2. Chronika 18 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 So1 hatte JosaphatJosaphat Reichtum und Ehre in Fülle. Und er verschwägerte sich mit AhabAhab.1 Und JosaphatJosaphat hatte große Reichtümer und Ehre und verschwägerte sich mit AhabAhab.
2 Und nach Verlauf von einigen Jahren zog er zu AhabAhab nach SamariaSamaria hinab; und AhabAhab schlachtete für ihn und für das Volk, das bei ihm war, Klein- und Rindvieh in Menge; und er verleitete ihn, gegen Ramot-GileadRamot-Gilead hinaufzuziehen.2 Und nach etlichen Jahren zog er hinab zu AhabAhab gen SamariaSamaria. Und AhabAhab ließ für ihn und für das Volk, das bei ihm war, viel SchafeSchafe und Ochsen schlachten. Und er beredete ihn, dass er hinauf gen RamothRamoth in GileadGilead zöge.
3 Und AhabAhab, der König von IsraelIsrael, sprach zu JosaphatJosaphat, dem König von JudaJuda: Willst du mit mir nach Ramot-GileadRamot-Gilead ziehen? Und er sprach zu ihm: Ich will sein wie du, und mein Volk wie dein Volk, und will mit dir in den KampfKampf ziehen.3 Und AhabAhab, der König IsraelsIsraels, sprach zu JosaphatJosaphat, dem König JudasJudas: Zieh mit mir gen RamothRamoth in GileadGilead! Er sprach zu ihm: Ich bin wie du, und mein Volk wie dein Volk; wir wollen mit dir in den StreitStreit.
4 Und JosaphatJosaphat sprach zu dem König von IsraelIsrael: Befrage doch heute2 das WortWort des HERRN. 4 Aber JosaphatJosaphat sprach zum König IsraelsIsraels: Frage doch heute des HERRN WortWort!
5 Da versammelte der König von IsraelIsrael die ProphetenPropheten, 400 MannMann, und er sprach zu ihnen: Sollen wir gegen Ramot-GileadRamot-Gilead in den KampfKampf ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und sie sprachen: Zieh hinauf, und GottGott wird es in die Hand des Königs geben.5 Und der König IsraelsIsraels sammelte der ProphetenPropheten vierhundert MannMann und sprach zu ihnen: Sollen wir gen RamothRamoth in GileadGilead ziehen in den StreitStreit, oder soll ich’s lassen anstehen? Sie sprachen: Zieh hinauf! GottGott wird sie in des Königs Hand geben.
6 Aber JosaphatJosaphat sprach: Ist hier kein ProphetProphet des HERRN mehr, dass wir durch ihn fragen?6 JosaphatJosaphat aber sprach: Ist nicht irgend noch ein ProphetProphet des HERRN hier, dass wir durch ihn fragen?
7 Und der König von IsraelIsrael sprach zu JosaphatJosaphat: Es ist noch ein MannMann da, um durch ihn den HERRN zu befragen; aber ich hasse ihn, denn er weissagt nichts Gutes über mich, sondern immer nur Böses3; es ist MichaMicha, der SohnSohn JimlasJimlas. Und JosaphatJosaphat sprach: Der König spreche nicht so!7 Der König IsraelsIsraels sprach zu JosaphatJosaphat: Es ist noch ein MannMann, dass man den HERRN durch ihn frage – aber ich bin ihm gram; denn er weissagt über mich kein Gutes, sondern allewege Böses –, nämlich MichaMicha, der SohnSohn JemlasJemlas. JosaphatJosaphat sprach: Der König rede nicht also.
8 Da rief der König von IsraelIsrael einen KämmererKämmerer und sprach: Bring MichaMicha, den SohnSohn JimlasJimlas, schnell her. 8 Und der König IsraelsIsraels rief seiner KämmererKämmerer einen und sprach: Bringe eilend her MichaMicha, den SohnSohn JemlasJemlas!
