Bibelstellenindex zu Richter 9
Vers 1
Und Abimelech, der Sohn Jerub-Baals, ging nach Sichem zu den Brüdern seiner Mutter; und er redete zu ihnen und zu dem ganzen Geschlecht des Hauses des Vaters seiner Mutter und sprach:
Vers 2
Redet doch vor den Ohren aller Bürger von Sichem: Was ist besser für euch, dass 70 Männer über euch herrschen, alle Söhne Jerub-Baals, oder dass ein Mann über euch herrsche? Und bedenkt, dass ich euer Gebein und euer Fleisch bin.
Vers 3
Und die Brüder seiner Mutter redeten von ihm vor den Ohren aller Bürger von Sichem alle diese Worte. Und ihr Herz neigte sich Abimelech nach; denn sie sprachen: Er ist unser Bruder.
Vers 4
Und sie gaben ihm 70 Sekel Silber aus dem Haus des Baal-Berit; und Abimelech warb damit lose und übermütige Männer an, und sie folgten ihm nach.
Vers 5
Und er kam in das Haus seines Vaters, nach Ophra, und ermordete seine Brüder, die Söhne Jerub-Baals, 70 Mann auf einem Stein; aber Jotham, der jüngste Sohn Jerub-Baals, blieb übrig, denn er hatte sich versteckt.
Vers 6
Und alle Bürger von Sichem und das ganze Haus Millo versammelten sich und gingen hin und machten Abimelech zum König bei der Terebinthe des Denkmals, die bei Sichem ist.
Vers 7
Und man berichtete es Jotham. Da ging er hin und stellte sich auf den Gipfel des Berges Gerisim, und er erhob seine Stimme und rief und sprach zu ihnen: Hört auf mich, Bürger von Sichem, so wird Gott auf euch hören!
- Antworten auf Fragen in Römer 11 > Das Gleichnis vom Ölbaum A.C. Gaebelein ... aufwärts zum Himmel ausstrecken und Frucht bringen, was Gott auch von seinem bekennenden Volk erwartet. Auch Jothams Gleichnis in Richter 9,7–15 behandelt die verschiedenen Haushaltungen. Die darin erwähnten Bäume, die aufgerufen werden, um König über die anderen Bäume zu sein, sind Vorbilder ...
- Botschafter des Heils in Christo 1879 > Der Ölbaum, der Feigenbaum und der Weinstock... Sie waren es, deren Jotham, der jüngste Sohn Gideons, in dem Gleichnis, welches er den Männern von Sichem erzählte, Erwähnung tat (Ri 9,7-20), und sie belehren uns in einer beachtenswerten Weise über die Nationen, die Juden und die Christen. Vorrechte, Bekenntnis und Fruchtbarkeit, das sind ...
- Der Abgesonderte unter seinen Brüdern > Die Träume Josephs F. von Kietzell ... Jotham, der Sohn Gideons, den von seinem Widersacher Verführten zu: „Hört auf mich, Bürger von Sichem, so wird Gott auf euch hören!“ (Ri 9,7). Und doch: es hat nur einen Zeugen der Wahrheit gegeben, der vollkommen war, und der zugleich der „wahrhaftige“ und der „treue“ Zeuge genannt werden ...
Vers 8
Einst gingen die Bäume hin, einen König über sich zu salben; und sie sprachen zum Olivenbaum: Sei König über uns!
- Der Prophet Daniel und seine Botschaft > Kapitel 4 - Hochmut kommt vor dem Fall E.A. Bremicker ... mit Frucht in Verbindung gebracht wird (vgl. z. B. Ps 1,3; Jer 17,8) oder von einem Platz hoher Würde und Bedeutung spricht (vgl. z. B. Ri 9,8; Hes 17,24). Israel wird mehrfach mit einem Baum verglichen. Gott nennt das Volk einen „Weinstock“ und „Feigenbaum“ (Joel 1,7) und vergleicht es mit ...
- Er lehrte sie vieles in Gleichnissen (Band 1) > Das Senfkorn Ch. Briem ... Dornstrauch sprach zu den Bäumen: Wenn ihr mich in Wahrheit zum König über euch salben wollt, so kommt, vertraut euch meinem Schatten an“ (Ri 9,8–15). Damit kommen wir auf die »Vögel des Himmels« zu sprechen, die sich in unserem Gleichnis in den Zweigen des groß gewordenen Baumes niederlassen. Was ...
- Jesus Christus - mehr als ein König > XI. Die abschließenden Leiden, das Kreuz und die Auferstehung M. Seibel ... Dieser Ort bedeutet übersetzt: Ölpresse. Der Ölbaum ist in der Schrift immer wieder ein Bild des Volkes Israel (vgl. Röm 11,17.24; Ri 9,8.9; Jer 11,16). An ihrer Stelle würde Er in das Gericht Gottes gehen, in diese Presse der Prüfung. Acht von seinen Jüngern lässt der Herr zurück. Drei von ...
