Hesekiel 11 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und mich hob ein WindWind auf und brachte mich zum TorTor am HauseHause des HERRN, das gegen MorgenMorgen sieht; und siehe, unter dem TorTor waren fünfundzwanzig Männer; und ich sah unter ihnen JaasanjaJaasanja, den SohnSohn AssursAssurs, und PelatjaPelatja, den SohnSohn BenajasBenajas, die Fürsten im Volk. 2 Und er sprach zu mir: Menschenkind, diese Leute haben unselige Gedanken und schädliche Ratschläge in dieser Stadt; 3 denn sie sprechen: „Es ist nicht so nahe; lasst uns nur Häuser bauen! Sie ist der TopfTopf, so sind wir das FleischFleisch.“ 4 Darum sollst du, Menschenkind, wider sie weissagen. 5 Und der GeistGeist des HERRN fiel auf mich, und er sprach zu mir: Sprich: So sagt der HERR: Ich habe also geredet, ihr vom HauseHause IsraelIsrael; und eures GeistesGeistes Gedanken kenne ich wohl. 6 Ihr habt viele erschlagen in dieser Stadt, und ihre Gassen liegen voll Toter. 7 Darum spricht der HerrHerr HERRHERR also: Die ihr darin getötet habt, die sind das FleischFleisch, und sie ist der TopfTopf; aber ihr müsset hinaus. 8 Das SchwertSchwert, das ihr fürchtet, das will ich über euch kommen lassen, spricht der HerrHerr HERRHERR. 9 Ich will euch von dort herausstoßen und den Fremden in die Hand geben und will euch euer Recht tun. 10 Ihr sollt durchs SchwertSchwert fallen; an der Grenze IsraelsIsraels will ich euch richten, und sollt erfahren, dass ich der HERR bin. 11 Die Stadt aber soll nicht euer TopfTopf sein noch ihr das FleischFleisch darin; sondern an der Grenze IsraelsIsraels will ich euch richten. 12 Und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin; denn ihr habt nach meinen Geboten nicht gewandelt und habt meine Rechte nicht gehalten, sondern getan nach der HeidenHeiden WeiseWeise, die um euch her sind. 13 Und da ich so weissagte, starb PelatjaPelatja, der SohnSohn BenajasBenajas. Da fiel ich auf mein Angesicht und schrie mit lauter Stimme und sprach: Ach HerrHerr HERRHERR, du wirst’s mit den Übrigen IsraelsIsraels gar aus machen!

14 Da geschah des HERRN WortWort zu mir und sprach: 15 Du Menschenkind, zu deinen BrüdernBrüdern und nahen Freunden und dem ganzen HausHaus IsraelIsrael sprechen wohl die, die noch zu JerusalemJerusalem wohnen: Ihr müsset fern vom HERRN sein, aber wir haben das Land inne. 16 Darum sprich du: So spricht der HerrHerr HERRHERR: Ja, ich habe sie fern weg unter die HeidenHeiden lassen treiben und in die Länder zerstreut; doch will ich bald ihr HeilandHeiland sein in den Ländern, dahin sie gekommen sind. 17 Darum sprich: So sagt der HerrHerr HERRHERR: Ich will euch sammeln aus den Völkern und will euch sammeln aus den Ländern, dahin ihr zerstreut seid, und will euch das Land IsraelIsrael geben. 18 Da sollen sie kommen und alle Scheuel und GräuelGräuel daraus wegtun. 19 Und ich will euch ein einträchtiges HerzHerz geben und einen neuen GeistGeist in euch geben und will das steinerne HerzHerz wegnehmen aus eurem Leibe und ein fleischernes HerzHerz geben, 20 auf dass sie in meinen Sitten wandeln und meine Rechte halten und darnach tun. Und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr GottGott sein. 21 Denen aber, die nach ihres Herzens Scheueln und Gräueln wandeln, will ich ihr Tun auf ihren KopfKopf werfen, spricht der HerrHerr HERRHERR.

22 Da schwangen die CherubimCherubim ihre FlügelFlügel, und die RäderRäder gingen neben ihnen, und die HerrlichkeitHerrlichkeit des GottesGottes IsraelsIsraels war oben über ihnen. 23 Und die HerrlichkeitHerrlichkeit des HERRN erhob sich aus der Stadt und stellte sich auf den BergBerg, der gegen MorgenMorgen vor der Stadt liegt. 24 Und ein WindWind hob mich auf und brachte mich im Gesicht und im GeistGeist GottesGottes nach ChaldäaChaldäa zu den Gefangenen. Und das Gesicht, das ich gesehen hatte, verschwand vor mir. 25 Und ich sagte den Gefangenen alle WorteWorte des HERRN, die er mir gezeigt hatte.