Richter 21 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Die Männer von IsraelIsrael hatten aber in MizpaMizpa geschworen und gesagt: Niemand von uns soll seine TochterTochter den Benjaminitern zur FrauFrau geben!1 Aber die Männer IsraelsIsraels hatten zu MizpaMizpa geschworen und gesagt: Niemand soll seine TochterTochter den Benjaminitern zum Weibe geben.
2 Und das Volk kam nach BethelBethel, und sie blieben dort bis an den AbendAbend vor GottGott; und sie erhoben ihre Stimme und weinten sehr2 Und das Volk kam gen Beth-ElBeth-El und blieb da bis zum AbendAbend vor GottGott, und sie hoben auf ihre Stimme und weinten sehr
3 und sprachen: Warum, HERR, GottGott IsraelsIsraels, ist dieses in IsraelIsrael geschehen, dass heute ein Stamm aus IsraelIsrael vermisst wird?3 und sprachen: O HERR, GottGott von IsraelIsrael, warum ist das geschehen in IsraelIsrael, dass heute IsraelIsrael um einen Stamm kleiner geworden ist?
4 Und es geschah am anderen TagTag, da machte sich das Volk früh auf, und sie bauten dort einen AltarAltar und opferten BrandopferBrandopfer und FriedensopferFriedensopfer. 4 Des anderen MorgensMorgens machte sich das Volk früh auf und baute da einen AltarAltar und opferte BrandopferBrandopfer und Dankopfer.
5 Und die KinderKinder IsraelIsrael sprachen: Wer von allen Stämmen IsraelsIsraels ist nicht in die VersammlungVersammlung zu dem HERRN heraufgekommen? Denn ein großer1 SchwurSchwur war geschehen bezüglich dessen, der nicht zu dem HERRN nach MizpaMizpa heraufkäme, indem man sprach: Er soll gewisslich getötet werden!5 Und die KinderKinder IsraelIsrael sprachen: Wer ist irgend von den Stämmen IsraelsIsraels, der nicht mit der GemeindeGemeinde ist heraufgekommen zum HERRN? Denn es war ein großer EidEid geschehen, dass wer nicht hinaufkäme zum HERRN gen MizpaMizpa, der sollte des TodesTodes sterben.
6 Und die KinderKinder IsraelIsrael ließen es sich gereuen2 über BenjaminBenjamin, ihren BruderBruder, und sie sprachen: Heute ist ein Stamm von IsraelIsrael abgehauen! 6 Und es reute die KinderKinder IsraelIsrael über BenjaminBenjamin, ihre BrüderBrüder, und sie sprachen: Heute ist ein Stamm von IsraelIsrael abgebrochen.
7 Was sollen wir ihnen, den Übriggebliebenen, tun bezüglich der Frauen? Wir haben ja bei dem HERRN geschworen, ihnen keine von unseren Töchtern zu Frauen zu geben.7 Wie wollen wir ihnen tun, dass die Übriggebliebenen Weiber kriegen? Denn wir haben geschworen bei dem HERRN, dass wir ihnen von unseren Töchtern nicht Weiber geben.
8 Und sie sprachen: Gibt es irgendeinen von den Stämmen IsraelsIsraels, der nicht zu dem HERRN nach MizpaMizpa heraufgekommen ist? Und siehe, kein MannMann von Jabes-GileadJabes-Gilead war ins LagerLager, in die VersammlungVersammlung, gekommen.8 Und sprachen: Wer ist irgend von den Stämmen IsraelsIsraels, die nicht hinaufgekommen sind zum HERRN gen MizpaMizpa? Und siehe, da war im LagerLager der GemeindeGemeinde niemand gewesen von Jabes in GileadJabes in Gilead.
9 Und das Volk wurde gemustert, und siehe, kein MannMann war da von den Bewohnern von Jabes-GileadJabes-Gilead.9 Denn sie zählten das Volk, und siehe, da war kein BürgerBürger da von Jabes in GileadJabes in Gilead.
