Matthäus 13 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 An demselben TageTage ging JesusJesus aus dem HauseHause und setzte sich an das MeerMeer. [Mk 4,1-20; Lk 8,4-18] 2 Und es versammelte sich viel Volks zu ihm, also dass er in das SchiffSchiff trat und saß, und alles Volk stand am Ufer. 3 Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse und sprach: Siehe, es ging ein Säemann aus, zu säen. 4 Und indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die VögelVögel und fraßen’s auf. 5 Etliches fiel in das Steinige, wo es nicht viel ErdeErde hatte; und ging bald auf, darum dass es nicht tiefe ErdeErde hatte. 6 Als aber die SonneSonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürre. 7 Etliches fiel unter die DornenDornen; und die DornenDornen wuchsen auf und erstickten’s. 8 Etliches fiel auf gutes Land und trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig. 9 Wer Ohren hat zu hören, der höre! 10 Und die JüngerJünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen durch Gleichnisse? 11 Er antwortete und sprach: Euch ist es gegeben, dass ihr das GeheimnisGeheimnis des HimmelreichsHimmelreichs verstehet; diesen aber ist es nicht gegeben. 12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen was er hat. 13 Darum rede ich zu ihnen durch Gleichnisse. Denn mit sehenden AugenAugen sehen sie nicht, und mit hörenden Ohren hören sie nicht; denn sie verstehen es nicht. 14 Und über ihnen wird die Weissagung JesajaJesaja’s erfüllt, die da sagt: „Mit den Ohren werdet ihr hören, und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden AugenAugen werdet ihr sehen, und werdet es nicht verstehen. [Jes 6,9-10] 15 Denn dieses Volkes HerzHerz ist verstockt, und ihre Ohren hören übel, und ihre AugenAugen schlummern, auf dass sie nicht dermaleinst mit den AugenAugen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, dass ich ihnen hülfe.“ 16 Aber selig sind eure AugenAugen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören. 17 Wahrlich ich sage euch: Viele ProphetenPropheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr sehet, und haben’s nicht gesehen, und zu hören, was ihr höret, und haben’s nicht gehört. 18 So hört nun ihr dieses GleichnisGleichnis von dem Säemann: 19 Wenn jemand das WortWort von dem ReichReich hört und nicht versteht, so kommt der Arge und reißt hinweg, was da gesät ist in sein HerzHerz; und das ist der, bei welchem an dem Wege gesät ist. 20 Das aber auf das Steinige gesät ist, das ist, wenn jemand das WortWort hört und es alsbald aufnimmt mit Freuden; 21 aber er hat nicht Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch; wenn sich TrübsalTrübsal und Verfolgung erhebt um des WortesWortes willen, so ärgert er sich alsbald. 22 Das aber unter die DornenDornen gesät ist, das ist, wenn jemand das WortWort hört, und die Sorge dieser WeltWelt und der Betrug des Reichtums erstickt das WortWort, und er bringt nicht Frucht. 23 Das aber in das gute Land gesät ist, das ist, wenn jemand das WortWort hört und versteht es und dann auch Frucht bringt; und etlicher trägt hundertfältig, etlicher aber sechzigfältig, etlicher dreißigfältig.

