zunichte machen.
35 Und sind nicht ZadokZadok und AbjatharAbjathar, die PriesterPriester, dort bei dir? Und es soll geschehen, jede Sache, die du aus dem HausHaus des Königs hören wirst, sollst du ZadokZadok und AbjatharAbjathar, den PriesternPriestern, mitteilen. 35 Auch sind ZadokZadok und AbjatharAbjathar, die PriesterPriester, mit dir. Alles, was du hörtest aus des Königs HauseHause, würdest du ansagen den PriesternPriestern ZadokZadok und AbjatharAbjathar.
36 Siehe, ihre beiden Söhne sind dort bei ihnen, AchimaazAchimaaz, des ZadokZadok, und JonathanJonathan, des AbjatharAbjathar SohnSohn; so entbietet mir durch sie jede Sache, die ihr hören werdet. 36 Siehe, es sind bei ihnen ihre zwei Söhne: AhimaazAhimaaz, ZadoksZadoks, und JonathanJonathan, AbjatharsAbjathars SohnSohn. Durch die kannst du mir entbieten, was du hören wirst.
37 Da begab sich HusaiHusai, der Freund DavidsDavids, in die Stadt; AbsalomAbsalom aber zog in JerusalemJerusalem ein.37 Also kam HusaiHusai, der Freund DavidsDavids, in die Stadt; und AbsalomAbsalom kam gen JerusalemJerusalem.

Fußnoten

  • 1 Wahrsch. ist „4“ zu lesen
  • 2 d.h. zur Opfermahlzeit
  • 3 W. ist Absalom nach
  • 4 O. bei Beth-Merchak
  • 5 Vergl. die Anm. zu Kap. 8,18
  • 6 S. Kap. 8,17
  • 7 S. 1. Sam. 22,20
  • 8 O. Steppen
  • 9 O. man

Fußnoten

  • 1 statt vierzig vermutlich nur vier Jahre nach der Aussöhnung mit David