10 Da sandte die GemeindeGemeinde 12000 MannMann von den tapferen Männern dorthin, und sie geboten ihnen und sprachen: Geht hin und schlagt die Bewohner von Jabes-GileadJabes-Gilead mit der Schärfe des SchwertesSchwertes, auch die Frauen und die KinderKinder! 10 Da sandte die GemeindeGemeinde zwölftausend MannMann dahin von streitbaren Männern und geboten ihnen und sprachen: Gehet hin und schlaget mit der Schärfe des SchwertsSchwerts die BürgerBürger zu Jabes in GileadJabes in Gilead mit Weib und Kind.
11 Und dies ist es, was ihr tun sollt: alle Männlichen und alle Frauen, die den Beischlaf eines MannesMannes gekannt haben, sollt ihr verbannen.11 Doch also sollt ihr tun: alles, was männlich ist, und alle Weiber, die beim MannMann gelegen haben, verbannt.
12 Und sie fanden unter den Bewohnern von Jabes-GileadJabes-Gilead 400 Mädchen, Jungfrauen, die keinen MannMann im Beischlaf erkannt hatten; und sie brachten sie ins LagerLager nach SiloSilo, das im Land KanaanKanaan ist.12 Und sie fanden bei den BürgernBürgern zu Jabes in GileadJabes in Gilead vierhundert Dirnen, die Jungfrauen waren und bei keinem MannMann gelegen hatten; die brachten sie ins LagerLager gen SiloSilo, das da liegt im Lande KanaanKanaan.
13 Und die ganze GemeindeGemeinde sandte hin und redete zu den KindernKindern BenjaminBenjamin, die am Felsen RimmonRimmon waren, und entbot ihnen Frieden. 13 Da sandte die ganze GemeindeGemeinde hin und ließ reden mit den KindernKindern BenjaminBenjamin, die im FelsFels RimmonRimmon waren, und sagten ihnen Frieden zu.
14 Und BenjaminBenjamin kehrte in jener ZeitZeit zurück; und sie gaben ihnen die Frauen, die sie hatten leben lassen von den Frauen von Jabes-GileadJabes-Gilead; aber sie fanden so nicht genug für sie.14 Also kamen die KinderKinder BenjaminBenjamin wieder zu der ZeitZeit. Und sie gaben ihnen die Weiber, die sie hatten erhalten von den Weibern zu Jabes in GileadJabes in Gilead; aber es waren ihrer also nicht genug für sie.
15 Und das Volk ließ es sich gereuen wegen BenjaminsBenjamins, weil der HERR einen Riss gemacht hatte in den Stämmen IsraelsIsraels. 15 Da reute es das Volk über BenjaminBenjamin, dass der HERR einen Riss gemacht hatte in den Stämmen IsraelsIsraels.
16 Und die Ältesten der GemeindeGemeinde sprachen: Was sollen wir den Übriggebliebenen tun bezüglich der Frauen? Denn die Frauen sind aus BenjaminBenjamin vertilgt.16 Und die Ältesten der GemeindeGemeinde sprachen: Was wollen wir tun, dass die Übriggebliebenen Weiber kriegen? Denn die Weiber in BenjaminBenjamin sind vertilgt.
17 Und sie sprachen: Ein Besitztum soll sein für die Entkommenen von BenjaminBenjamin, damit nicht ein Stamm aus IsraelIsrael ausgetilgt werde.17 Und sie sprachen: Die Übrigen von BenjaminBenjamin müssen ja ihr ErbeErbe behalten, dass nicht ein Stamm ausgetilgt werde von IsraelIsrael.