Vers 9
Und der Olivenbaum sprach zu ihnen: Sollte ich meine Fettigkeit aufgeben, die Götter und Menschen an mir preisen, und sollte hingehen, zu schweben über den Bäumen?
Vers 10
Da sprachen die Bäume zum Feigenbaum: Komm du, sei König über uns!
Vers 11
Und der Feigenbaum sprach zu ihnen: Sollte ich meine Süßigkeit aufgeben und meine gute Frucht, und sollte hingehen, zu schweben über den Bäumen?
- Aus dem Wort der Wahrheit (Band 2) > Das fünfte Buch Mose H.L. Heijkoop ... Sohn geschmeckt werden, so daß unsere Freude völlig ist (1. Joh 1,3.4; Joh 15,1.11). Der Feigenbaum erinnert an Süßigkeit und gute Früchte (Ri 9,11), an Ruhe und Schutz (1. Kön 4,25; Mich 4,4; Sach 3,10). Granatäpfel finden wir an dem Saum des Oberkleides des Ephods des Hohenpriesters (2. Mo ...
- Leben mit Ziel > Teil 1: Die Kennzeichen des Nasirs (6,1-8) M. Hardt ... Trauben. Wie wir aus Jothams Gleichnis in Richter 9 wissen, spricht der Olivenbaum von Fettigkeit (Ri 9,8.9), der Feigenbaum von Süßigkeit (Ri 9,11) und der Weinstock von Freude: „Sollte ich meinen Most aufgeben, der Götter und Menschen erfreut? (Ri 9,13). Der Wein spricht also von Freude: für Gott ...
- Siehe, dein König kommt > Hoherpriester, Spross und Stein M. Hardt ... nur das weg, was im Weg steht, sondern Er fügt etwas hinzu: Es wird Freude (Weinstock) und gute Frucht und Süßigkeit (Feigenbaum, siehe Ri 9,11) geben. Unter dem Weinstock und dem Feigenbaum zu sitzen ist der Inbegriff von Genuss und Frieden. Der Prophet Micha verbindet es ausdrücklich damit, ...
Vers 12
Da sprachen die Bäume zum Weinstock: Komm du, sei König über uns!
Vers 13
Und der Weinstock sprach zu ihnen: Sollte ich meinen Most aufgeben, der Götter und Menschen erfreut, und sollte hingehen, zu schweben über den Bäumen?
- Aus dem Wort der Wahrheit (Band 2) > Das Fest der Laubhütten H.L. Heijkoop ... Gott ist, die aus dem Werk des Herrn Jesus hervorgekommen ist. Der Ertrag der Kelter ist Wein, in Gottes Wort ein Bild der Freude. In Richter 9,13 lesen wir: „Und der Weinstock sprach zu ihnen: Sollte ich meinen Most [das ist junger Wein] aufgeben, der Götter und Menschen erfreut...?“ Wein ist ...
- Aus dem Wort der Wahrheit (Band 2) > Das fünfte Buch Mose H.L. Heijkoop ... werden zur Gleichförmigkeit mit Seinem Leibe der Herrlichkeit (Phil 3,21). Die Frucht des Weinstocks macht Gott und Menschen fröhlich (Ri 9,13; Ps 104,15). In der Wüste durfte jemand, der ein Nasiräer sein wollte und sich also völlig dem Herrn weihen wollte, keinen Wein oder etwas, das von dem ...
- Aus dem Wort der Wahrheit (Band 2) > Der Nasiräer H.L. Heijkoop ... muss: von allen Dingen, die mit dem Wein oder dem Weinstock in Verbindung stehen. Wein ist an sich kein Bild von sündigen Dingen. In Richter 9,13 lesen wir: „Sollte ich meinen Most aufgeben, der Götter und Menschen erfreut?“ Was das Herz Gottes erfreuen kann, ist bestimmt nicht sündig. Und doch ...
Vers 14
Da sprachen alle Bäume zum Dornstrauch: Komm du, sei König über uns!
Vers 15
Und der Dornstrauch sprach zu den Bäumen: Wenn ihr mich in Wahrheit zum König über euch salben wollt, so kommt, vertraut euch meinem Schatten an; wenn aber nicht, so soll Feuer von dem Dornstrauch ausgehen und die Zedern des Libanon verzehren.
