Prediger 10 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Tote Fliegen1 machen das Öl des SalbenmischersSalbenmischers stinkend und gärend: Ein wenig Torheit hat mehr Gewicht als Weisheit und Ehre.1 Schädliche Fliegen verderben gute SalbenSalben; also wiegt ein wenig Torheit schwerer denn Weisheit und Ehre.
2 Des Weisen HerzHerz2 ist nach seiner Rechten, und des Toren HerzHerz nach seiner Linken gerichtet.2 Des Weisen HerzHerz ist zu seiner Rechten; aber des Narren HerzHerz ist zu seiner Linken.
3 Und auch wenn der TorTor auf dem Weg wandelt, fehlt ihm der Verstand, und er sagt allen, er sei ein TorTor3.3 Auch ob der Narr selbst närrisch ist in seinem Tun, doch hält er jedermann für einen Narren.
4 Wenn der ZornZorn des Herrschers gegen dich aufsteigt, so verlass deine Stelle nicht; denn Gelassenheit verhindert4 große Sünden.4 Wenn eines Gewaltigen ZornZorn wider dich ergeht, so lass dich nicht entrüsten; denn Nachlassen stillt großes Unglück.
5 Es gibt ein Übel, das ich unter der SonneSonne gesehen habe, wie ein Irrtum, der von dem MachthaberMachthaber ausgeht: 5 Es ist ein Unglück, das ich sah unter der SonneSonne, gleich einem Versehen, das vom Gewaltigen ausgeht:
6 Die Torheit wird in große Würden eingesetzt5, und ReicheReiche sitzen in Niedrigkeit.6 dass ein Narr sitzt in großer Würde, und die Reichen in Niedrigkeit sitzen.
7 Ich habe KnechteKnechte auf Pferden gesehen, und Fürsten, die wie KnechteKnechte zu Fuß6 gingen.7 Ich sah KnechteKnechte auf Rossen, und Fürsten zu Fuß gehen wie KnechteKnechte.
8 Wer eine GrubeGrube gräbt, kann hineinfallen; und wer eine Mauer einreißt, den kann eine SchlangeSchlange beißen.8 Aber wer eine GrubeGrube macht, der wird selbst hineinfallen; und wer den Zaun zerreißt, den wird eine SchlangeSchlange stechen.
9 Wer SteineSteine bricht, kann sich daran verletzen; wer HolzHolz spaltet, kann sich dadurch gefährden.9 Wer SteineSteine wegwälzt, der wird Mühe damit haben; und wer HolzHolz spaltet, der wird davon verletzt werden.
10 Wenn das EisenEisen stumpf geworden ist, und er hat die Schneide nicht geschliffengeschliffen, so muss er seine Kräfte mehr anstrengen; aber die Weisheit ist vorteilhaft, um etwas in Stand zu setzen7.10 Wenn ein EisenEisen stumpf wird und an der Schneide ungeschliffen bleibt, muss man’s mit MachtMacht wieder schärfen; also folgt auch Weisheit dem Fleiß.
11 Wenn die SchlangeSchlange beißt, ehe die BeschwörungBeschwörung da ist, so hat der BeschwörerBeschwörer keinen Nutzen. 11 Ein SchwätzerSchwätzer ist nichts Besseres denn eine SchlangeSchlange, die ohne BeschwörungBeschwörung sticht.
12 Die WorteWorte des Mundes eines Weisen sind Anmut, aber die Lippen eines Toren verschlingen ihn.12 Die WorteWorte aus dem Mund eines Weisen sind holdselig; aber des Narren Lippen verschlingen ihn selbst.
13 Der AnfangAnfang der WorteWorte seines Mundes ist Torheit, und das Ende seiner Rede8 ist schlimmer Unsinn9.13 Der AnfangAnfang seiner WorteWorte ist Narrheit, und das Ende ist schädliche Torheit.
14 Und der TorTor macht viele WorteWorte, doch weiß der MenschMensch nicht, was sein wird; und was nach ihm sein wird, wer wird es ihm offenbaren? 14 Ein Narr macht viele WorteWorte; aber der MenschMensch weiß nicht, was gewesen ist, und wer will ihm sagen, was nach ihm werden wird?
15 Die Mühe des Toren macht ihn müde, ihn, der nicht einmal nach der Stadt zu gehen weiß.15 Die Arbeit der Narren wird ihnen sauer, weil sie nicht wissen in die Stadt zu gehen.
16 WeheWehe dir, Land, dessen König ein Knabe ist und dessen Fürsten am MorgenMorgen schmausen10!16 WehWeh dir, Land, dessen König ein Kind ist und dessen Fürsten in der Frühe speisen!
17 Glücklich, du Land, dessen König ein SohnSohn der Edlen ist, und dessen Fürsten zu rechter ZeitZeit speisen, als Männer und nicht als Schwelger11!17 Wohl dir, Land, dessen König edel ist und dessen Fürsten zu rechter ZeitZeit speisen, zur Stärke und nicht zur Lust!
18 Durch Faulenzen senkt sich das Gebälk, und durch Lässigkeit der Hände tropft das HausHaus.18 Denn durch Faulheit sinken die Balken, und durch lässige Hände wird das HausHaus triefend.
19 Um sich zu belustigen, hält man Mahlzeiten, und WeinWein erheitert das LebenLeben, und das GeldGeld gewährt alles.19 Das macht, sie halten Mahlzeiten, um zu lachen, und der WeinWein muss die Lebendigen erfreuen, und das GeldGeld muss ihnen alles zuwege bringen.
20 Auch in deinen Gedanken fluche dem König nicht, und in deinen Schlafgemächern fluche nicht dem Reichen; denn die VögelVögel des HimmelsHimmels möchten die Stimme entführen, und das Geflügelte das WortWort anzeigen. 20 FlucheFluche dem König nicht in deinem Herzen und fluchefluche dem Reichen nicht in deiner Schlafkammer; denn die VögelVögel des HimmelsHimmels führen die Stimme fort, und die Fittiche haben, sagen’s weiter.

Fußnoten

  • 1 O. Giftige Fliegen; eig. Fliegen des Todes
  • 2 Zugl.: Verstand
  • 3 d.h. er trägt seine Torheit zur Schau
  • 4 Eig. lässt ruhen (fahren)
  • 5 W. auf große Höhen gestellt
  • 6 W. auf der Erde
  • 7 And. üb.: um Gelingen zu haben, oder: um etwas gelingen zu machen
  • 8 Eig. seines Mundes
  • 9 Eig. schlimme Tollheit
  • 10 Eig. speisen, wie V. 17
  • 11 Eig. mit Mannhaftigkeit und nicht mit Betrinken