1. Samuel 28 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und es geschah in jenen Tagen, da versammelten die PhilisterPhilister ihre Heere zum Krieg, um gegen IsraelIsrael zu kämpfen. Und AchisAchis sprach zu DavidDavid: Wisse bestimmt, dass du mit mir ins LagerLager ausziehen sollst, du und deine Männer.1 Und es begab sich zu derselben ZeitZeit, dass die PhilisterPhilister ihr Heer versammelten, in den StreitStreit zu ziehen wieder IsraelIsrael. Und AchisAchis sprach zu DavidDavid: Du sollst wissen, dass du und deine Männer sollt mit mir ausziehen ins Heer.
2 Und DavidDavid sprach zu AchisAchis: So sollst du denn auch erfahren was dein KnechtKnecht tun wird. Und AchisAchis sprach zu DavidDavid: So will ich dich denn zum Hüter meines HauptesHauptes setzen alle TageTage.2 DavidDavid sprach zu AchisAchis: Wohlan, du sollst erfahren, was dein KnechtKnecht tun wird. AchisAchis sprach zu DavidDavid: Darum will ich dich zum Hüter meines HauptesHauptes setzen mein LebenLeben lang.
3 (SamuelSamuel aber war gestorben, und ganz IsraelIsrael hatte um ihn geklagt und ihn in RamaRama, in seiner Stadt, begraben. Und SaulSaul hatte die TotenbeschwörerTotenbeschwörer und die WahrsagerWahrsager aus dem Land weggeschafft.)3 SamuelSamuel aber war gestorben, und ganz IsraelIsrael hatte LeidLeid um ihn getragen und ihn begraben in seiner Stadt RamaRama. Und SaulSaul hatte aus dem Lande vertrieben die WahrsagerWahrsager und Zeichendeuter.
4 Und die PhilisterPhilister versammelten sich, und sie kamen und lagerten sich in SunemSunem. Und SaulSaul versammelte ganz IsraelIsrael, und sie lagerten sich auf dem GilboaGilboa.4 Da nun die PhilisterPhilister sich versammelten und kamen und lagerten sich zu SunemSunem, versammelte SaulSaul auch das ganze IsraelIsrael, und sie lagerten sich zu GilboaGilboa.
5 Und als SaulSaul das Heer der PhilisterPhilister sah, fürchtete er sich, und sein HerzHerz zitterte sehr.5 Da aber SaulSaul der PhilisterPhilister Heer sah, fürchtete er sich, und sein HerzHerz verzagte sehr.
6 Und SaulSaul befragte den HERRN; aber der HERR antwortete ihm nicht, weder durch TräumeTräume, noch durch die UrimUrim, noch durch die ProphetenPropheten.6 Und er ratfragte den HERRN; aber der HERR antwortete ihm nicht, weder durch TräumeTräume noch durchs LichtLicht noch durch ProphetenPropheten.
7 Da sprach SaulSaul zu seinen Knechten: Sucht mir eine FrauFrau, die einen Totenbeschwörer-Geist hat, damit ich zu ihr gehe und sie befrage. Und seine KnechteKnechte sprachen zu ihm: Siehe, in En-DorEn-Dor ist eine FrauFrau, die einen Totenbeschwörer-Geist hat.7 Da sprach SaulSaul zu seinen Knechten: Sucht mir ein Weib, die einen Wahrsagergeist hat, dass ich zu ihr gehe und sie frage. Seine KnechteKnechte sprachen zu ihm: Siehe, zu EndorEndor ist ein Weib, die hat einen Wahrsagergeist.
8 Und SaulSaul verstellte sich und zog andere KleiderKleider an, und ging hin, er und zwei Männer mit ihm, und sie kamen zu der FrauFrau bei der NachtNacht; und er sprach: Wahrsage mir doch durch den Totenbeschwörer-Geist und bring mir herauf, wen ich dir sagen werde.8 Und SaulSaul wechselte seine KleiderKleider und zog andere an und ging hin und zwei Männer mit ihm, und sie kamen bei der NachtNacht zu dem Weibe, und er sprach: Weissage mir doch durch den Wahrsagergeist und bringe mir herauf, den ich dir sage.