Vers 16
Und nun, wenn ihr in Wahrheit und in Redlichkeit gehandelt habt, dass ihr Abimelech zum König gemacht, und wenn ihr Gutes getan habt an Jerub-Baal und an seinem Haus, und wenn ihr ihm getan habt nach dem Tun seiner Hände, –
Vers 17
denn mein Vater hat für euch gekämpft und sein Leben dahingeworfen und euch aus der Hand Midians errettet;
Vers 18
ihr aber habt euch heute gegen das Haus meines Vaters erhoben und seine Söhne ermordet, 70 Mann auf einem Stein, und habt Abimelech, den Sohn seiner Magd, zum König gemacht über die Bürger von Sichem, weil er euer Bruder ist –
Vers 19
wenn ihr so an diesem Tag in Wahrheit und in Redlichkeit an Jerub-Baal und an seinem Haus gehandelt habt, so freut euch Abimelechs, und auch er möge sich euer freuen!
Vers 20
Wenn aber nicht, so gehe Feuer von Abimelech aus und verzehre die Bürger von Sichem und das Haus Millo; und es gehe ein Feuer aus von den Bürgern von Sichem und von dem Haus Millo und verzehre Abimelech!
Vers 21
Und Jotham floh und entwich und ging nach Beer; und er blieb dort wegen seines Bruders Abimelech.
Vers 22
Und Abimelech herrschte über Israel 3 Jahre.
Vers 23
Und Gott sandte einen bösen Geist zwischen Abimelech und die Bürger von Sichem; und die Bürger von Sichem handelten treulos gegen Abimelech,
Vers 24
damit die Gewalttat an den 70 Söhnen Jerub-Baals über ihn käme und ihr Blut gelegt würde auf ihren Bruder Abimelech, der sie ermordet, und auf die Bürger von Sichem, die seine Hände gestärkt hatten, seine Brüder zu ermorden.
Vers 25
Und die Bürger von Sichem legten einen Hinterhalt gegen ihn auf die Gipfel der Berge, und sie beraubten jeden, der auf dem Weg bei ihnen vorüberzog. Und es wurde dem Abimelech berichtet.
Vers 26
Und Gaal, der Sohn Ebeds, kam mit seinen Brüdern, und sie zogen durch Sichem; und die Bürger von Sichem vertrauten ihm.
Vers 27
Und sie gingen aufs Feld hinaus und lasen ihre Weinberge und kelterten; und sie hielten ein Dankfest und gingen in das Haus ihres Gottes und aßen und tranken und fluchten dem Abimelech.
Vers 28
Und Gaal, der Sohn Ebeds, sprach: Wer ist Abimelech und wer Sichem, dass wir ihm dienen sollten? Ist er nicht der Sohn Jerub-Baals, und Sebul sein Statthalter? Dient den Männern Hemors, des Vaters von Sichem! Denn warum sollten wir ihm dienen?
Vers 29
Hätte ich nur dieses Volk unter meiner Hand, so wollte ich Abimelech wegschaffen! Und er sprach von Abimelech: Mehre nur dein Heer und zieh aus!
Vers 30
Und Sebul, der Oberste der Stadt, hörte die Worte Gaals, des Sohnes Ebeds, und sein Zorn entbrannte;
Vers 31
und er sandte Boten an Abimelech mit List und sprach: Siehe, Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder sind nach Sichem gekommen, und siehe, sie wiegeln die Stadt gegen dich auf.
Vers 32
Und nun, mach dich in der Nacht auf, du und das Volk, das bei dir ist, und lege dich in Hinterhalt auf dem Feld.
Vers 33
Und es geschehe am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, so mach dich früh auf und überfalle die Stadt; und siehe, wenn er und das Volk, das bei ihm ist, gegen dich hinausziehen, so tu ihm, wie deine Hand es finden wird.
Vers 34
Und Abimelech und alles Volk, das mit ihm war, machten sich in der Nacht auf, und sie legten sich in vier Haufen gegen Sichem in Hinterhalt.
Vers 35
Und Gaal, der Sohn Ebeds, ging hinaus und trat an den Eingang des Stadttores. Da machten sich Abimelech und das Volk, das bei ihm war, aus dem Hinterhalt auf.
Vers 36
Und Gaal sah das Volk und sprach zu Sebul: Siehe, Volk kommt von den Gipfeln der Berge herab. Und Sebul sprach zu ihm: Den Schatten der Berge siehst du für Männer an.
Vers 37
Und Gaal redete wiederum und sprach: Siehe, Volk kommt von der Höhe des Landes herab, und eine Abteilung kommt auf dem Weg nach Elon-Meonenim.
Vers 38
Da sprach Sebul zu ihm: Wo ist nun dein Maul, da du sprachst: Wer ist Abimelech, dass wir ihm dienen sollten? Ist das nicht das Volk, das du verachtet hast? Zieh doch jetzt aus und kämpfe gegen ihn!
