1. Mose 42 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Da aber JakobJakob sah, dass Getreide in Ägypten feil war, sprach er zu seinen Söhnen: Was sehet ihr euch lange um? 2 Siehe, ich höre, es sei in Ägypten Getreide feil; ziehet hinab und kauft uns Getreide, dass wir leben und nicht sterben. 3 Also zogen hinab zehn BrüderBrüder JosephsJosephs, dass sie in Ägypten Getreide kauften. 4 Aber den BenjaminBenjamin, JosephsJosephs BruderBruder, ließ JakobJakob nicht mit seinen BrüdernBrüdern ziehen; denn er sprach: Es möchte ihm ein Unfall begegnen. 5 Also kamen die KinderKinder IsraelsIsraels, Getreide zu kaufen, samt anderen, die mit ihnen zogen; denn es war im Lande KanaanKanaan auch teuer. 6 Aber JosephJoseph war der Regent im Lande und verkaufte Getreide allem Volk im Lande. Da nun seine BrüderBrüder kamen, fielen sie vor ihm nieder zur ErdeErde auf ihr Antlitz.

7 Und er sah sie an und kannte sie und stellte sich fremd gegen sie und redete hart mit ihnen und sprach zu ihnen: Woher kommt ihr? Sie sprachen: Aus dem Lande KanaanKanaan, Speise zu kaufen. 8 Aber wiewohl er sie kannte, kannten sie ihn doch nicht. 9 Und JosephJoseph gedachte an die TräumeTräume, die ihm von ihnen geträumt hatten, und sprach zu ihnen: Ihr seid KundschafterKundschafter und seid gekommen zu sehen, wo das Land offen ist. 10 Sie antworteten ihm: Nein, mein HerrHerr; deine KnechteKnechte sind gekommen Speise zu kaufen. 11 Wir sind alle eines MannesMannes Söhne; wir sind redlich, und deine KnechteKnechte sind nie KundschafterKundschafter gewesen. 12 Er sprach zu ihnen: Nein, sondern ihr seid gekommen, zu ersehen, wo das Land offen ist. 13 Sie antworteten ihm: Wir, deine KnechteKnechte, sind zwölf BrüderBrüder, eines MannesMannes Söhne im Lande KanaanKanaan, und der jüngste ist noch bei unserem VaterVater; aber der eine ist nicht mehr vorhanden. 14 JosephJoseph sprach zu ihnen: Das ist’s, was ich euch gesagt habe: KundschafterKundschafter seid ihr. 15 Daran will ich euch prüfen; bei dem LebenLeben PharaosPharaos! ihr sollt nicht von dannen kommen, es komme denn her euer jüngster BruderBruder. 16 Sendet einen unter euch hin, der euren BruderBruder hole; ihr aber sollt gefangen sein. Also will ich prüfen eure Rede, ob ihr mit WahrheitWahrheit umgeht oder nicht. Denn wo nicht, so seid ihr, bei dem LebenLeben PharaosPharaos! KundschafterKundschafter. 17 Und er ließ sie beisammen verwahren drei TageTage lang. 18 Am dritten TageTage aber sprach er zu ihnen: Wollt ihr leben, so tut also; denn ich fürchte GottGott. 19 Seid ihr redlich, so lasst eurer BrüderBrüder einen gebunden liegen in eurem GefängnisGefängnis; ihr aber zieht hin und bringet heim, was ihr gekauft habt für den Hunger. 20 Und bringt euren jüngsten BruderBruder zu mir, so will ich euren Worten glauben, dass ihr nicht sterben müsst. Und sie taten also.

21 Sie aber sprachen untereinander: Das haben wir uns an unserem BruderBruder verschuldet, dass wir sahen die Angst seiner SeeleSeele, da er uns anflehte, und wir wollten ihn nicht erhören; darum kommt nun diese TrübsalTrübsal über uns. 22 RubenRuben antwortete ihnen und sprach: Sagte ich’s euch nicht, da ich sprach: Versündigt euch nicht an dem Knaben, und ihr wolltet nicht hören? Nun wird sein BlutBlut gefordert. 23 Sie wussten aber nicht, dass es JosephJoseph verstand; denn er redete mit ihnen durch einen Dolmetscher. 24 Und er wandte sich von ihnen und weinte. Da er nun sich wieder zu ihnen wandte und mit ihnen redete, nahm er aus ihnen SimeonSimeon und band ihn vor ihren AugenAugen. 25 Und JosephJoseph tat Befehl, dass man ihre Säcke mit Getreide füllte und ihr GeldGeld wiedergäbe, einem jeglichen in seinen Sack, dazu auch Zehrung auf den Weg; und man tat ihnen also. 26 Und sie luden ihre Ware auf ihre EselEsel und zogen von dannen. 27 Da aber einer seinen Sack auftat, dass er seinem EselEsel Futter gäbe in der HerbergeHerberge, ward er gewahr seines GeldesGeldes, das oben im Sack lag, 28 und sprach zu seinen BrüdernBrüdern: Mein GeldGeld ist mir wieder geworden; siehe, in meinem Sack ist es. Da entfiel ihnen ihr HerzHerz, und sie erschraken untereinander und sprachen: Warum hat uns GottGott das getan?

29 Da sie nun heimkamen zu ihrem VaterVater JakobJakob ins Land KanaanKanaan, sagten sie ihm alles, was ihnen begegnet war, und sprachen: 30 Der MannMann, der im Lande HerrHerr ist, redete hart mit uns und hielt uns für KundschafterKundschafter des Landes. 31 Und da wir ihm antworteten: Wir sind redlich und nie KundschafterKundschafter gewesen, 32 sondern zwölf BrüderBrüder, unseres VatersVaters Söhne, einer ist nicht mehr vorhanden, und der jüngste ist noch bei unserem VaterVater im Lande KanaanKanaan, 33 sprach der HerrHerr im Lande zu uns: Daran will ich merken, ob ihr redlich seid: Einen eurer BrüderBrüder lasst bei mir, und nehmt die Notdurft für euer HausHaus und zieht hin, 34 und bringt euren jüngsten BruderBruder zu mir, so merke ich, dass ihr nicht KundschafterKundschafter, sondern redlich seid; so will ich euch auch euren BruderBruder geben, und ihr mögt im Lande werben. 35 Und da sie die Säcke ausschütteten, fand ein jeglicher sein Bündlein GeldGeld in seinem Sack. Und da sie sahen, dass es Bündlein ihres GeldesGeldes waren, erschraken sie samt ihrem VaterVater. 36 Da sprach JakobJakob, ihr VaterVater, zu ihnen: Ihr beraubt mich meiner KinderKinder; JosephJoseph ist nicht mehr vorhanden, SimeonSimeon ist nicht mehr vorhanden, BenjaminBenjamin wollt ihr hinnehmen; es geht alles über mich. 37 RubenRuben antwortete seinem VaterVater und sprach: Wenn ich dir ihn nicht wiederbringe, so erwürge meine zwei Söhne; gib ihn nur in meine Hand, ich will ihn dir wiederbringen. 38 Er sprach: Mein SohnSohn soll nicht mit euch hinabziehen, denn sein BruderBruder ist tot, und er ist allein übriggeblieben; wenn ihm ein Unfall auf dem Wege begegnete, den ihr reiset, würdet ihr meine grauen HaareHaare mit Herzeleid in die GrubeGrube bringen.