Hesekiel 5 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und du, Menschenkind, nimm ein SchwertSchwert, scharf wie ein SchermesserSchermesser, und fahr damit über dein HauptHaupt und deinen BartBart und nimm eine WaageWaage und teile das Haar damit. 2 Das eine dritte Teil sollst du mit FeuerFeuer verbrennen mitten in der Stadt, wenn die TageTage der Belagerung um sind; das andere dritte Teil nimm und schlag’s mit dem SchwertSchwert ringsumher; das letzte dritte Teil streue in den WindWind, dass ich das SchwertSchwert hinter ihnen her ausziehe. 3 Nimm aber ein klein wenig davon und binde es in deinen Mantelzipfel. 4 Und nimm wiederum etliches davon und wirf’s in ein FeuerFeuer und verbrenne es mit FeuerFeuer; von dem soll ein FeuerFeuer auskommen über das ganze HausHaus IsraelIsrael.

5 So spricht der HerrHerr HERRHERR: Das ist JerusalemJerusalem, das ich mitten unter die HeidenHeiden gesetzt habe und ringsumher Länder. 6 Aber es hat mein GesetzGesetz verwandelt in gottlose LehreLehre mehr denn die HeidenHeiden, und meine Rechte mehr denn die Länder, die ringsumher liegen. Denn sie verwerfen mein GesetzGesetz und wollen nicht nach meinen Rechten leben. 7 Darum spricht der HerrHerr HERRHERR also: Weil ihr’s mehr macht denn die HeidenHeiden, die um euch her sind, und nach meinen Geboten nicht lebt und nach meinen Rechten nicht tut, sondern nach der HeidenHeiden WeiseWeise tut, die um euch her sind, 8 so spricht der HerrHerr HERRHERR also: Siehe, ich will auch an dich und will Recht über dich gehen lassen, dass die HeidenHeiden zusehen sollen; 9 und will also mit dir umgehen, wie ich nie getan und hinfort nicht tun werde, um aller deiner GräuelGräuel willen: 10 dass in dir die VäterVäter ihre KinderKinder und die KinderKinder ihre VäterVäter fressen sollen; und will solch Recht über dich gehen lassen, dass alle deine Übrigen sollen in alle WindeWinde zerstreut werden. 11 Darum, so wahr als ich lebe, spricht der HerrHerr HERRHERR, weil du mein HeiligtumHeiligtum mit allen deinen Gräueln und Götzen verunreinigt hast, will ich dich auch zerschlagen, und mein Auge soll dein nicht schonen, und ich will nicht gnädig sein. 12 Es soll ein drittes Teil an der Pestilenz sterben und durch Hunger alle werden in dir, und das andere dritte Teil durchs SchwertSchwert fallen rings um dich her; und das letzte dritte Teil will ich in alle WindeWinde zerstreuen und das SchwertSchwert hinter ihnen her ausziehen. 13 Also soll mein ZornZorn vollendet und mein Grimm an ihnen ausgerichtet werden, dass ich meinen Mut kühle; und sie sollen erfahren, dass ich, der HERR, in meinem EiferEifer geredet habe, wenn ich meinen Grimm an ihnen ausgerichtet habe. 14 Ich will dich zur WüsteWüste und zur Schmach setzen vor den HeidenHeiden, die um dich her sind, vor den AugenAugen aller, die vorübergehen. 15 Und sollst eine Schmach, Hohn, Beispiel und WunderWunder sein allen HeidenHeiden, die um dich her sind, wenn ich über dich das Recht gehen lasse mit ZornZorn, Grimm und zornigem Schelten (das sage ich, der HERR) 16 und wenn ich böse PfeilePfeile des Hungers unter sie schießen werde, die da schädlich sein sollen, und ich sie ausschießen werde, euch zu verderben, und den Hunger über euch immer größer werden lasse und den Vorrat des BrotsBrots wegnehme. 17 Ja, Hunger und böse, wilde TiereTiere will ich unter euch schicken, die sollen euch kinderlos machen; und soll Pestilenz und BlutBlut unter dir umgehen, und ich will das SchwertSchwert über dich bringen. Ich, der HERR, habe es gesagt.