24 Er legte ihnen ein anderes GleichnisGleichnis vor und sprach: Das HimmelreichHimmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. 25 Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte UnkrautUnkraut zwischen den WeizenWeizen und ging davon. 26 Da nun das Kraut wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das UnkrautUnkraut. 27 Da traten die KnechteKnechte zu dem Hausvater und sprachen: HerrHerr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das UnkrautUnkraut? 28 Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan. Da sagten die KnechteKnechte: Willst du das wir hingehen und es ausjäten? 29 Er sprach: Nein! auf dass ihr nicht zugleich den WeizenWeizen mit ausraufet, so ihr das UnkrautUnkraut ausjätet. 30 Lasset beides miteinander wachsen bis zur ErnteErnte; und um der ErnteErnte ZeitZeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das UnkrautUnkraut und bindet es in Bündlein, dass man es verbrenne; aber den WeizenWeizen sammelt mir in meine Scheuer. 31 Ein anderes GleichnisGleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das HimmelreichHimmelreich ist gleich einem SenfkornSenfkorn, das ein MenschMensch nahm und säte es auf seinen Acker; [Mk 4,31-34; Lk 13,18; Lk 13,19] 32 welches ist das kleinste unter allem Samen; wenn er erwächst, so ist es das größte unter dem Kohl und wird ein Baum, dass die VögelVögel unter dem HimmelHimmel kommen und wohnen unter seinen Zweigen. [Mk 4,31-34; Lk 13,18; Lk 13,19] 33 Ein anderes GleichnisGleichnis redete er zu ihnen: Das HimmelreichHimmelreich ist gleich einem SauerteigSauerteig, den ein Weib nahm und unter drei ScheffelScheffel MehlMehl vermengte, bis es ganz durchsäuert ward. 34 Solches alles redete JesusJesus durch Gleichnisse zu dem Volk, und ohne GleichnisGleichnis redete er nicht zu ihnen, 35 auf dass erfüllet würde, was gesagt ist durch den ProphetenPropheten, der da spricht: Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen die Heimlichkeiten von AnfangAnfang der WeltWelt. 36 Da ließ JesusJesus das Volk von sich und kam heim. Und seine JüngerJünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das GeheimnisGeheimnis vom UnkrautUnkraut auf dem Acker. 37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Des Menschen SohnSohn ist’s, der da Guten Samen sät. 38 Der Acker ist die WeltWelt. Der gute Same sind die KinderKinder des ReichesReiches. Das UnkrautUnkraut sind die KinderKinder der Bosheit. 39 Der Feind, der sie sät, ist der TeufelTeufel. Die ErnteErnte ist das Ende der WeltWelt. Die Schnitter sind die EngelEngel. 40 Gleichwie man nun das UnkrautUnkraut ausjätet und mit FeuerFeuer verbrennt, so wird’s auch am Ende dieser WeltWelt gehen: 41 des Menschen SohnSohn wird seine EngelEngel senden; und sie werden sammeln aus seinem ReichReich alle Ärgernisse und die da unrecht tun, 42 und werden sie in den FeuerofenFeuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappen. 43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die SonneSonne in ihres VatersVaters ReichReich. Wer Ohren hat zu hören, der höre!

44 Abermals ist gleich das HimmelreichHimmelreich einem verborgenem SchatzSchatz im Acker, welchen ein MenschMensch fand und verbarg ihn und ging hin vor Freuden über denselben und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker. 45 Abermals ist gleich das HimmelreichHimmelreich einem Kaufmann, der gute PerlenPerlen suchte. 46 Und da er eine köstliche PerlePerle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. 47 Abermals ist gleich das HimmelreichHimmelreich einem NetzeNetze, das ins MeerMeer geworfen ist, womit man allerlei Gattung fängt. 48 Wenn es aber voll ist, so ziehen sie es heraus an das Ufer, sitzen und lesen die guten in ein Gefäß zusammen; aber die faulen werfen sie weg. 49 Also wird es auch am Ende der WeltWelt gehen: die EngelEngel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden 50 und werden sie in den FeuerofenFeuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappen sein. 51 Und JesusJesus sprach zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen: Ja, HerrHerr. 52 Da sprach er: Darum ein jeglicher Schriftgelehrter, zum HimmelreichHimmelreich gelehrt, ist gleich einem Hausvater, der aus seinem SchatzSchatz NeuesNeues und AltesAltes hervorträgt.

53 Und es begab sich, da JesusJesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen 54 und kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Schule, also auch, dass sie sich entsetzten und sprachen: Woher kommt diesem solche Weisheit und Taten? [Mk 6,1-6] 55 Ist er nicht eines ZimmermannZimmermann’s SohnSohn? Heißt nicht seine MutterMutter MariaMaria? und seine BrüderBrüder JakobJakob und JosesJoses und SimonSimon und JudasJudas? 56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher kommt ihm denn das alles? 57 Und sie ärgerten sich an ihm. JesusJesus aber sprach zu ihnen: Ein ProphetProphet gilt nirgend weniger denn in seinem Vaterland und in seinem HauseHause. 58 Und er tat daselbst nicht viel ZeichenZeichen um ihres Unglaubens willen.