Hesekiel 34 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach: 2 Du Menschenkind, weissage wider die Hirten IsraelsIsraels, weissage und sprich zu ihnen: So spricht der HerrHerr HERRHERR: WehWeh den Hirten IsraelsIsraels, die sich selbst weiden! Sollen nicht die Hirten die HerdeHerde weiden? 3 Aber ihr fresset das FetteFette und kleidet euch mit der WolleWolle und schlachtet das Gemästete; aber die SchafeSchafe wollt ihr nicht weiden. 4 Der Schwachen wartet ihr nicht, und die Kranken heilt ihr nicht, das Verwundete verbindet ihr nicht, das Verirrte holt ihr nicht und das Verlorene sucht ihr nicht; sondern streng und hart herrschet ihr über sie. 5 Und meine SchafeSchafe sind zerstreut, als die keinen Hirten haben, und allen wilden Tieren zur Speise geworden und gar zerstreut. 6 Und gehen irre hin und wieder auf den Bergen und auf den hohen Hügeln und sind auf dem ganzen Lande zerstreut; und ist niemand, der nach ihnen frage oder ihrer achte.

7 Darum höret, ihr Hirten, des HERRN WortWort! 8 So wahr ich lebe, spricht der HerrHerr HERRHERR, weil ihr meine SchafeSchafe lasset zum RaubRaub und meine HerdeHerde allen wilden Tieren zur Speise werden, weil sie keinen Hirten haben und meine Hirten nach meiner HerdeHerde nicht fragen, sondern sind solche Hirten, die sich selbst weiden, aber meine SchafeSchafe wollen sie nicht weiden: 9 darum, ihr Hirten, höret des HERRN WortWort! 10 So spricht der HerrHerr HERRHERR: Siehe, ich will an die Hirten und will meine HerdeHerde von ihren Händen fordern und will mit ihnen ein Ende machen, dass sie nicht mehr sollen Hirten sein und sollen sich nicht mehr selbst weiden. Ich will meine SchafeSchafe erretten aus ihrem Maul, dass sie sie forthin nicht mehr fressen sollen. 11 Denn so spricht der HerrHerr HERRHERR: Siehe, ich will mich meiner HerdeHerde selbst annehmen und sie suchen. 12 Wie ein HirteHirte seine SchafeSchafe sucht, wenn sie von seiner HerdeHerde verirrt sind, also will ich meine SchafeSchafe suchen und will sie erretten von allen Örtern, dahin sie zerstreut waren zur ZeitZeit, da es trüb und finster war. 13 Ich will sie von allen Völkern ausführen und aus allen Ländern versammeln und will sie in ihr Land führen und will sie weiden auf den Bergen IsraelsIsraels und in allen Auen und auf allen Angern1 des Landes. 14 Ich will sie auf die beste Weide führen, und ihre Hürden werden auf den hohen Bergen in IsraelIsrael stehen; daselbst werden sie in sanften Hürden liegen und fette Weide haben auf den Bergen IsraelsIsraels. 15 Ich will selbst meine SchafeSchafe weiden, und ich will sie lagern, spricht der HerrHerr HERRHERR. 16 Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte wiederbringen und das Verwundete verbinden und des Schwachen warten; aber was fett und stark ist, will ich vertilgen und will es weiden mit GerichtGericht.

17 Aber zu euch, meine HerdeHerde, spricht der HerrHerr HERRHERR also: Siehe, ich will richten zwischen SchafSchaf und SchafSchaf und zwischen Widdern und Böcken. 18 Ist’s euch nicht genug, so gute Weide zu haben, dass ihr das Übrige mit Füßen tretet, und so schöne Borne zu trinken, dass ihr auch noch dareintretet und sie trüb macht, 19 dass meine SchafeSchafe essen müssen, was ihr mit euren Füßen zertreten habt, und trinken, was ihr mit euren Füßen trüb gemacht habt? 20 Darum so spricht der HerrHerr HERRHERR zu ihnen: Siehe, ich will richten zwischen den fetten und mageren Schafen, 21 darum dass ihr mit der Seite und SchulterSchulter drängt und die Schwachen von euch stoßt mit euren HörnernHörnern, bis ihr sie alle von euch zerstreut. 22 Und ich will meiner HerdeHerde helfen, dass sie nicht mehr sollen zum RaubRaub werden, und will richten zwischen SchafSchaf und SchafSchaf. 23 Und ich will ihnen einen einigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen KnechtKnecht DavidDavid. Der wird sie weiden und soll ihr HirteHirte sein, 24 und ich, der HERR, will ihr GottGott sein; aber mein KnechtKnecht DavidDavid soll der FürstFürst unter ihnen sein; das sage ich, der HERR. 25 Und ich will einen BundBund des Friedens mit ihnen machen und alle bösen TiereTiere aus dem Lande ausrotten, dass sie in der WüsteWüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen sollen. 26 Ich will sie und alles, was um meinen Hügel her ist, segnen und auf sie regnen lassen zu rechter ZeitZeit; das sollen gnädige RegenRegen sein, 27 dass die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen und das Land sein Gewächs geben wird; und sie sollen sicher auf dem Lande wohnen und sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich ihr JochJoch zerbrochen und sie errettet habe von der Hand derer, denen sie dienen mussten. 28 Und sie sollen nicht mehr den HeidenHeiden zum RaubRaub werden, und kein TierTier auf Erden soll sie mehr fressen, sondern sollen sicher wohnen ohne alle Furcht. 29 Und ich will ihnen eine herrliche Pflanzung aufgehen lassen, dass sie nicht mehr sollen Hunger leiden im Lande und ihre Schmach unter den HeidenHeiden nicht mehr tragen sollen. 30 Und sie sollen erfahren, dass ich, der HERRHERR, ihr GottGott, bei ihnen bin und dass sie vom HausHaus IsraelIsrael mein Volk seien, spricht der HerrHerr HERRHERR. 31 Ja, ihr Menschen sollt die HerdeHerde meiner Weide sein, und ich will euer GottGott sein, spricht der HerrHerr HERRHERR.

Fußnoten

  • 1 Anger: Grasfläche