9 Und der König von IsraelIsrael und JosaphatJosaphat, der König von JudaJuda, saßen jeder auf seinem ThronThron, angetan mit königlichen KleidernKleidern, und sie saßen auf einem freien Platz am Eingang des ToresTores von SamariaSamaria; und alle ProphetenPropheten weissagten vor ihnen. 9 Und der König IsraelsIsraels und JosaphatJosaphat, der König JudasJudas, saßen ein jeglicher auf seinem Stuhl, mit ihren KleiderKleider angezogen. Sie saßen aber auf dem Platz vor der TürTür am TorTor zu SamariaSamaria; und alle ProphetenPropheten weissagten vor ihnen.
10 Und ZedekiaZedekia, der SohnSohn KenaanasKenaanas, machte sich eiserne HörnerHörner und sprach: So spricht der HERR: Mit diesen wirst du die Syrer stoßen, bis du sie vernichtet hast. 10 Und ZedekiaZedekia, der SohnSohn KnaenasKnaenas, machte sich eiserne HörnerHörner und sprach: So spricht der HERR: Hiermit wirst du die Syrer stoßen, bis du sie aufreibst.
11 Und alle ProphetenPropheten weissagten ebenso und sprachen: Zieh hinauf nach Ramot-GileadRamot-Gilead, und es wird dir gelingen; denn der HERR wird es in die Hand des Königs geben.11 Und alle ProphetenPropheten weissagten auch also und sprachen: Zieh hinauf gen RamothRamoth in GileadGilead! es wird dir gelingen; der HERR wird sie geben in des Königs Hand.
12 Und der BoteBote, der hingegangen war, MichaMicha zu rufen, redete zu ihm und sprach: Siehe, die WorteWorte der ProphetenPropheten verkündigen einstimmig dem König Gutes; so lass doch dein WortWort sein, wie das WortWort eines von ihnen, und rede Gutes.12 Und der BoteBote, der hingegangen war, MichaMicha zu rufen, redete mit ihm und sprach: Siehe, der ProphetenPropheten Reden sind einträchtig gut für den König; lass doch dein WortWort auch sein wie derselben eines und rede Gutes.
13 Aber MichaMicha sprach: So wahr der HERR lebt, was mein GottGott mir sagen wird, das werde ich reden!13 MichaMicha aber sprach: So wahr der HERR lebt, was mein GottGott sagen wird, das will ich reden.
14 Und als er zu dem König kam, sprach der König zu ihm: MichaMicha, sollen wir nach Ramot-GileadRamot-Gilead in den KampfKampf ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und er sprach: Zieht hinauf, und es wird euch gelingen; denn sie werden in eure Hand gegeben werden. 14 Und da er zum König kam, sprach der König zu ihm: MichaMicha, sollen wir gen RamothRamoth in GileadGilead in den StreitStreit ziehen, oder soll ich’s lassen anstehen? Er sprach: Ja, ziehet hinauf! es wird euch gelingen; es wird euch in eure Hände gegeben werden.
15 Und der König sprach zu ihm: Wieviele Male muss ich dich beschwören, dass du nichts zu mir reden sollst als nur WahrheitWahrheit im NamenNamen des HERRN? 15 Aber der König sprach zu ihm: Ich beschwöre dich noch einmal, dass du mir nichts denn die WahrheitWahrheit sagest im NamenNamen des HERRN.
16 Da sprach er: Ich sah ganz IsraelIsrael auf den Bergen zerstreut wie SchafeSchafe, die keinen Hirten haben. Und der HERR sprach: Diese haben keinen HerrnHerrn; sie sollen jeder nach seinem HausHaus zurückkehren in Frieden.16 Da sprach er: Ich sah das ganze IsraelIsrael zerstreut auf den Bergen wie SchafeSchafe, die keinen Hirten haben. Und der HERR sprach: Diese haben keinen HerrnHerrn; es kehre ein jeglicher wieder heim mit Frieden.
