1. Mose 24 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 AbrahamAbraham war alt und wohl betagt, und der HERR hatte ihn gesegnet allenthalben. 2 Und er sprach zu dem ältesten KnechtKnecht seines Hauses, der allen seinen Gütern vorstand: Lege deine Hand unter meine Hüfte 3 und schwöre mir bei dem HERRN, dem GottGott des HimmelsHimmels und der ErdeErde, dass du meinem SohnSohn kein Weib nehmest von den Töchtern der KanaaniterKanaaniter, unter welchen ich wohne, 4 sondern dass du ziehest in mein Vaterland und zu meiner Freundschaft und nehmest meinem SohnSohn IsaakIsaak ein Weib. 5 Der KnechtKnecht sprach: Wie, wenn das Weib mir nicht wollte folgen in dieses Land, soll ich dann deinen SohnSohn wiederbringen in jenes Land, daraus du gezogen bist? 6 AbrahamAbraham sprach zu ihm: Davor hüte dich, dass du meinen SohnSohn nicht wieder dahin bringest. 7 Der HERR, der GottGott des HimmelsHimmels, der mich von meines VatersVaters HauseHause genommen hat und von meiner Heimat, der mir geredet hat und mir auch geschworen hat und gesagt: Dieses Land will ich deinem Samen geben, – der wird seinen EngelEngel vor dir her senden, dass du meinem SohnSohn daselbst ein Weib nehmest. 8 So aber das Weib dir nicht folgen will, so bist du dieses EidesEides quitt. Allein bringe meinen SohnSohn nicht wieder dorthin. 9 Da legte der KnechtKnecht seine Hand unter die Hüfte AbrahamsAbrahams, seines HerrnHerrn, und schwur ihm solches.

10 Also nahm der KnechtKnecht zehn KameleKamele von den Kamelen seines HerrnHerrn und zog hin und hatte mit sich allerlei Güter seines HerrnHerrn und machte sich auf und zog nach MesopotamienMesopotamien zu der Stadt NahorsNahors. 11 Da ließ er die KameleKamele sich lagern draußen vor der Stadt bei einem Wasserbrunnen, des AbendsAbends um die ZeitZeit, wo die Weiber pflegten herauszugehen und Wasser zu schöpfen, 12 und sprach: HERR, du GottGott meines HerrnHerrn AbrahamAbraham, begegne mir heute und tue BarmherzigkeitBarmherzigkeit an meinem HerrnHerrn AbrahamAbraham! 13 Siehe, ich stehe hier bei dem Wasserbrunnen, und der Leute Töchter in dieser Stadt werden herauskommen, Wasser zu schöpfen. 14 Wenn nun eine DirneDirne kommt, zu der ich spreche: Neige deinen KrugKrug und lass mich trinken, und sie sprechen wird: Trinke, ich will deine KameleKamele auch tränken: – das sei die, die du deinem DienerDiener IsaakIsaak beschert hast, und daran werde ich erkennen, dass du BarmherzigkeitBarmherzigkeit an meinem HerrnHerrn getan habest. 15 Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus RebekkaRebekka, BethuelsBethuels TochterTochter, der ein SohnSohn der MilkaMilka war, welche NahorsNahors, AbrahamsAbrahams BrudersBruders, Weib war, und trug einen KrugKrug auf ihrer Achsel. 16 Und sie war eine sehr schöne DirneDirne von Angesicht, noch eine JungfrauJungfrau, und kein MannMann hatte sie erkannt. Die stieg hinab zum BrunnenBrunnen und füllte den KrugKrug und stieg herauf. 17 Da lief ihr der KnechtKnecht entgegen und sprach: Lass mich ein wenig Wasser aus deinem KrugeKruge trinken. 18 Und sie sprach: Trinke, mein HerrHerr! Und eilend ließ sie den KrugKrug hernieder auf ihre Hand und gab ihm zu trinken. 19 Und da sie ihm zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Ich will deinen Kamelen auch schöpfen, bis sie alle getrunken haben. 20 Und eilte und goss den KrugKrug aus in die Tränke und lief abermals zum BrunnenBrunnen, zu schöpfen, und schöpfte allen seinen Kamelen. 21 Der MannMann aber wunderte sich ihrer und schwieg still, bis er erkennete, ob der HERR zu seiner Reise GnadeGnade gegeben hätte oder nicht. 22 Da nun die KameleKamele alle getrunken hatten, nahm er einen goldenen Reif, ein halbes LotLot schwer, und zwei ArmringeArmringe an ihre Hände, zehn LotLot GoldesGoldes schwer, 23 und sprach: Wes TochterTochter bist du? das sage mir doch. Haben wir auch Raum in deines VatersVaters HauseHause, zu herbergen? 24 Sie sprach zu ihm: Ich bin BethuelsBethuels TochterTochter, des SohnesSohnes MilkasMilkas, den sie dem NahorNahor geboren hat. 25 Und sagte weiter zu ihm: Es ist auch viel StrohStroh und Futter bei uns und Raum genug, zu herbergen. 26 Da neigte sich der MannMann und betetebetete den HERRN an 27 und sprach: Gelobt sei der HERR, der GottGott meines HerrnHerrn AbrahamAbraham, der seine BarmherzigkeitBarmherzigkeit und seine WahrheitWahrheit nicht verlassen hat an meinem HerrnHerrn; denn der HERR hat mich den Weg geführt zum HauseHause des BrudersBruders meines HerrnHerrn. 28 Und die DirneDirne lief und sagte solches alles an in ihrer MutterMutter HauseHause.

