Matthäus 18 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Zu derselben StundeStunde traten die JüngerJünger zu Jesu und sprachen: Wer ist doch der Größte im HimmelreichHimmelreich? [Mk 9,33-50; Lk 9,46-50] 2 JesusJesus rief ein Kind zu sich und stellte das mitten unter sie 3 und sprach: Wahrlich ich sage euch: Es sei denn, dass ihr umkehret und werdet wie die KinderKinder, so werdet ihr nicht ins HimmelreichHimmelreich kommen. 4 Wer nun sich selbst erniedrigt wie dies Kind, der ist der Größte im HimmelreichHimmelreich. 5 Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem NamenNamen, der nimmt mich auf. 6 Wer aber ärgert dieser Geringsten einen, die an mich glauben, dem wäre es besser, dass ein MühlsteinMühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im MeerMeer, da es am tiefsten ist.

7 WehWeh der WeltWelt der Ärgernisse halben! Es muss ja Ärgernis kommen; doch wehweh dem Menschen, durch welchen Ärgernis kommt! 8 So aber deine Hand oder dein Fuß dich ärgert, so haue ihn ab und wirf ihn von dir. Es ist besser, dass du zum LebenLeben lahm oder als Krüppel eingehst, denn dass du zwei Hände oder zwei Füße hast und wirst in das höllische FeuerFeuer geworfen. 9 Und so dich dein Auge ärgert, reiß es aus und wirf’s von dir. Es ist dir besser, dass du einäugig zum LebenLeben eingehest, denn dass du zwei AugenAugen habest und wirst in das höllische FeuerFeuer geworfen. 10 Sehet zu, dass ihr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre EngelEngel im HimmelHimmel sehen allezeit das Angesicht meines VatersVaters im HimmelHimmel. 11 Denn des Menschen SohnSohn ist gekommen, selig zu machen, das verloren ist. 12 Was dünkt euch? Wenn irgendein MenschMensch hundert SchafeSchafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? 13 Und so sich’s begibt, dass er’s findet, wahrlich ich sage euch, er freut sich darüber mehr denn über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind. 14 Also auch ist’s vor eurem VaterVater im HimmelHimmel nicht der Wille, dass jemand von diesen Kleinen verloren werde.

15 Sündigt aber dein BruderBruder an dir, so gehe hin und strafe ihn zwischen dir und ihm allein. Hört er dich, so hast du deinen BruderBruder gewonnen. 16 Hört er dich nicht, so nimm noch einen oder zwei zu dir, auf dass alle Sache bestehe auf zweier oder dreier Zeugen Mund. 17 Hört er die nicht, so sage es der GemeindeGemeinde. Hört er die GemeindeGemeinde nicht, so halt ihn als einen ZöllnerZöllner oder HeidenHeiden. 18 Wahrlich ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im HimmelHimmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im HimmelHimmel los sein. 19 Weiter sage ich euch: wo zwei unter euch eins werden, warum es ist, dass sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem VaterVater im HimmelHimmel. 20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem NamenNamen, da bin ich mitten unter ihnen.

21 Da trat PetrusPetrus zu ihm und sprach: HerrHerr, wie oft muss ich denn meinem BruderBruder, der an mir sündigt, vergebenvergeben? Ist’s genug siebenmal? 22 JesusJesus sprach zu ihm: Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal. 23 Darum ist das HimmelreichHimmelreich gleich einem König, der mit seinen Knechten rechnen wollte. 24 Und als er anfing zu rechnen, kam ihm einer vor, der war ihm zehntausend PfundPfund schuldig. 25 Da er’s nun nicht hatte, zu bezahlen, hieß der HerrHerr verkaufen ihn und sein Weib und seine KinderKinder und alles, was er hatte, und bezahlen. 26 Da fiel der KnechtKnecht nieder und betetebetete ihn an und sprach: HerrHerr, habe Geduld mit mir, ich will dir’s alles bezahlen. 27 Da jammerte den HerrnHerrn des KnechtesKnechtes, und er ließ ihn los, und die SchuldSchuld erließ er ihm auch. 28 Da ging derselbe KnechtKnecht hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der war ihm hundert Groschen schuldig; und er griff ihn an und würgte ihn und sprach: Bezahle mir, was du mir schuldig bist! 29 Da fiel sein Mitknecht nieder und bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir; ich will dir’s alles bezahlen. 30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und warf ihn ins GefängnisGefängnis, bis dass er bezahlte, was er schuldig war. 31 Da aber seine Mitknechte solches sahen, wurden sie sehr betrübt und kamen und brachten vor ihren HerrnHerrn alles, was sich begeben hatte. 32 Da forderte ihn sein HerrHerr vor sich und sprach zu ihm: Du Schalksknecht, alle diese SchuldSchuld habe ich dir erlassen, dieweil du mich batest; 33 solltest du denn dich nicht auch erbarmen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmt habe? 34 Und sein HerrHerr ward sehr zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis dass er bezahlte alles, was er ihm schuldig war. 35 Also wird euch mein himmlischer VaterVater auch tun, so ihr nicht vergebt von eurem Herzen, ein jeglicher seinem BruderBruder seine Fehler.