1. Mose 43 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Die Teuerung aber drückte das Land. 2 Und da es verzehrt war, was sie an Getreide aus Ägypten gebracht hatten, sprach ihr VaterVater zu ihnen: Ziehet wieder hin und kauft uns ein wenig Speise. 3 Da antwortete ihm JudaJuda und sprach: Der MannMann band uns das hart ein und sprach: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer BruderBruder mit euch. 4 Ist’s nun, dass du unseren BruderBruder mit uns sendest, so wollen wir hinabziehen und dir zu essen kaufen. 5 Ist’s aber, dass du ihn nicht sendest, so ziehen wir nicht hinab. Denn der MannMann hat gesagt zu uns: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, euer BruderBruder sei denn mit euch. 6 IsraelIsrael sprach: Warum habt ihr so übel an mir getan, dass ihr dem MannMann ansagtet, dass ihr noch einen BruderBruder habt? 7 Sie antworteten: Der MannMann forschte so genau nach uns und unserer Freundschaft und sprach: Lebt euer VaterVater noch? Habt ihr auch noch einen BruderBruder? Da sagten wir ihm, wie er uns fragte. Wie konnten wir wissen, dass er sagen würde: Bringt euren BruderBruder mit hernieder? 8 Da sprach JudaJuda zu IsraelIsrael, seinem VaterVater: Lass den Knaben mit mir ziehen, dass wir uns aufmachen und reisen, und leben und nicht sterben, wir und du und unsere Kindlein. 9 Ich will BürgeBürge für ihn sein, von meinen Händen sollst du ihn fordern. Wenn ich dir ihn nicht wiederbringe und vor deine AugenAugen stelle, so will ich mein LebenLeben lang die SchuldSchuld tragen. 10 Denn wo wir nicht hätten verzogen, wären wir schon wohl zweimal wiedergekommen.

11 Da sprach IsraelIsrael, ihr VaterVater, zu ihnen: Muss es denn ja also sein, so tut’s und nehmt von des Landes besten Früchten in eure Säcke und bringt dem ManneManne GeschenkeGeschenke hinab: ein wenig BalsamBalsam und HonigHonig, Würze und MyrrheMyrrhe, Datteln und Mandeln. 12 Nehmt auch anderes GeldGeld mit euch; und das GeldGeld, das euch oben in euren Säcken wieder geworden ist, bringt auch wieder mit euch. Vielleicht ist ein Irrtum da geschehen. 13 Dazu nehmt euren BruderBruder, macht euch auf und kommt wieder zu dem ManneManne. 14 Aber der allmächtige GottGott gebe euch BarmherzigkeitBarmherzigkeit vor dem ManneManne, dass er euch lasse euren anderen BruderBruder und BenjaminBenjamin. Ich aber muss sein wie einer, der seiner KinderKinder gar beraubt ist.

15 Da nahmen sie diese GeschenkeGeschenke und das GeldGeld zwiefältig mit sich und BenjaminBenjamin, machten sich auf, zogen nach Ägypten und traten vor JosephJoseph. 16 Da sah sie JosephJoseph mit BenjaminBenjamin und sprach zu seinem HaushalterHaushalter: Führe diese Männer ins HausHaus und schlachte und richte zu; denn sie sollen zu Mittag mit mir essen. 17 Und der MannMann tat, wie ihm JosephJoseph gesagt hatte, und führte die Männer in JosephsJosephs HausHaus. 18 Sie fürchteten sich aber, dass sie in JosephsJosephs HausHaus geführt wurden, und sprachen: Wir sind hereingeführt um des GeldesGeldes willen, das wir in unseren Säcken das erstemal wiedergefunden haben, dass er’s auf uns bringe und fälle ein Urteil über uns, damit er uns nehme zu eigenen Knechten samt unseren Eseln. 19 Darum traten sie zu JosephsJosephs HaushalterHaushalter und redeten mit ihm vor der Haustür 20 und sprachen: Mein HerrHerr, wir sind das erstemal herabgezogen Speise zu kaufen, 21 und da wir in die HerbergeHerberge kamen und unsere Säcke auftaten, siehe, da war eines jeglichen GeldGeld oben in seinem Sack mit völligem Gewicht; darum haben wir’s wieder mit uns gebracht, 22 haben auch anderes GeldGeld mit uns hergebracht, Speise zu kaufen; wir wissen aber nicht, wer uns unser GeldGeld in unsere Säcke gesteckt hat. 23 Er aber sprach: Gehabt euch wohl, fürchtet euch nicht. Euer GottGott und eures VatersVaters GottGott hat euch einen SchatzSchatz gegeben in eure Säcke. Euer GeldGeld ist mir geworden. Und er führte SimeonSimeon zu ihnen heraus 24 und führte sie in JosephsJosephs HausHaus, gab ihnen Wasser, dass sie ihre Füße wuschen, und gab ihren Eseln Futter. 25 Sie aber bereiteten das Geschenk zu, bis das JosephJoseph kam auf den Mittag; denn sie hatten gehört, dass sie daselbst das BrotBrot essen sollten.

26 Da nun JosephJoseph zum HauseHause einging, brachten sie ihm ins HausHaus das Geschenk in ihren Händen und fielen vor ihm nieder zur ErdeErde. 27 Er aber grüßte sie freundlich und sprach: Geht es eurem VaterVater, dem alten, wohl, von dem ihr mir sagtet? Lebt er noch? 28 Sie antworteten: Es geht deinem KnechteKnechte, unserem VaterVater, wohl, und er lebt noch. Und sie neigten sich und fielen vor ihm nieder. 29 Und er hob seine AugenAugen auf und sah seinen BruderBruder BenjaminBenjamin, seiner MutterMutter SohnSohn, und sprach: Ist das euer jüngster BruderBruder, von dem ihr mir sagtet? und sprach weiter: GottGott sei dir gnädig, mein SohnSohn! 30 Und JosephJoseph eilte, denn sein HerzHerz entbrannte ihm gegen seinen BruderBruder, und suchte, wo er weinte, und ging in seine Kammer und weinte daselbst. 31 Und da er sein Angesicht gewaschen hatte, ging er heraus und hielt sich fest und sprach: Legt BrotBrot auf! 32 Und man trug ihm besonders auf und jenen auch besonders und den Ägyptern, die mit ihm aßen, auch besonders. Denn die Ägypter dürfen nicht BrotBrot essen mit den HebräernHebräern, denn es ist ein GräuelGräuel vor ihnen. 33 Und man setzte sie ihm gegenüber, den Erstgeborenen nach seiner ErstgeburtErstgeburt und den Jüngsten nach seiner Jugend. Des verwunderten sie sich untereinander. 34 Und man trug ihnen Essen vor von seinem Tisch; aber dem BenjaminBenjamin ward fünfmal mehr denn den anderen. Und sie tranken und wurden fröhlich mit ihm.