Hesekiel 33 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach: 2 Du Menschenkind, predige den KindernKindern deines Volkes und sprich zu ihnen: Wenn ich ein SchwertSchwert über das Land führen würde, und das Volk im Lande nähme einen MannMann unter ihnen und machten ihn zu ihrem Wächter, 3 und er sähe das SchwertSchwert kommen über das Land und bliese die Drommete und warnte das Volk, – 4 wer nun der Drommete Hall hörte und wollte sich nicht warnen lassen, und das SchwertSchwert käme und nähme ihn weg: desselben BlutBlut sei auf seinem KopfKopf; 5 denn er hat der Drommete Hall gehört und hat sich dennoch nicht warnen lassen; darum sei sein BlutBlut auf ihm. Wer sich aber warnen lässt, der wird sein LebenLeben davonbringen. 6 Wo aber der Wächter sähe das SchwertSchwert kommen und die Drommete nicht bliese noch sein Volk warnte, und das SchwertSchwert käme und nähme etliche weg: dieselben würden wohl um ihrer Sünden willen weggenommen; aber ihr BlutBlut will ich von des Wächters Hand fordern. 7 Und nun, du Menschenkind, ich habe dich zu einem Wächter gesetzt über das HausHaus IsraelIsrael, wenn du etwas aus meinem Munde hörst, dass du sie von meinetwegen warnen sollst. 8 Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: Du Gottloser musst des TodesTodes sterben! und du sagst ihm solches nicht, dass sich der Gottlose warnen lasse vor seinem WesenWesen, so wird wohl der Gottlose um seines gottlosen WesensWesens willen sterben; aber sein BlutBlut will ich von deiner Hand fordern. 9 Warnest du aber den Gottlosen vor seinem WesenWesen, dass er sich davon bekehre, und er will sich nicht von seinem WesenWesen bekehren, so wird er um seiner SündeSünde willen sterben, und du hast deine SeeleSeele errettet.

10 Darum, du Menschenkind, sage dem HauseHause IsraelIsrael: Ihr sprecht also: Unsere Sünden und Missetaten liegen auf uns, dass wir darunter vergehen; wie können wir denn leben? 11 So sprich zu ihnen: So wahr als ich lebe, spricht der HerrHerr HERRHERR, ich habe keinen Gefallen am TodeTode des Gottlosen, sondern dass sich der Gottlose bekehre von seinem WesenWesen und lebe. So bekehret euch doch nun von eurem bösen WesenWesen. Warum wollt ihr sterben, ihr vom HauseHause IsraelIsrael? 12 Und du, Menschenkind, sprich zu deinem Volk: Wenn ein Gerechter Böses tut, so wird’s ihm nicht helfen, dass er fromm gewesen ist; und wenn ein Gottloser fromm wird, so soll’s ihm nicht schaden, dass er gottlos gewesen ist. So kann auch der Gerechte nicht leben, wenn er sündigt. 13 Denn wenn ich zu dem Gerechten spreche, er soll leben, und er verlässt sich auf seine GerechtigkeitGerechtigkeit und tut Böses, so soll aller seiner FrömmigkeitFrömmigkeit nicht gedacht werden; sondern er soll sterben in seiner Bosheit, die er tut. 14 Und wenn ich zum Gottlosen spreche, er soll sterben, und er bekehrt sich von seiner SündeSünde und tut, was recht und gut ist, 15 also dass der Gottlose das PfandPfand wiedergibt und bezahlt, was er geraubtgeraubt hat, und nach dem WortWort des LebensLebens wandelt, dass er kein Böses tut: so soll er leben und nicht sterben, 16 und aller seiner Sünden, die er getan hat, soll nicht gedacht werden; denn er tut nun, was recht und gut ist; darum soll er leben. 17 Aber dein Volk spricht: Der HERR urteilt nicht recht, obwohl doch sie unrecht haben. 18 Denn wenn der Gerechte sich kehrt von seiner GerechtigkeitGerechtigkeit und tut Böses, so stirbt er ja billig1 darum. 19 Und wennre sich der Gottlose bekehrt von seinem gottlosen WesenWesen und tut, was recht und gut ist, so soll er ja billig leben. 20 Doch sprecht ihr: Der HERR urteilt nicht recht, obwohl ich doch euch vom HauseHause IsraelIsrael einen jeglichen nach seinem WesenWesen richte.

21 Und es begab sich im zwölften JahrJahr unserer GefangenschaftGefangenschaft, am fünften TageTage des zehnten Monats, kam zu mir ein Entronnener von JerusalemJerusalem und sprach: Die Stadt ist geschlagen. 22 Und die Hand des HERRN war über mir des AbendsAbends, ehe der Entronnene kam, und tat mir meinen Mund auf, bis er zu mir kam des MorgensMorgens; und tat mir meinen Mund auf, also dass ich nicht mehr schweigen musste. 23 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach: 24 Du Menschenkind, die Einwohner dieser Wüsten im Lande IsraelIsrael sprechen also: AbrahamAbraham war ein einziger MannMann und erbte dieses Land; unser aber sind viele, desto billiger gehört das Land uns zu. 25 Darum sprich zu ihnen: So spricht der HerrHerr HERRHERR: Ihr habt Blutiges gegessen und eure AugenAugen zu den Götzen aufgehoben und BlutBlut vergossen: und ihr meint, ihr wollt das Land besitzen? 26 Ja, ihr fahret immer fort mit Morden und übet GräuelGräuel, und einer schändet dem anderen sein Weib; und ihr meint, ihr wollt das Land besitzen? 27 So sprich zu ihnen: So spricht der HerrHerr HERRHERR: So wahr ich lebe, sollen alle, die in den Wüsten wohnen, durchs SchwertSchwert fallen; und die auf dem Felde sind, will ich den Tieren zu fressen geben; und die in den FestungenFestungen und HöhlenHöhlen sind, sollen an der Pestilenz sterben. 28 Denn ich will das Land ganz verwüsten und seiner Hoffart und MachtMacht ein Ende machen, dass das GebirgeGebirge IsraelIsrael so wüst werde, dass niemand da durchgehe. 29 Und sie sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich das Land ganz verwüstet habe um aller ihrer GräuelGräuel willen, die sie üben.

30 Und du, Menschenkind, dein Volk redet über dich an den Wänden und unter den Haustüren, und einer spricht zum anderen: Kommt doch und lasst uns hören, was der HERR sage! 31 Und sie werden zu dir kommen in die VersammlungVersammlung und vor dir sitzen als mein Volk und werden deine WorteWorte hören, aber nicht darnach tun; sondern sie werden sie gern in ihrem Munde haben, und gleichwohl fortleben nach ihrem Geiz. 32 Und siehe, du musst ihnen sein wie ein liebliches Liedlein, wie einer, der eine schöne Stimme hat und wohl spielen kann. Also werden sie deine WorteWorte hören und nicht darnach tun. 33 Wenn es aber kommt, was kommen soll, siehe, so werden sie erfahren, dass ein ProphetProphet unter ihnen gewesen ist.

Fußnoten

  • 1 bedeutet: angemessen, berechtigt