Matthäus 20 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Das HimmelreichHimmelreich ist gleich einem Hausvater, der am MorgenMorgen ausging, Arbeiter zu mieten in seinen WeinbergWeinberg. 2 Und da er mit den Arbeitern eins ward um einen Groschen zum Tagelohn, sandte er sie in seinen WeinbergWeinberg. 3 Und ging aus um die dritte StundeStunde und sah andere an dem Markte müßig stehen 4 und sprach zu ihnen: Gehet ihr auch hin in den WeinbergWeinberg; ich will euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen hin. Abermals ging er aus um die sechste und die neunte StundeStunde und tat gleichalso. 6 Um die elfte StundeStunde aber ging er aus und fand andere müßig stehen und sprach zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen TagTag müßig? 7 Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand gedingt. Er sprach zu ihnen: Gehet ihr auch hin in den WeinbergWeinberg, und was recht sein wird, soll euch werden. 8 Da es nun AbendAbend ward, sprach der HerrHerr des WeinbergesWeinberges zu seinem Schaffner: RufeRufe die Arbeiter und gib ihnen den LohnLohn und heb an an den Letzten bis zu den Ersten. 9 Da kamen, die um die elfte StundeStunde gedingt waren, und empfing ein jeglicher seinen Groschen. 10 Da aber die ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; und sie empfingen auch ein jeglicher seinen Groschen. 11 Und da sie den empfingen, murrten sie wider den Hausvater 12 und sprachen: Diese haben nur eine StundeStunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir des TagesTages LastLast und die Hitze getragen haben. 13 Er antwortete aber und sagte zu einem unter ihnen: Mein Freund, ich tue dir nicht Unrecht. Bist du nicht mit mir eins geworden für einen Groschen? 14 Nimm, was dein ist, und gehe hin! Ich will aber diesem letzten geben gleich wie dir. 15 Oder habe ich nicht MachtMacht, zu tun, was ich will, mit dem Meinen? Siehst du darum so scheel, dass ich so gütig bin? 16 Also werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.

17 Und er zog hinauf gen JerusalemJerusalem und nahm zu sich die zwölf JüngerJünger besonders auf dem Wege und sprach zu ihnen: [Mk 10,32-34; Lk 18,31-34] 18 Siehe, wir ziehen hinauf gen JerusalemJerusalem, und des Menschen SohnSohn wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überantwortet werden; sie werden ihn verdammen zum TodeTode 19 und werden ihn überantworten den HeidenHeiden, zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen; und am dritten TageTage wird er wieder auferstehen.

20 Da trat zu ihm die MutterMutter der KinderKinder des ZebedäusZebedäus mit ihren Söhnen, fiel vor ihm nieder und bat etwas von ihm. [Mk 10,35-45] 21 Und er sprach zu ihr: Was willst du? Sie sprach zu ihm: Lass diese meine zwei Söhne sitzen in deinem ReichReich, einen zu deiner Rechten und den anderen zu deiner Linken. 22 Aber JesusJesus antwortete und sprach: Ihr wisset nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den KelchKelch trinken, den ich trinken werde, und euch taufen lassen mit der TaufeTaufe, mit der ich getauft werde? Sie sprachen zu ihm: Jawohl. 23 Und er sprach zu ihnen: Meinen KelchKelch sollt ihr zwar trinken, und mit der TaufeTaufe, mit der ich getauft werde, sollt ihr getauft werden; aber das sitzen zu meiner Rechten und Linken zu geben steht mir nicht zu, sondern denen es bereitet ist von meinem VaterVater. 24 Da das die zehn hörten, wurden sie unwillig über die zwei BrüderBrüder. 25 Aber JesusJesus rief sie zu sich und sprach: Ihr wisset, dass die weltlichen Fürsten herrschen und die Obersten haben GewaltGewalt. 26 So soll es nicht sein unter euch. Sondern, so jemand will unter euch gewaltig sein, der sei euer DienerDiener; 27 und wer da will der Vornehmste sein, der sei euer KnechtKnecht, 28 gleichwie des Menschen SohnSohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein LebenLeben zu einer ErlösungErlösung für viele.

29 Und da sie von JerichoJericho auszogen, folgte ihm viel Volks nach. [Mk 10,46-52; Lk 18,35-43] 30 Und siehe, zwei Blinde saßen am Wege; und da sie hörten, dass JesusJesus vorüberging, schrieen sie und sprachen: Ach HerrHerr, du SohnSohn DavidsDavids, erbarme dich unser! 31 Aber das Volk bedrohte sie, dass sie schweigen sollten. Aber sie schrieen viel mehr und sprachen: Ach HerrHerr, du SohnSohn DavidsDavids, erbarme dich unser! 32 JesusJesus aber stand still und rief sie und sprach: Was wollt ihr, dass ich euch tun soll? 33 Sie sprachen zu ihm: HerrHerr, dass unsere AugenAugen aufgetan werden. 34 Und es jammerte Jesum, und er rührte ihre AugenAugen an; und alsbald wurden ihre AugenAugen wieder sehend, und sie folgten ihm nach.