1. Mose 27 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und es begab sich, da IsaakIsaak alt war geworden und seine AugenAugen dunkel wurden zu sehen, rief er EsauEsau, seinen älteren SohnSohn, und sprach zu ihm: Mein SohnSohn! Er aber antwortete ihm: Hier bin ich. 2 Und er sprach: Siehe, ich bin alt geworden und weiß nicht, wann ich sterben soll. 3 So nimm nun dein Geräte, KöcherKöcher und BogenBogen, und geh aufs Feld und fange mir ein Wildbret, 4 und mache mir ein Essen, wie ich’s gern habe, und bringe mir’s herein, dass ich esse, dass dich meine SeeleSeele segne, ehe ich sterbe. 5 RebekkaRebekka aber hörte solche WorteWorte, die IsaakIsaak zu seinem SohnSohn EsauEsau sagte. Und EsauEsau ging hin aufs Feld, dass er ein Wildbret jagte und heimbrächte.

6 Da sprach RebekkaRebekka zu JakobJakob, ihrem SohnSohn: Siehe, ich habe gehört deinen VaterVater reden mit EsauEsau, deinem BruderBruder, und sagen: 7 Bringe mir ein Wildbret und mache mir ein Essen, dass ich esse und dich segne vor dem HERRN, ehe ich sterbe. 8 So höre nun, mein SohnSohn, meine Stimme, was ich dich heiße. 9 Gehe hin zur HerdeHerde und hole mir zwei gute Böcklein, dass ich deinem VaterVater ein Essen davon mache, wie er’s gerne hat. 10 Das sollst du deinem VaterVater hineintragen, dass er esse, auf dass er dich segne vor seinem TodeTode. 11 JakobJakob aber sprach zu seiner MutterMutter RebekkaRebekka: Siehe, mein BruderBruder EsauEsau ist rauh, und ich glatt; 12 so möchte vielleicht mein VaterVater mich betasten, und ich würde vor ihm geachtet, als ob ich ihn betrügen wollte, und brächte über mich einen FluchFluch und nicht einen Segen. 13 Da sprach seine MutterMutter zu ihm: Der FluchFluch sei auf mir, mein SohnSohn; gehorche nur meiner Stimme, gehe und hole mir. 14 Da ging er hin und holte und brachte es seiner MutterMutter. Da machte seine MutterMutter ein Essen, wie es sein VaterVater gerne hatte, 15 und nahm EsausEsaus, ihres älteren SohnesSohnes, köstliche KleiderKleider, die sie bei sich im HauseHause hatte, und zog sie JakobJakob an, ihrem jüngeren SohnSohn; 16 aber die Felle von den Böcklein tat sie ihm um seine Hände und wo er glatt war am Halse, 17 und gab also das Essen mit BrotBrot, wie sie es gemacht hatte, in JakobsJakobs Hand, ihres SohnesSohnes.

18 Und er ging hinein zu seinem VaterVater und sprach: Mein VaterVater! Er antwortete: Hier bin ich. Wer bist du, mein SohnSohn? 19 JakobJakob sprach zu seinem VaterVater: Ich bin EsauEsau, dein erstgeborener SohnSohn; ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Steh auf, setze dich und iss von meinem Wildbret, auf dass mich deine SeeleSeele segne. 20 IsaakIsaak aber sprach zu seinem SohnSohn: Mein SohnSohn, wie hast du so bald gefunden? Er antwortete: Der HERR, dein GottGott, bescherte mir’s. 21 Da sprach IsaakIsaak zu JakobJakob: Tritt herzu, mein SohnSohn, dass ich dich betaste, ob du mein SohnSohn EsauEsau seiest oder nicht. 22 Also trat JakobJakob zu seinem VaterVater IsaakIsaak; und da er ihn betastet hatte, sprach er: Die Stimme ist JakobsJakobs Stimme, aber die Hände sind EsausEsaus Hände. 23 Und er kannte ihn nicht; denn seine Hände waren rauh wie EsausEsaus, seines BrudersBruders, Hände. Und er segnete ihn 24 und sprach zu ihm: Bist du mein SohnSohn EsauEsau? Er antwortete: Ja, ich bin’s. 25 Da sprach er: So bringe mir her, mein SohnSohn, zu essen von deinem Wildbret, dass dich meine SeeleSeele segne. Da brachte er’s ihm, und er aß, und trug ihm auch WeinWein hinein, und er trank. 26 Und IsaakIsaak, sein VaterVater, sprach zu ihm: Komm her und küsse mich, mein SohnSohn. 27 Er trat hinzu und küsste ihn. Da roch er den Geruch seiner KleiderKleider und segnete ihn und sprach: Siehe, der Geruch meines SohnesSohnes ist wie ein Geruch des Feldes, das der HERR gesegnet hat. 28 GottGott gebe dir vom TauTau des HimmelsHimmels und von der Fettigkeit der ErdeErde und KornKorn und WeinWein die Fülle. 29 Völker müssen dir dienen, und Leute müssen dir zu Fuße fallen. Sei ein HerrHerr über deine BrüderBrüder, und deiner MutterMutter KinderKinder müssen dir zu Fuße fallen. Verflucht sei, wer dir flucht; gesegnet sei, wer dich segnet.

