Matthäus 22 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Und JesusJesus antwortete und redete abermals durch Gleichnisse zu ihnen und sprach: 2 Das HimmelreichHimmelreich ist gleich einem KönigeKönige, der seinem SohnSohn Hochzeit machte. 3 Und sandte seine KnechteKnechte aus, dass sie die Gäste zur Hochzeit riefen; und sie wollten nicht kommen. 4 Abermals sandte er andere KnechteKnechte aus und sprach: Sagt den Gästen: Siehe, meine MahlzeitMahlzeit habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh ist geschlachtet und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit! 5 Aber sie verachteten das und gingen hin, einer auf seinen Acker, der andere zu seiner Hantierung; 6 etliche griffen seine KnechteKnechte, höhnten sie und töteten sie. 7 Da das der König hörte, ward er zornig und schickte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an. 8 Da sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Gäste waren’s nicht wert. 9 Darum gehet hin auf die Straßen und ladet zur Hochzeit, wen ihr findet. 10 Und die KnechteKnechte gingen aus auf die Straßen und brachten zusammen, wen sie fanden, Böse und Gute; und die Tische wurden alle voll. 11 Da ging der König hinein, die Gäste zu besehen, und sah allda einen Menschen, der hatte kein hochzeitlich Kleid an; 12 und er sprach zu ihm: Freund, wie bist du hereingekommen und hast doch kein hochzeitlich Kleid an? Er aber verstummte. 13 Da sprach der König zu seinen DienernDienern: Bindet ihm Hände und Füße und werfet ihn in die FinsternisFinsternis hinaus! da wird sein Heulen und Zähneklappen. 14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.

15 Da gingen die PharisäerPharisäer hin und hielten einen RatRat, wie sie ihn fingen in seiner Rede. [Mk 12,13-17; Lk 20,20-26] 16 Und sandten zu ihm ihre JüngerJünger samt des HerodesHerodes DienernDienern. Und sie sprachen: MeisterMeister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und lehrst den Weg GottesGottes recht und du fragst nach niemand; denn du achtest nicht das Ansehen der Menschen. 17 Darum sage uns, was dünkt dich: Ist’s recht, dass man dem KaiserKaiser den ZinsZins gebe, oder nicht? 18 Da nun JesusJesus merkte ihre Schalkheit, sprach er: Ihr Heuchler, was versucht ihr mich? 19 Weiset mir die Zinsmünze! Und sie reichten ihm einen Groschen dar. 20 Und er sprach zu ihnen: Wes ist das BildBild und die Überschrift? 21 Sie sprachen zu ihm: Des KaisersKaisers. Da sprach er zu ihnen: So gebet dem KaiserKaiser, was des KaisersKaisers ist, und GottGott, was GottesGottes ist! 22 Da sie das hörten, verwunderten sie sich und ließen ihn und gingen davon.

23 An dem TageTage traten zu ihm die SadduzäerSadduzäer, die da halten, es sei kein Auferstehen, und fragten ihn [Mk 12,18-27; Lk 20,27-40] 24 und sprachen: MeisterMeister, MoseMose hat gesagt: So einer stirbt und hat nicht KinderKinder, so soll sein BruderBruder sein Weib freien und seinem BruderBruder Samen erwecken. 25 Nun sind bei uns gewesen sieben BrüderBrüder. Der erste freite und starb; und dieweil er nicht Samen hatte, ließ er sein Weib seinem BruderBruder; 26 desgleichen der andere und der dritte bis an den siebenten. 27 Zuletzt nach allen starb auch das Weib. 28 Nun in der AuferstehungAuferstehung, wes Weib wird sie sein unter den sieben? Sie haben sie ja alle gehabt. 29 JesusJesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt und wisset die Schrift nicht, noch die KraftKraft GottesGottes. 30 In der AuferstehungAuferstehung werden sie weder freien noch sich freien lassen, sondern sie sind gleichwie die Engel GottesEngel Gottes im HimmelHimmel. 31 Habt ihr nicht gelesen von der Toten AuferstehungAuferstehung, was euch gesagt ist von GottGott, der da spricht: 32 „Ich bin der GottGott AbrahamsAbrahams und der GottGott IsaaksIsaaks und der GottGott JakobsJakobs“? GottGott aber ist nicht ein GottGott der Toten, sondern der Lebendigen. [2. Mo 3,5-8; 2. Mo 3,10] 33 Und da solches das Volk hörte, entsetzten sie sich über seine LehreLehre.

34 Da aber die PharisäerPharisäer hörten, wie er den SadduzäernSadduzäern das Maul gestopft hatte, versammelten sie sich. [Mk 12,28-34] 35 Und einer unter ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und sprach: 36 MeisterMeister, welches ist das vornehmste Gebot im GesetzGesetz? 37 JesusJesus aber sprach zu ihm: „Du sollst lieben GottGott, deinen HerrnHerrn, von ganzem Herzen, von ganzer SeeleSeele und von ganzem Gemüte.“ [5. Mo 6,4-5] 38 Dies ist das vornehmste und größte Gebot. 39 Das andere aber ist ihm gleich; Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. [3. Mo 19,18] 40 In diesen zwei Geboten hängt das ganze GesetzGesetz und die ProphetenPropheten.

41 Da nun die PharisäerPharisäer beieinander waren, fragte sie JesusJesus [Mk 12,35-37; Lk 20,41-44] 42 und sprach: Wie dünkt euch um ChristusChristus? wes SohnSohn ist er? Sie sprachen: DavidsDavids. 43 Er sprach zu ihnen: Wie nennt ihn denn DavidDavid im GeistGeist einen HerrnHerrn, da er sagt: 44 „Der HerrHerr hat gesagt zu meinem HerrnHerrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis dass ich lege deine Feinde zum SchemelSchemel deiner Füße“? [Ps 110,1] 45 So nun DavidDavid ihn einen HerrnHerrn nennt, wie ist er denn sein SohnSohn? 46 Und niemand konnte ihm ein WortWort antworten, und wagte auch niemand von dem TageTage an hinfort, ihn zu fragen.