29 Und RebekkaRebekka hatte einen BruderBruder, der hieß LabanLaban; und LabanLaban lief zu dem MannMann draußen bei dem BrunnenBrunnen. 30 Und als er sah den Reif und die ArmringeArmringe an seiner Schwester Händen und hörte die WorteWorte RebekkasRebekkas, seiner Schwester, dass sie sprach: Also hat mir der MannMann gesagt, – kam er zu dem MannMann, und siehe, er stand bei den Kamelen am BrunnenBrunnen. 31 Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des HERRN! Warum stehst du draußen? Ich habe das HausHaus geräumt und für die KameleKamele auch Raum gemacht. 32 Also führte er den MannMann ins HausHaus und zäumte die KameleKamele ab und gab ihnen StrohStroh und Futter und Wasser, zu waschen seine Füße und die Füße der Männer, die mit ihm waren, 33 und setzte ihm Essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht essen, bis dass ich zuvor meine Sache vorgebracht habe. Sie antworteten: Sage an! 34 Er sprach: Ich bin AbrahamsAbrahams KnechtKnecht. 35 Und der HERR hat meinen HerrnHerrn reichlich gesegnet, dass er groß geworden ist, und hat ihm SchafeSchafe und Ochsen, SilberSilber und GoldGold, KnechteKnechte und Mägde, KameleKamele und EselEsel gegeben. 36 Dazu hat SaraSara, meines HerrnHerrn Weib, einen SohnSohn geboren meinem HerrnHerrn in seinem Alter; dem hat er alles gegeben, was er hat. 37 Und mein HerrHerr hat einen EidEid von mir genommen und gesagt: Du sollst meinem SohnSohn kein Weib nehmen von den Töchtern der KanaaniterKanaaniter, in deren Land ich wohne, 38 sondern ziehe hin zu meines VatersVaters HauseHause und zu meinem GeschlechtGeschlecht; daselbst nimm meinem SohnSohn ein Weib. 39 Ich aber sprach zu meinem HerrnHerrn: Wie, wenn mir das Weib nicht folgen will? 40 Da sprach er zu mir: Der HERR, vor dem ich wandle, wird seinen EngelEngel mit dir senden und GnadeGnade zu deiner Reise geben, dass du meinem SohnSohn ein Weib nehmest von meiner Freundschaft und meines VatersVaters HauseHause. 41 Alsdann sollst du meines EidesEides quitt sein, wenn du zu meiner Freundschaft kommst; geben sie dir sie nicht, so bist du meines EidesEides quitt. 42 Also kam ich heute zum BrunnenBrunnen und sprach: HERR, GottGott meines HerrnHerrn AbrahamAbraham, hast du GnadeGnade zu meiner Reise gegeben, auf der ich bin, 43 siehe, so steh ich hier bei dem Wasserbrunnen. Wenn nun eine JungfrauJungfrau herauskommt, zu schöpfen, und ich zu ihr spreche: Gib mir ein wenig Wasser zu trinken aus deinem KrugKrug, 44 und sie wird sagen: Trinke du, ich will deinen Kamelen auch schöpfen: – die sei das Weib, das der HERR meines HerrnHerrn SohneSohne beschert hat. 45 EheEhe ich nun solche WorteWorte ausgeredet hatte in meinem Herzen, siehe, da kommt RebekkaRebekka heraus mit einem KrugKrug auf ihrer Achsel und geht hinab zum BrunnenBrunnen und schöpft. Da sprach ich zu ihr: Gib mir zu trinken. 