9 Aber die FrauFrau sprach zu ihm: Siehe, du weißt ja, was SaulSaul getan hat, dass er die TotenbeschwörerTotenbeschwörer und die WahrsagerWahrsager aus dem Land ausgerottet hat; und warum legst du meiner SeeleSeele eine SchlingeSchlinge, um mich zu töten?9 Das Weib sprach zu ihm: Siehe, du weißt wohl, was SaulSaul getan hat, wie er die WahrsagerWahrsager und Zeichendeuter ausgerottet hat vom Lande; warum willst du denn meine SeeleSeele in das NetzNetz führen, dass ich getötet werde?
10 Und SaulSaul schwur ihr bei dem HERRN und sprach: So wahr der HERR lebt, wenn dich eine Schuld1 treffen soll wegen dieser Sache!10 SaulSaul aber schwur ihr bei dem HERRN und sprach: So wahr der HERR lebt, es soll dir dies nicht zur Missetat geraten.
11 Da sprach die FrauFrau: Wen soll ich dir heraufbringen? Und er sprach: Bring mir SamuelSamuel herauf.11 Da sprach das Weib: Wen soll ich dir denn heraufbringen? Er sprach: Bringe mir SamuelSamuel herauf.
12 Und als die FrauFrau SamuelSamuel sah, da schrie sie mit lauter Stimme; und die FrauFrau sprach zu SaulSaul und sagte: Warum hast du mich betrogen? Du bist ja SaulSaul!12 Da nun das Weib SamuelSamuel sah, schrie sie laut und sprach zu SaulSaul: Warum hast du mich betrogen? Du bist SaulSaul.
13 Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Doch was siehst du? Und die FrauFrau sprach zu SaulSaul: Ich sehe einen GottGott aus der ErdeErde heraufsteigen.13 Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Was siehst du? Das Weib sprach zu SaulSaul: Ich sehe GötterGötter heraufsteigen aus der ErdeErde.
14 Und er sprach zu ihr: Wie ist seine GestaltGestalt? Und sie sprach: Ein alter MannMann steigt herauf, und er ist in ein OberkleidOberkleid gehüllt. Da erkannte SaulSaul, dass es SamuelSamuel war, und er neigte sich, das Gesicht zur ErdeErde, und beugte sich nieder.14 Er sprach: Wie ist er gestaltet? Sie sprach: Es kommt ein alter MannMann herauf und ist bekleidet mit einem Priesterrock. Da erkannte SaulSaul, dass es SamuelSamuel war, und neigte sich mit seinem Antlitz zur ErdeErde und fiel nieder.
15 Und SamuelSamuel sprach zu SaulSaul: Warum hast du mich beunruhigt, mich heraufkommen zu lassen? Und SaulSaul sprach: Ich bin in großer Not; denn die PhilisterPhilister kämpfen gegen mich, und GottGott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht mehr, weder durch die ProphetenPropheten, noch durch TräumeTräume; da ließ ich dich rufen, damit du mir mitteilst, was ich tun soll. 15 SamuelSamuel aber sprach zu SaulSaul: Warum hast du mich unruhig gemacht, dass du mich heraufbringen lässest? SaulSaul sprach: Ich bin sehr geängstet: die PhilisterPhilister streiten wider mich, und GottGott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht, weder durch ProphetenPropheten noch durch TräumeTräume; darum habe ich dich lassen rufen, dass du mir weisest, was ich tun soll.
16 Und SamuelSamuel sprach: Warum doch fragst du mich, da der HERR von dir gewichen und dein Feind geworden ist?16 SamuelSamuel sprach: Was willst du mich fragen, weil der HERR von dir gewichen und dein Feind geworden ist?
17 Und der HERR hat für sich2 getan, so wie er durch mich geredet hat; und der HERR hat das Königtum aus deiner Hand gerissen und es deinem Nächsten, dem DavidDavid, gegeben.17 Der HERR wird dir tun, wie er durch mich geredet hat, und wird das ReichReich von deiner Hand reißen und DavidDavid, deinem Nächsten, geben.
