Matthäus 9 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Da trat er in das SchiffSchiff und fuhr wieder herüber und kam in seine Stadt. [Mk 2,1-12; Lk 5,17-26] 2 Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gichtbrüchigen, der lag auf einem BettBett. Da nun JesusJesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Sei getrost, mein SohnSohn; deine Sünden sind dir vergebenvergeben. 3 Und siehe, etliche unter den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert GottGott. 4 Da aber JesusJesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr so arges in euren Herzen? 5 Welches ist leichter: zu sagen: Dir sind deine Sünden vergebenvergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle? 6 Auf das ihr aber wisset, dass des Menschen SohnSohn MachtMacht habe, auf Erden die Sünden zu vergebenvergeben (sprach er zu dem Gichtbrüchigen): Stehe auf, hebe dein BettBett auf und gehe heim! 7 Und er stand auf und ging heim. 8 Da das Volk das sah, verwunderte es sich und pries GottGott, der solche MachtMacht den Menschen gegeben hat.

9 Und da JesusJesus von dannen ging, sah er einen Menschen am ZollZoll sitzen, der hieß MatthäusMatthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir! Und er stand auf und folgte ihm. [Mk 2,13-17; Lk 5,27-29] 10 Und es begab sich, da er zu Tische saß im HauseHause, siehe, da kamen viele ZöllnerZöllner und Sünder und saßen zu Tische mit Jesu und seinen JüngernJüngern. 11 Da das die PharisäerPharisäer sahen, sprachen sie zu seinen JüngernJüngern: Warum isset euer MeisterMeister mit den ZöllnernZöllnern und Sündern? 12 Da das JesusJesus hörte, sprach er zu ihnen: Die Starken bedürfen des ArztesArztes nicht, sondern die Kranken. 13 Gehet aber hin und lernet, was das sei: „Ich habe Wohlgefallen an BarmherzigkeitBarmherzigkeit und nicht am OpferOpfer.“ Ich bin gekommen die Sünder zur BußeBuße zu rufen, und nicht die Gerechten. [Hos 6,6]

14 Indes kamen die JüngerJünger des JohannesJohannes zu ihm und sprachen: Warum fastenfasten wir und die PharisäerPharisäer so viel, und deine JüngerJünger fastenfasten nicht? [Mk 2,18-22; Mk 2,18-22; Lk 5,30-39; Lk 5,33-39] 15 JesusJesus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitleute LeidLeid tragen, solange der BräutigamBräutigam bei ihnen ist? Es wird aber die ZeitZeit kommen, dass der BräutigamBräutigam von ihnen genommen wird; alsdann werden sie fastenfasten. 16 Niemand flickt ein altes Kleid mit einem Lappen von neuem TuchTuch; denn der Lappen reißt doch wieder vom Kleid, und der Riss wird ärger. 17 Man fasst auch nicht Most in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche und der Most wird verschüttet, und die Schläuche kommen um. Sondern man fasst Most in neue Schläuche, so werden sie beide miteinander erhalten.

18 Da er solches mit ihnen redete, siehe, da kam der Obersten einer und fiel vor ihm nieder und sprach: HerrHerr, meine TochterTochter ist jetzt gestorben; aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie lebendig. [Mk 5,21-43; Lk 8,40-56] 19 Und JesusJesus stand auf und folgte ihm nach und seine JüngerJünger. 20 Und siehe, ein Weib, das zwölf JahreJahre den Blutgang gehabt, trat von hinten zu ihm und rührte seines Kleides SaumSaum an. [Mk 5,25-34; Lk 8,43-48] 21 Denn sie sprach bei sich selbst: Möchte ich nur sein Kleid anrühren, so würde ich gesund. 22 Da wandte sich JesusJesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine TochterTochter; dein GlaubeGlaube hat dir geholfen. Und das Weib ward gesund zu derselben StundeStunde. 23 Und als er in des Obersten HausHaus kam und sah die Pfeifer und das Getümmel des Volks, 24 sprach er zu ihnen: Weichet! denn das Mägdlein ist nicht tot, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn. 25 Als aber das Volk hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff es bei der Hand; da stand das Mädglein auf. 26 Und dies Gerücht erscholl in dasselbe ganze Land.

27 Und da JesusJesus von da weiterging, folgten ihm zwei Blinde nach, die schrieen und sprachen: Ach, du SohnSohn DavidsDavids, erbarme dich unser! 28 Und da er heimkam, traten die Blinden zu ihm. Und JesusJesus sprach zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich euch solches tun kann? Da sprachen sie zu ihm: HerrHerr, ja. 29 Da rührte er ihre AugenAugen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben. 30 Und ihre AugenAugen wurden geöffnet. Und JesusJesus bedrohte sie und sprach: Seht zu, dass es niemand erfahre! 31 Aber sie gingen aus und machten ihn ruchbar im selben ganzen Lande. 32 Da nun diese waren hinausgekommen, siehe, da brachten sie zu ihm einen Menschen, der war stumm und besessen. 33 Und da der TeufelTeufel war ausgetrieben, redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich und sprach: Solches ist noch nie in IsraelIsrael gesehen worden. 34 Aber die PharisäerPharisäer sprachen: Er treibt die TeufelTeufel aus durch der TeufelTeufel Obersten.

35 Und JesusJesus ging umher in alle Städte und Märkte, lehrte in ihren Schulen und predigte das EvangeliumEvangelium von dem ReichReich und heilte allerlei Seuche und allerlei KrankheitKrankheit im Volke. [Mk 6,6-13; Lk 9,1-6] 36 Und da er das Volk sah, jammerte ihn desselben; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die SchafeSchafe, die keinen Hirten haben. 37 Da sprach er zu seinen JüngernJüngern: Die ErnteErnte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. 38 Darum bittet den HerrnHerrn der ErnteErnte, dass er Arbeiter in seine ErnteErnte sende.