46 Und sie nahm eilend den KrugKrug von ihrer Achsel und sprach: Trinke, und deine KameleKamele will ich auch tränken. Also trank ich, und sie tränkte die KameleKamele auch. 47 Und ich fragte sie und sprach: Wes TochterTochter bist du? Sie antwortete: Ich bin BethuelsBethuels TochterTochter, des SohnesSohnes NahorsNahors, den ihm MilkaMilka geboren hat. Da legte ich einen Reif an ihre StirnStirn und ArmringeArmringe an ihre Hände 48 und neigte mich und betetebetete den HERRNHERRN an und lobte den HERRNHERRN, den GottGott meines HerrnHerrn AbrahamAbraham, der mich den rechten Weg geführt hat, dass ich seinem SohnSohn die TochterTochter nehme des BrudersBruders meines HerrnHerrn. 49 Seid ihr nun die, die an meinem HerrnHerrn Freundschaft und TreueTreue beweisen wollen, so sagt mir’s; wo nicht, so sagt mir’s auch, dass ich mich wende zur Rechten oder zur Linken. 50 Da antworteten LabanLaban und BethuelBethuel und sprachen: Das kommt vom HERRN; darum können wir nichts wider dich reden, weder Böses noch Gutes; 51 da ist RebekkaRebekka vor dir, nimm sie und zieh hin, dass sie das Weib sei des SohnesSohnes deines HerrnHerrn, wie der HERR geredet hat. 52 Da diese WorteWorte hörte AbrahamsAbrahams KnechtKnecht, bückte er sich vor dem HERRN zur ErdeErde 53 und zog hervor silberne und goldene Kleinode und KleiderKleider und gab sie RebekkaRebekka; aber ihrem BruderBruder und der MutterMutter gab er Würze.

54 Da aß und trank er samt den Männern, die mit ihm waren, und blieb über NachtNacht allda. Des MorgensMorgens aber stand er auf und sprach: Lasst mich ziehen zu meinem HerrnHerrn. 55 Aber ihr BruderBruder und ihre MutterMutter sprachen: Lass doch die DirneDirne einen TagTag oder zehn bei uns bleiben; darnach sollst du ziehen. 56 Da sprach er zu ihnen: Haltet mich nicht auf; denn der HERR hat GnadeGnade zu meiner Reise gegeben. Lasset mich, dass ich zu meinem HerrnHerrn ziehe. 57 Da sprachen sie: Lasst uns die DirneDirne rufen und fragen, was sie dazu sagt. 58 Und sie riefen RebekkaRebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem MannMann ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will mit ihm. 59 Also ließen sie RebekkaRebekka, ihre Schwester, ziehen mit ihrer AmmeAmme samt AbrahamsAbrahams KnechtKnecht und seinen Leuten. 60 Und sie segneten RebekkaRebekka und sprachen zu ihr: Du bist unsere Schwester; wachse in vieltausendmal tausend, und dein Same besitze die ToreTore seiner Feinde. 61 Also machte sich RebekkaRebekka auf mit ihren Dirnen, und setzten sich auf die KameleKamele und zogen dem ManneManne nach. Und der KnechtKnecht nahm RebekkaRebekka und zog hin.

62 IsaakIsaak aber kam vom BrunnenBrunnen des Lebendigen und Sehenden (denn er wohnte im Lande gegen Mittag) 63 und war ausgegangen, zu betenbeten auf dem Felde um den AbendAbend, und hob seine AugenAugen auf und sah, dass KameleKamele daherkamen. 64 Und RebekkaRebekka hob ihre AugenAugen auf und sah IsaakIsaak; da stieg sie eilend vom KamelKamel 65 und sprach zu dem KnechtKnecht: Wer ist der MannMann, der uns entgegenkommt auf dem Felde? Der KnechtKnecht sprach: Das ist mein HerrHerr. Da nahm sie den MantelMantel und verhüllte sich. 66 Und der KnechtKnecht erzählte IsaakIsaak alle Sachen, die er ausgerichtet hatte. 67 Da führte sie IsaakIsaak in die HütteHütte seiner MutterMutter SaraSara und nahm die RebekkaRebekka und sie ward sein Weib, und er gewann sie lieb. Also ward IsaakIsaak getröstet über seine MutterMutter.