17 Und der König von IsraelIsrael sprach zu JosaphatJosaphat: Habe ich dir nicht gesagt: Er weissagt nichts Gutes über mich, sondern nur Böses?17 Da sprach der König IsraelsIsraels zu JosaphatJosaphat: Sagte ich dir nicht: Er weissagt über mich kein Gutes, sondern Böses?
18 Und er sprach: Darum hört das WortWort des HERRN: Ich sah den HERRN auf seinem ThronThron sitzen und alles Heer des HimmelsHimmels zu seiner Rechten und zu seiner Linken stehen.18 Er aber sprach: Darum höret des HERRN WortWort! Ich sah den HERRN sitzen auf seinem Stuhl, und alles himmlische Heer stand zu seiner Rechten und zu seiner Linken.
19 Und der HERR sprach: Wer will AhabAhab, den König von IsraelIsrael, bereden, dass er hinaufziehe und in Ramot-GileadRamot-Gilead falle? Und der eine sprach so, und der andere sprach so.19 Und der HERR sprach: Wer will AhabAhab, den König IsraelsIsraels, überreden, dass er hinaufziehe und falle zu RamothRamoth in GileadGilead? Und da dieser so und jener anders sagte,
20 Da trat ein4 GeistGeist hervor und stellte sich vor den HERRN und sprach: Ich will ihn bereden. Und der HERR sprach zu ihm: Wodurch?20 kam ein GeistGeist hervor und trat vor den HERRN und sprach: Ich will ihn überreden. Der HERR aber sprach zu ihm: Womit?
21 Und er sprach: Ich will ausgehen und will ein Lügengeist sein in dem Mund aller seiner ProphetenPropheten. Und er sprach: Du wirst5 ihn bereden und wirst es auch ausrichten; geh aus und tu so!21 Er sprach: Ich will ausfahren und ein falscher GeistGeist sein in aller seiner ProphetenPropheten Mund. Und er sprach: Du wirst ihn überreden und wirst es ausrichten; fahre hin und tue also!
22 Und nun, siehe, der HERR hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner ProphetenPropheten gelegt, und der HERR hat Böses über dich geredet.22 Nun siehe, der HERR hat einen falschen GeistGeist gegeben in dieser deiner ProphetenPropheten Mund, und der HERR hat Böses wider dich geredet.
23 Da trat ZedekiaZedekia, der SohnSohn KenaanasKenaanas, herzu und schlug MichaMicha auf den Backen und sprach: Auf welchem Weg wäre der GeistGeist des HERRN von mir gewichen, um mit dir zu reden? 23 Da trat herzu ZedekiaZedekia, der SohnSohn KnaenasKnaenas, und schlug MichaMicha auf den Backen und sprach: Welchen Weg ist der GeistGeist des HERRN von mir gegangen, dass er durch dich redete?
24 Und MichaMicha sprach: Siehe, du wirst es sehen an jenem TagTag, wenn du ins innerste Gemach6 gehen wirst, um dich zu verstecken. 24 MichaMicha sprach: Siehe, du wirst es sehen des TagesTages, wenn du von einer Kammer in die andere gehen wirst, dass du dich versteckest.
25 Und der König von IsraelIsrael sprach: Nehmt MichaMicha und führt ihn zurück zu AmonAmon, dem Obersten der Stadt, und zu JoasJoas, dem SohnSohn des Königs,25 Aber der König IsraelsIsraels sprach: Nehmet MichaMicha und lasst ihn bleiben bei AmonAmon, dem Stadtvogt, und bei JoasJoas, dem SohnSohn des Königs,
26 und sagt: So spricht der König: Setzt diesen ins GefängnisGefängnis und speist ihn mit BrotBrot der TrübsalTrübsal und mit Wasser der TrübsalTrübsal, bis ich in Frieden wiederkomme.26 und saget: So spricht der König: Leget diesen ins GefängnisGefängnis und speiset ihn mit BrotBrot und Wasser der TrübsalTrübsal, bis ich wiederkomme mit Frieden.