18 Wir aber, wir können ihnen keine Frauen von unseren Töchtern geben; denn die KinderKinder IsraelIsrael haben geschworen und gesagt: Verflucht sei, wer den Benjaminitern eine FrauFrau gibt!18 Und wir können ihnen unsere Töchter nicht zu Weibern geben; denn die KinderKinder IsraelIsrael haben geschworen und gesagt: Verflucht sei, wer den Benjaminitern ein Weib gibt!
19 Und sie sprachen: Siehe, ein Fest des HERRN ist von JahrJahr zu JahrJahr in SiloSilo, das nördlich von BethelBethel, gegen SonnenaufgangSonnenaufgang von der Landstraße, die von BethelBethel nach SichemSichem hinaufgeht, und südlich von LebonaLebona liegt.19 Und sie sprachen: Siehe, es ist ein Jahrfest des HERRN zu SiloSilo, das mitternachtwärts liegt von Beth-ElBeth-El, gegen der SonneSonne AufgangAufgang von der Straße, da man hinaufgeht von Beth-ElBeth-El gen SichemSichem, und mittagwärts liegt von LebonaLebona.
20 Und sie geboten den KindernKindern BenjaminBenjamin und sprachen: Geht hin und lauert in den Weinbergen;20 Und sie geboten den KindernKindern BenjaminBenjamin und sprachen: Gehet hin und lauert in den Weinbergen.
21 und seht zu, und siehe, wenn die Töchter von SiloSilo herausziehen zum Reigentanz, so kommt hervor aus den Weinbergen und erhascht euch unter den Töchtern von SiloSilo jeder seine FrauFrau, und zieht hin in das Land BenjaminBenjamin. 21 Wenn ihr dann seht, dass die Töchter SilosSilos heraus mit Reigen zum Tanz gehen, so fahret hervor aus den Weinbergen und nehme ein jeglicher sich ein Weib von den Töchtern SilosSilos und gehet hin ins Land BenjaminBenjamin.
22 Und es soll geschehen, wenn ihre VäterVäter oder ihre BrüderBrüder kommen, um mit uns zu rechten, so wollen wir zu ihnen sagen: Gewährt sie uns! Denn wir haben nicht jeder seine FrauFrau im Krieg empfangen; denn nicht ihr habt sie ihnen gegeben, dass ihr jetzt schuldig wärt. 22 Wenn aber ihre VäterVäter oder BrüderBrüder kommen, mit uns zu rechten, wollen wir zu ihnen sagen: Gönnt sie uns; denn wir hatten nicht für jeden ein Weib genommen im StreitStreit. Auch habt nicht ihr sie ihnen gegeben; sonst wäret ihr jetzt schuldig.
23 Und die KinderKinder BenjaminBenjamin taten so und nahmen sich Frauen, nach ihrer Zahl, von den Tänzerinnen, die sie raubtenraubten. Und sie zogen fort und kehrten in ihr ErbteilErbteil zurück; und sie bauten die Städte wieder auf und wohnten darin.23 Die KinderKinder BenjaminBenjamin taten also und nahmen Weiber nach ihrer Zahl von den Reigen, die sie raubtenraubten, und zogen hin und wohnten in ihrem ErbteilErbteil und bauten die Städte und wohnten darin.
24 Und die KinderKinder IsraelIsrael zogen in jener ZeitZeit von dort weg, jeder zu seinem Stamm und zu seinem GeschlechtGeschlecht; und sie zogen von dort weg, jeder in sein ErbteilErbteil. 24 Auch die KinderKinder IsraelIsrael machten sich von dannen zu der ZeitZeit, ein jeglicher zu seinem Stamm und zu seinem GeschlechtGeschlecht, und zogen von da aus, ein jeglicher zu seinem ErbteilErbteil.
25 In jenen Tagen war kein König in IsraelIsrael; jeder tat was recht war in seinen AugenAugen.25 Zu der ZeitZeit war kein König in IsraelIsrael; ein jeglicher tat, was ihn recht deuchte.

Fußnoten

  • 1 Eig. der große
  • 2 O. betrübten sich; so auch V. 15