30 Als nun IsaakIsaak vollendet hatte den Segen über JakobJakob, und JakobJakob kaum hinausgegangen war von seinem VaterVater IsaakIsaak, da kam EsauEsau, sein BruderBruder, von seiner Jagd 31 und machte auch ein Essen und trug’s hinein zu seinem VaterVater und sprach zu ihm: Steh auf, mein VaterVater, und iss von dem Wildbret deines SohnesSohnes, dass mich deine SeeleSeele segne. 32 Da antwortete ihm IsaakIsaak, sein VaterVater: Wer bist du? Er sprach: Ich bin EsauEsau, dein erstgeborener SohnSohn. 33 Da entsetzte sich IsaakIsaak über die Maßen sehr und sprach: Wer ist denn der Jäger, der mir gebracht hat, und ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet? Er wird auch gesegnet bleiben. 34 Als EsauEsau diese Rede seines VatersVaters hörte, schrie er laut und ward über die Maßen sehr betrübt und sprach zu seinem VaterVater: Segne mich auch, mein VaterVater! 35 Er aber sprach: Dein BruderBruder ist gekommen mit List und hat deinen Segen hinweg. 36 Da sprach er: Er heißt wohl JakobJakob; denn er hat mich nun zweimal überlistet. Meine ErstgeburtErstgeburt hat er dahin; und siehe, nun nimmt er auch meinen Segen. Und sprach: Hast du mir denn keinen Segen vorbehalten? 37 IsaakIsaak antwortete und sprach zu ihm: Ich habe ihn zum HerrnHerrn über dich gesetzt, und alle seine BrüderBrüder habe ich ihm zu Knechten gemacht, mit KornKorn und WeinWein habe ich ihn versehen; was soll ich doch dir nun tun, mein SohnSohn? 38 EsauEsau sprach zu seinem VaterVater: Hast du denn nur einen Segen, mein VaterVater? Segne mich auch, mein VaterVater! und hob auf seine Stimme und weinte. 39 Da antwortete IsaakIsaak, sein VaterVater, und sprach zu ihm: Siehe da, du wirst eine Wohnung haben ohne Fettigkeit der ErdeErde und ohne TauTau des HimmelsHimmels von obenher. 40 Von deinem SchwerteSchwerte wirst du dich nähren und deinem BruderBruder dienen. Und es wird geschehen, dass du auch ein HerrHerr sein und sein JochJoch von deinem Halse reißen wirst.

41 Und EsauEsau war JakobJakob gram um des Segens willen, mit dem ihn sein VaterVater gesegnet hatte, und sprach in seinem Herzen: Es wird die ZeitZeit bald kommen, da man um meinen VaterVater LeidLeid tragen muss; dann will ich meinen BruderBruder JakobJakob erwürgen. 42 Da wurden RebekkaRebekka angesagt diese WorteWorte ihres älteren SohnesSohnes EsauEsau; und sie schickte hin und ließ JakobJakob, ihren jüngeren SohnSohn, rufen und sprach zu ihm: Siehe, dein BruderBruder EsauEsau droht dir, dass er dich erwürgen will. 43 Und nun höre meine Stimme, mein SohnSohn: Mache dich auf und fliehe zu meinem BruderBruder LabanLaban gen HaranHaran 44 und bleib eine Weile bei ihm, bis sich der Grimm deines BrudersBruders legt 45 und bis sich sein ZornZorn wider dich von dir wendet und er vergisst, was du an ihm getan hast; so will ich darnach schicken und dich von dannen holen lassen. Warum sollte ich euer beider beraubt werden auf einen TagTag? 46 Und RebekkaRebekka sprach zu IsaakIsaak: Mich verdrießt, zu lebenleben vor den Töchter HethHeth. Wo JakobJakob ein Weib nimmt von den Töchter HethHeth wie diese, von den Töchtern des Landes, was soll mir das LebenLeben?