27 Und MichaMicha sprach: Wenn du je in Frieden zurückkehrst, so hat der HERR nicht durch mich geredet! Und er sprach: Hört es, ihr Völker alle!27 MichaMicha sprach: Kommst du mit Frieden wieder, so hat der HERR nicht durch mich geredet. Und er sprach: Höret, ihr Völker alle!
28 Und der König von IsraelIsrael und JosaphatJosaphat, der König von JudaJuda, zogen hinauf nach Ramot-GileadRamot-Gilead.28 Also zog hinauf der König IsraelsIsraels und JosaphatJosaphat, der König JudasJudas, gen RamothRamoth in GileadGilead.
29 Und der König von IsraelIsrael sprach zu JosaphatJosaphat: Ich will mich verkleiden und in den KampfKampf ziehen, du aber lege deine KleiderKleider an. Und der König von IsraelIsrael verkleidete sich, und sie zogen in den KampfKampf.29 Und der König IsraelsIsraels sprach zu JosaphatJosaphat: Ich will mich verkleiden und in den StreitStreit kommen; du aber habe deine KleiderKleider an. Und der König IsraelsIsraels verkleidete sich, und sie kamen in den StreitStreit.
30 Der König von SyrienSyrien hatte aber seinen Obersten der WagenWagen geboten und gesagt: Ihr sollt weder gegen einen Geringen kämpfen, noch gegen einen Großen, sondern nur gegen den König von IsraelIsrael.30 Aber der König von SyrienSyrien hatte den Obersten über seine WagenWagen geboten: Ihr sollt nicht streiten, weder gegen klein noch gegen groß, sondern gegen den König IsraelsIsraels allein.
31 Und es geschah, als die Obersten der WagenWagen JosaphatJosaphat sahen, – denn sie sprachen: Das ist der König von IsraelIsrael! – da umringten sie ihn, um zu kämpfen; und JosaphatJosaphat schrie; und der HERR half ihm, und GottGott lenkte7 sie von ihm ab.31 Da nun die Obersten der WagenWagen JosaphatJosaphat sahen, dachten sie: Es ist der König IsraelsIsraels! und umringten ihn, wider ihn zu streiten. Aber JosaphatJosaphat schrie; und der HERR half ihm, und GottGott wandte sie von ihm.
32 Und es geschah, als die Obersten der WagenWagen sahen, dass er nicht der König von IsraelIsrael war, da wandten sie sich von ihm ab.32 Denn da die Obersten der WagenWagen sahen, dass er nicht der König IsraelsIsraels war, wandten sie sich von ihm ab.
33 Und ein MannMann spannte den BogenBogen aufs Geratewohl8 und traf den König von IsraelIsrael zwischen den PanzerPanzer-Anhang und den PanzerPanzer. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: Wende um9 und führe mich aus dem LagerLager hinaus, denn ich bin verwundet. 33 Es spannte aber ein MannMann seinen BogenBogen von ungefähr und schoss den König IsraelsIsraels zwischen PanzerPanzer und Wehrgehänge. Da sprach er zu seinem Fuhrmann: Wende deine Hand und führe mich aus dem Heer, denn ich bin wund!
34 Und der KampfKampf nahm überhand an diesem TagTag, und der König von IsraelIsrael blieb aufrecht stehen in dem WagenWagen, den Syrern gegenüber, bis zum AbendAbend; und er starb zur ZeitZeit des SonnenuntergangsSonnenuntergangs. 34 Und der StreitStreit nahm zu des TagesTages. Und der König IsraelsIsraels stand auf seinem WagenWagen gegen die Syrer bis an den AbendAbend und starb, da die SonneSonne unterging.

Fußnoten

  • 1 1. Kön. 22
  • 2 O. vorerst
  • 3 Eig. zum Guten ... zum Bösen
  • 4 Eig. der
  • 5 O. sollst
  • 6 O. von Gemach zu Gemach
  • 7 Eig. lockte
  • 8 W. in seiner Einfalt
  • 9 Eig. Wende deine Hände