Hesekiel 7 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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1 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach: 2 Du Menschenkind, so spricht der HerrHerr HERRHERR vom Lande IsraelIsrael: Das Ende kommt, das Ende über alle vier Örter des Landes. 3 Nun kommt das Ende über dich; denn ich will meinen Grimm über dich senden und will dich richten, wie du verdient hast, und will dir geben, was allen deinen Gräueln gebührt. 4 Mein Auge soll dein nicht schonen noch übersehen; sondern ich will dir geben, wie du verdient hast, und deine GräuelGräuel sollen unter dich kommen, dass ihr erfahren sollt, ich sei der HERR. 5 So spricht der HerrHerr HERRHERR: Siehe, es kommt ein Unglück über das andere! 6 Das Ende kommt, es kommt das Ende, es ist erwacht über dich; siehe, es kommt! 7 Es geht schon auf und bricht daher über dich, du Einwohner des Landes; die ZeitZeit kommt, der TagTag des Jammers ist nahe, da kein Singen auf den Bergen sein wird. 8 Nun will ich bald meinen Grimm über dich schütten und meinen ZornZorn an dir vollenden und will dich richten, wie du verdient hast, und dir geben, was deinen Gräueln allen gebührt. 9 Mein Auge soll dein nicht schonen, und ich will nicht gnädig sein; sondern will dir geben, wie du verdient hast, und deine GräuelGräuel sollen unter dich kommen, dass ihr erfahren sollt, ich sei der HERR, der euch schlägt. 10 Siehe, der TagTag, siehe, er kommt daher, er bricht an; die RuteRute blüht, und der Stolze grünt. 11 Der Tyrann hat sich aufgemacht zur RuteRute über die Gottlosen, dass nichts von ihnen noch von ihrem Volk noch von ihrem Haufen Trost haben wird. 12 Es kommt die ZeitZeit, der TagTag naht herzu! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer trauere nicht; denn es kommt der ZornZorn über all ihren Haufen. 13 Darum soll der Verkäufer nach seinem verkauften Gut nicht wieder trachten; denn wer da lebt, der wird’s haben. Denn die Weissagung über all ihren Haufen wird nicht zurückkehren; keiner wird sein LebenLeben erhalten, um seiner Missetat willen. 14 Lasst sie die Posaune nur blasen und alles zurüsten, es wird doch niemand in den Krieg ziehen; denn mein Grimm geht über all ihren Haufen. 15 Draußen geht das SchwertSchwert; drinnen geht Pestilenz und Hunger. Wer auf dem Felde ist, der wird vom SchwertSchwert sterben; wer aber in der Stadt ist, den wird Pestilenz und Hunger fressen.

16 Und welche unter ihnen entrinnen, die müssen auf den Gebirgen sein, und wie die Tauben in den Gründen, die alle untereinander girren, ein jeglicher um seiner Missetat willen. 17 Aller Hände werden dahinsinken, und aller Kniee werden so ungewiss stehen wie Wasser; 18 und sie werden Säcke um sich gürten und mit Furcht überschüttet sein, und aller Angesichter werden jämmerlich sehen und aller Häupter kahl sein. 19 Sie werden ihr SilberSilber hinaus auf die Gassen werfen und ihr GoldGold wie Unflat achten; denn ihr SilberSilber und GoldGold wird sie nicht erretten am TageTage des ZornsZorns des HERRN. Und sie werden ihre SeeleSeele davon nicht sättigen noch ihren Bauch davon füllen; denn es ist ihnen gewesen ein AnstoßAnstoß zu ihrer Missetat. 20 Sie haben aus ihren edlen Kleinoden, damit sie Hoffart trieben, BilderBilder ihrer GräuelGräuel und Scheuel gemacht; darum will ich’s ihnen zum Unflat machen 21 und will’s Fremden in die Hände geben, dass sie es raubenrauben, und den Gottlosen auf Erden zur Ausbeute, dass sie es entheiligen sollen. 22 Ich will mein Angesicht davon kehren, dass sie meinen SchatzSchatz entheiligen; ja, RäuberRäuber sollen darüberkommen und es entheiligen.

23 Mache KettenKetten; denn das Land ist voll Blutschulden und die Stadt voll Frevels. 24 So will ich die Ärgsten unter den HeidenHeiden kommen lassen, dass sie sollen ihre Häuser einnehmen, und will der Hoffart der Gewaltigen ein Ende machen und ihre HeiligtümerHeiligtümer entheiligen. 25 Der Ausrotter kommt; da werden sie Frieden suchen, und wird keiner dasein. 26 Ein Unfall wird über den anderen kommen, ein Gerücht über das andere. So werden sie dann ein Gesicht bei den ProphetenPropheten suchen; auch wird weder GesetzGesetz bei den PriesternPriestern noch RatRat bei den Alten mehr sein. 27 Der König wird betrübt sein, und die Fürsten werden in Entsetzen gekleidet sein, und die Hände des Volkes im Lande werden verzagt sein. Ich will mit ihnen umgehen, wie sie gelebt haben, und will sie richten, wie sie verdient haben, dass sie erfahren sollen, ich sei der HERR.