Vers 39
Und Gaal zog aus vor den Bürgern von Sichem und kämpfte gegen Abimelech.
Vers 40
Und Abimelech jagte ihm nach, und er floh vor ihm; und es fielen viele Erschlagene bis an den Eingang des Tores.
Vers 41
Und Abimelech blieb in Aruma; und Sebul vertrieb Gaal und seine Brüder, so dass sie nicht mehr in Sichem blieben.
Vers 42
Und es geschah am anderen Tag, da ging das Volk aufs Feld hinaus; und man berichtete es dem Abimelech.
Vers 43
Und er nahm das Volk und teilte es in drei Haufen und legte sich in Hinterhalt auf dem Feld. Und er sah: Und siehe, das Volk kam aus der Stadt heraus; und er erhob sich gegen sie und schlug sie.
Vers 44
Und Abimelech und die Haufen, die mit ihm waren, brachen hervor und stellten sich an den Eingang des Stadttores; und zwei der Haufen fielen über alle her, die auf dem Feld waren, und erschlugen sie.
Vers 45
Und Abimelech kämpfte gegen die Stadt jenen ganzen Tag; und er nahm die Stadt ein, und das Volk, das darin war, tötete er; und er riss die Stadt nieder und bestreute sie mit Salz.
Vers 46
Und alle Bewohner des Turmes von Sichem hörten es, und sie gingen in die Burg des Hauses des Gottes Berit.
Vers 47
Und es wurde dem Abimelech berichtet, dass alle Bewohner des Turmes von Sichem sich versammelt hätten.
Vers 48
Da stieg Abimelech auf den Berg Zalmon, er und alles Volk, das bei ihm war; und Abimelech nahm eine Axt in seine Hand und hieb einen Baumast ab und hob ihn auf und legte ihn auf seine Schulter, und er sprach zu dem Volk, das mit ihm war: Was ihr gesehen habt, das ich getan habe, das tut schnell wie ich.
Vers 49
Da hieb auch das ganze Volk jeder seinen Ast ab, und sie folgten Abimelech nach und legten sie an die Burg und zündeten die Burg über ihnen mit Feuer an. Und so starben auch alle Leute des Turmes von Sichem, etwa 1000 Männer und Frauen.
Vers 50
Und Abimelech zog nach Tebez, und er belagerte Tebez und nahm es ein.
Vers 51
Es war aber ein starker Turm mitten in der Stadt, und dahin flohen alle Männer und Frauen, alle Bürger der Stadt; und sie schlossen hinter sich zu und stiegen auf das Dach des Turmes.
Vers 52
Und Abimelech kam an den Turm und kämpfte gegen ihn; und er nahte zum Eingang des Turmes, um ihn mit Feuer zu verbrennen.
Vers 53
Da warf eine Frau den oberen Stein einer Handmühle auf den Kopf Abimelechs und zerschmetterte ihm den Schädel.
Vers 54
Und er rief schnell dem Knaben, der seine Waffen trug, und sprach zu ihm: Zieh dein Schwert und töte mich, dass man nicht von mir sage: Eine Frau hat ihn umgebracht! Und sein Knabe durchstach ihn, und er starb.
Vers 55
Und als die Männer von Israel sahen, dass Abimelech tot war, da gingen sie jeder an seinen Ort.
Vers 56
Und so brachte Gott die Bosheit Abimelechs, die er an seinem Vater verübt hatte, indem er seine 70 Brüder ermordete, auf ihn zurück.
- Abimelech W.W. Fereday ... ganze Bosheit der Männer von Sichem brachte Gott auf ihren Kopf zurück, und es kam über sie der Fluch Jothams, des Sohnes Jerub-Baals“ (Ri 9,56.57). Ebenso wird es mit dem zukünftigen eigenwilligen König sein, mit dem gottlosen und lästerlichen Verfolger der Heiligen Gottes, „den der Herr Jesus ...
- Leben in Weisheit > Sprüche Salomos Teil 3 H.J. Winterhoff u. E. Brockhaus ... „Törin“ nennt; er verurteilte nur ihre Worte! 7 So übersetzt z. B. J. N. Darby diesen Vers in Anlehnung an die Vulgata. 8 Sichemiter: Ri 9,56.57; Nabal: 1. Sam 25,39; Joab: 1. Kön 2,31-33; Haman: Est 9,25. 9 Das hebr. Wort für „Gesetz“ wird in den Sprüchen sonst mit „Belehrung“ übersetzt. 10 ...
Vers 57
Und die ganze Bosheit der Männer von Sichem brachte Gott auf ihren Kopf zurück, und es kam über sie der Fluch Jothams, des Sohnes Jerub-Baals.