Hesekiel 28 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach: 2 Du Menschenkind, sage dem Fürsten zu TyrusTyrus: So spricht der HerrHerr HERRHERR: Darum dass sich dein HerzHerz erhebt und spricht: „Ich bin GottGott, ich sitze auf dem ThronThron GottesGottes mitten im MeerMeer“, so du doch ein MenschMensch und nicht GottGott bist – doch erhebt sich dein HerzHerz, als wäre es eines GottesGottes HerzHerz: 3 siehe, du hältst dich für klüger denn DanielDaniel, dass dir nichts verborgen sei 4 und habest durch deine Klugheit und deinen Verstand solche MachtMacht zuwege gebracht und Schätze von GoldGold und SilberSilber gesammelt 5 und habest durch deine große Weisheit und Hantierung so große MachtMacht überkommen; davon bist du so stolz geworden, dass du so mächtig bist –; 6 darum spricht der HerrHerr HERRHERR also: Weil sich denn dein HerzHerz erhebt, als wäre es eines GottesGottes HerzHerz, 7 darum, siehe, ich will Fremde über dich schicken, nämlich die Tyrannen der HeidenHeiden; die sollen ihr SchwertSchwert zücken über deine schöne Weisheit und deine große Ehre zu Schanden machen. 8 Sie sollen dich hinunter in die GrubeGrube stoßen, dass du mitten auf dem MeerMeer sterbest wie die Erschlagenen. 9 Was gilt’s, ob du dann vor deinem Totschläger werdest sagen: „Ich bin GottGott“, so du doch nicht GottGott, sondern ein MenschMensch und in deiner Totschläger Hand bist? 10 Du sollst sterben wie die Unbeschnittenen von der Hand der Fremden; denn ich habe es geredet, spricht der HerrHerr HERRHERR.

11 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach: 12 Du Menschenkind, mache eine Wehklage über den König zu TyrusTyrus und sprich von ihm: So spricht der HerrHerr HERRHERR: Du bist ein reinliches SiegelSiegel, voller Weisheit und aus der Maßen schön. 13 Du bist im Lustgarten GottesGottes und mit allerlei Edelsteinen geschmückt: mit SarderSarder, TopasTopas, Demant, Türkis, OnyxOnyx, JaspisJaspis, SaphirSaphir, AmethystAmethyst, SmaragdSmaragd und GoldGold. Am TageTage, da du geschaffen wurdest, mussten da bereitet sein bei dir deine Pauken und Pfeifen. 14 Du bist wie ein CherubCherub, der sich weit ausbreitet und decket; und ich habe dich auf den heiligen BergBerg GottesGottes gesetzt, dass du unter den feurigen Steinen wandelst. 15 Du warst ohne TadelTadel in deinem Tun von dem TageTage an, da du geschaffen wurdest, bis sich deine Missetat gefunden hat. 16 Denn du bist inwendig voll Frevels geworden vor deiner großen Hantierung und hast dich versündigt. Darum will ich dich entheiligen von dem BergeBerge GottesGottes und will dich ausgebreiteten CherubCherub aus den feurigen Steinen verstoßen. 17 Und weil sich dein HerzHerz erhebt, dass du so schön bist, und hast dich deine Klugheit lassen betrügen in deiner Pracht, darum will ich dich zu Boden stürzen und ein Schauspiel aus dir machen vor den Königen. 18 Denn du hast dein HeiligtumHeiligtum verderbt mit deiner großen Missetat und unrechtem Handel. Darum will ich ein FeuerFeuer aus dir angehen lassen, das dich soll verzehren, und will dich zu AscheAsche machen auf der ErdeErde, dass alle WeltWelt zusehen soll. 19 Alle, die dich kennen unter den HeidenHeiden, werden sich über dich entsetzen, dass du so plötzlich bist untergegangen und nimmermehr aufkommen kannst.

20 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach: 21 Du Menschenkind, richte dein Angesicht wider SidonSidon und weissage wider sie 22 und sprich: So spricht der HerrHerr HERRHERR: Siehe, ich will an dich, SidonSidon, und will an dir Ehre einlegen, dass man erfahren soll, dass ich der HERRHERR bin, wenn ich das Recht über sie gehen lasse und an ihr erzeige, dass ich heilig sei. 23 Und ich will Pestilenz und Blutvergießen unter sie schicken auf ihren Gassen, und sie sollen tödlich verwundet drinnen fallen durchs SchwertSchwert, welches allenthalben über sie gehen wird; und sollen erfahren, dass ich der HERR bin. 24 Und forthin sollen allenthalben um das HausHaus IsraelIsrael, da ihre Feinde sind, keine DornenDornen, die da stechen, noch Stacheln, die da wehe tun, bleiben, dass sie erfahren, dass ich der HerrHerr HERRHERR bin. 25 So spricht der HerrHerr HERRHERR: Wenn ich das HausHaus IsraelIsrael wieder versammeln werde von den Völkern, dahin sie zerstreut sind, so will ich vor den HeidenHeiden an ihnen erzeigen, dass ich heilig bin. Und sie sollen wohnen in ihrem Lande, das ich meinem KnechtKnecht JakobJakob gegeben habe; 26 und sollen sicher darin wohnen und Häuser bauen und WeinbergeWeinberge pflanzen; ja, sicher sollen sie wohnen, wenn ich das Recht gehen lasse über alle ihre Feinde um und um; und sollen erfahren, dass ich, der HERR, ihr GottGott bin.