Matthäus 21 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Da sie nun nahe an JerusalemJerusalem kamen, gen BethphageBethphage an den Ölberg, sandte JesusJesus seiner JüngerJünger zwei [Mk 11,1-11; Lk 19,29-44; Joh 12,12-19] 2 und sprach zu ihnen: Gehet hin in den Flecken, der vor euch liegt, und alsbald werdet ihr eine Eselin finden angebunden und ihr Füllen bei ihr; löset sie auf und führet sie zu mir! 3 Und so euch jemand etwas wird sagen, so sprecht: Der HerrHerr bedarf ihrer; sobald wird er sie euch lassen. 4 Das geschah aber alles, auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den ProphetenPropheten, der da spricht: 5 „Saget der TochterTochter ZionZion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem EselEsel und auf einem Füllen der lastbaren Eselin.“ [Sach 9,9] 6 Die JüngerJünger gingen hin und taten, wie ihnen JesusJesus befohlen hatte, 7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre KleiderKleider darauf und setzten ihn darauf. 8 Aber viel Volks breitete die KleiderKleider auf den Weg; die anderen hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. 9 Das Volk aber, das vorging und nachfolgte, schrie und sprach: HosiannaHosianna dem SohnSohn DavidsDavids! Gelobt sei, der da kommt in dem NamenNamen des HerrnHerrn! HosiannaHosianna in der HöheHöhe! 10 Und als er zu JerusalemJerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und sprach: Wer ist der? 11 Das Volk aber sprach: Das ist der JesusJesus, der ProphetProphet von NazarethNazareth aus GaliläaGaliläa.

12 Und JesusJesus ging zum TempelTempel GottesGottes hinein und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im TempelTempel und stieß um der WechslerWechsler Tische und die Stühle der Taubenkrämer [Mk 11,12-19; Lk 19,45-48; Lk 21,37; Lk 21,38] 13 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: „Mein HausHaus soll ein Bethaus heißen“; ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht. [Jes 56,7; Jer 7,11] 14 Und es gingen zu ihm Blinde und Lahme im TempelTempel, und er heilte sie. 15 Da aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten sahen die WunderWunder, die er tat, und die KinderKinder, die im TempelTempel schrieen und sagten: HosiannaHosianna dem SohnSohn DavidsDavids! wurden sie entrüstet 16 und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? JesusJesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen: „Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du LobLob zugerichtet“? [Ps 8,3] 17 Und er ließ sie da und ging zur Stadt hinaus gen BethanienBethanien und blieb daselbst.

18 Als er aber des MorgensMorgens wieder in die Stadt ging, hungerte ihn; 19 und er sah einen FeigenbaumFeigenbaum am Wege und ging hinzu und fand nichts daran denn allein Blätter und sprach zu ihm: Nun wachse auf dir hinfort nimmermehr eine Frucht! Und der FeigenbaumFeigenbaum verdorrte alsbald. [Mk 11,20-26] 20 Und da das die JüngerJünger sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der FeigenbaumFeigenbaum so bald verdorrt? 21 JesusJesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: So ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein solches mit dem FeigenbaumFeigenbaum tun, sondern, so ihr werdet sagen zu diesem BergeBerge: Hebe dich auf und wirf dich ins MeerMeer! so wird’s geschehen. 22 Und alles, was ihr bittet im GebetGebet, so ihr glaubet, werdet ihr’s empfangen.

23 Und als er in den TempelTempel kam, traten zu ihm, als er lehrte, die Hohenpriester und die Ältesten im Volk und sprachen: Aus was für MachtMacht tust du das? und wer hat dir die MachtMacht gegeben? [Mk 11,27-33; Lk 20,1] 24 JesusJesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch ein WortWort fragen; so ihr mir das sagt, will ich euch auch sagen aus was für MachtMacht ich das tue: 25 Woher war die TaufeTaufe des JohannesJohannes? War sie vom HimmelHimmel oder von den Menschen? Da dachten sie bei sich selbst und sprachen: Sagen wir, sie sei vom HimmelHimmel gewesen, so wird er zu uns sagen: Warum glaubtet ihr ihm denn nicht? 26 Sagen wir aber, sie sei von Menschen gewesen, so müssen wir uns vor dem Volk fürchten; denn sie halten alle JohannesJohannes für einen ProphetenPropheten. 27 Und sie antworteten Jesu und sprachen: Wir wissen’s nicht. Da sprach er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus was für MachtMacht ich das tue.

28 Was dünkt euch aber? Es hatte ein MannMann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein SohnSohn, gehe hin und arbeite heute in meinem WeinbergWeinberg. 29 Er antwortete aber und sprach: Ich will’s nicht tun. Darnach reute es ihn und er ging hin. 30 Und er ging zum anderen und sprach gleichalso. Er antwortete aber und sprach: HerrHerr, ja! – und ging nicht hin. 31 Welcher unter den zweien hat des VatersVaters Willen getan? Sie sprachen zu ihm: Der erste. JesusJesus sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Die ZöllnerZöllner und Huren mögen wohl eher ins HimmelreichHimmelreich kommen denn ihr. 32 JohannesJohannes kam zu euch und lehrte euch den rechten Weg, und ihr glaubtet ihm nicht; aber die ZöllnerZöllner und Huren glaubten ihm. Und ob ihr’s wohl sahet, tatet ihr dennoch nicht BußeBuße, dass ihr ihm darnach auch geglaubt hättet.

33 Höret ein anderes GleichnisGleichnis: Es war ein Hausvater, der pflanzte einen WeinbergWeinberg und führte einen Zaun darum und grub eine KelterKelter darin und baute einen TurmTurm und tat ihn den WeingärtnernWeingärtnern aus und zog über Land. [Mk 12,1-12; Lk 20,9-19] 34 Da nun herbeikam die ZeitZeit der Früchte, sandte er seine KnechteKnechte zu den WeingärtnernWeingärtnern, dass sie seine Früchte empfingen. 35 Da nahmen die WeingärtnerWeingärtner seine KnechteKnechte; einen stäupten sie, den anderen töteten sie, den dritten steinigten sie. 36 Abermals sandte er andere KnechteKnechte, mehr denn der ersten waren; und sie taten ihnen gleichalso. 37 Darnach sandte er seinen SohnSohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem SohnSohn scheuen. 38 Da aber die WeingärtnerWeingärtner den SohnSohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der ErbeErbe; kommt lasst uns ihn töten und sein Erbgut an uns bringen! 39 Und sie nahmen ihn und stießen ihn zum WeinbergWeinberg hinaus und töteten ihn. 40 Wenn nun der HerrHerr des WeinbergesWeinberges kommen wird, was wird er diesen WeingärtnernWeingärtnern tun? 41 Sie sprachen zu ihm: Er wird die Bösewichte übel umbringen und seinen WeinbergWeinberg anderen WeingärtnernWeingärtnern austun, die ihm die Früchte zur rechten ZeitZeit geben. 42 JesusJesus sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum EcksteinEckstein geworden. Von dem HerrnHerrn ist das geschehen, und es ist wunderbar vor unseren AugenAugen“? [Ps 118,22-23] 43 Darum sage ich euch: Das Reich GottesReich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das seine Früchte bringt. 44 Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen. 45 Und da die Hohenpriester und PharisäerPharisäer seine Gleichnisse hörten, verstanden sie, dass er von ihnen redete. 46 Und sie trachteten darnach, wie sie ihn griffen; aber sie fürchteten sich vor dem Volk, denn es hielt ihn für einen ProphetenPropheten.