18 Weil du der Stimme des HERRN nicht gehorcht und seine Zornglut nicht ausgeführt hast an Amalek3, darum hat der HERR dir dieses heute getan.18 Darum dass du der Stimme des HERRN nicht gehorcht und den Grimm seines ZornsZorns nicht ausgerichtet hast wider AmalekAmalek, darum hat dir der HERR solches jetzt getan.
19 Und der HERR wird auch IsraelIsrael mit dir in die Hand der PhilisterPhilister geben; und morgen wirst du mit deinen Söhnen bei mir sein; auch das Heerlager IsraelsIsraels wird der HERR in die Hand der PhilisterPhilister geben.19 Dazu wird der HERR IsraelIsrael mit dir auch geben in der PhilisterPhilister Hände. MorgenMorgen wirst du und deine Söhne mit mir sein. Auch wird der HERR das LagerLager IsraelsIsraels in der PhilisterPhilister Hände geben.
20 Da fiel SaulSaul plötzlich seiner Länge nach zur ErdeErde, und er fürchtete sich sehr vor den Worten SamuelsSamuels; auch war keine KraftKraft in ihm, denn er hatte nichts gegessen den ganzen TagTag und die ganze NachtNacht.20 Da fiel SaulSaul zur ErdeErde, so lang er war, und erschrak sehr vor den Worten SamuelsSamuels, dass keine KraftKraft mehr in ihm war; denn er hatte nichts gegessen den ganzen TagTag und die ganze NachtNacht.
21 Und die FrauFrau trat zu SaulSaul und sah, dass er sehr bestürzt war; und sie sprach zu ihm: Siehe, deine MagdMagd hat auf deine Stimme gehört, und ich habe mein LebenLeben aufs Spiel gesetzt und deinen Worten gehorcht, die du zu mir geredet hast; 21 Und das Weib ging hinein zu SaulSaul und sah, dass er sehr erschrocken war, und sprach zu ihm: Siehe, deine MagdMagd hat deiner Stimme gehorcht, und ich habe meine SeeleSeele in deine Hand gesetzt, dass ich deinen Worten gehorchte, die du zu mir sagtest.
22 und nun höre doch auch du auf die Stimme deiner MagdMagd, und lass mich dir einen Bissen BrotBrot vorsetzen, und iss, dass KraftKraft in dir sei, wenn du deines Weges gehst.22 So gehorche auch nun du deiner MagdMagd Stimme. Ich will dir einen Bissen BrotBrot vorsetzen, dass du essest, dass du zu Kräften kommest und deine Straße gehest.
23 Aber er weigerte sich und sprach: Ich will nicht essen. Da drangen seine KnechteKnechte und auch die FrauFrau in ihn; und er hörte auf ihre Stimme und stand von der ErdeErde auf und setzte sich auf das Bett4.23 Er aber weigerte sich und sprach: Ich will nicht essen. Da nötigten ihn seine KnechteKnechte und das Weib, dass er ihrer Stimme gehorchte. Und er stand auf von der ErdeErde und setzte sich aufs BettBett.
24 Und die FrauFrau hatte ein gemästetes KalbKalb im HausHaus; und sie eilte und schlachtete es; und sie nahm MehlMehl und knetete es und backte daraus ungesäuerte KuchenKuchen.24 Das Weib aber hatte daheim ein gemästetes KalbKalb; da eilte sie und schlachtete es und nahm MehlMehl und knetete es und buk’s ungesäuert
25 Und sie brachte es herzu vor SaulSaul und vor seine KnechteKnechte, und sie aßen. Und sie machten sich auf und gingen fort in dieser NachtNacht. 25 und brachte es herzu vor SaulSaul und vor seine KnechteKnechte. Und da sie gegessen hatten, standen sie auf und gingen die NachtNacht.

Fußnoten

  • 1 O. Strafe
  • 2 O. ihm, d.h. dem David
  • 3 Vergl. Kap. 15
  • 4 O. Polster