Matthäus 15 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Da kamen zu ihm die Schriftgelehrten und PharisäerPharisäer von JerusalemJerusalem und sprachen: [Mk 7,1-23] 2 Warum übertreten deine JüngerJünger der Ältesten Aufsätze? Sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie BrotBrot essen. 3 Er antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet denn ihr GottesGottes Gebot um eurer Aufsätze willen? 4 GottGott hat geboten: „Du sollst VaterVater und MutterMutter ehren; wer VaterVater und MutterMutter flucht, der soll des TodesTodes sterben.“ [2. Mo 20,12; 2. Mo 21,17] 5 Ihr aber lehret: Wer zum VaterVater oder MutterMutter spricht: „Es ist GottGott gegeben, was dir sollte von mir zu Nutz kommen“, der tut wohl. 6 Damit geschieht es, dass niemand hinfort seinen VaterVater oder seine MutterMutter ehrt, und also habt ihr GottesGottes Gebot aufgehoben um eurer Aufsätze willen. 7 Ihr Heuchler, wohl fein hat JesajaJesaja von euch geweissagt und gesprochen: 8 „dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Munde und ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr HerzHerz ist fern von mir; [Jes 29,13] 9 aber vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts denn Menschengebote sind.“

10 Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihm: Höret zu und fasset es! 11 Was zum Munde eingeht, das verunreinigt den Menschen nicht; sondern was zum Munde ausgeht, das verunreinigt den Menschen. 12 Da traten seine JüngerJünger zu ihm und sprachen: Weißt du auch, dass sich die PharisäerPharisäer ärgerten, da sie das WortWort hörten? 13 Aber er antwortete und sprach: Alle Pflanzen, die mein himmlischer VaterVater nicht pflanzte, die werden ausgereutet. 14 Lasset sie fahren! Sie sind blinde Blindenleiter. Wenn aber ein Blinder den anderen leitet, so fallen sie beide in die GrubeGrube. 15 Da antwortete PetrusPetrus und sprach zu ihm: Deute uns dieses GleichnisGleichnis. 16 Und JesusJesus sprach zu ihnen: Seid ihr denn auch noch unverständig? 17 Merket ihr noch nicht, dass alles, was zum Munde eingeht, das geht in den Bauch und wird durch den natürlichen Gang ausgeworfen? 18 Was aber zum Munde herausgeht, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. 19 Denn aus dem Herzen kommen arge Gedanken: MordMord, EhebruchEhebruch, HurereiHurerei, Dieberei, falsch ZeugnisZeugnis, LästerungLästerung. 20 Das sind Stücke, die den Menschen verunreinigen. Aber mit ungewaschenen Händen essen verunreinigt den Menschen nicht.

21 Und JesusJesus ging aus von dannen und entwich in die Gegend von TyrusTyrus und SidonSidon. [Mk 7,24-30] 22 Und siehe, ein kanaanäisches Weib kam aus derselben Gegend und schrie ihm nach und sprach: Ach HerrHerr, du SohnSohn DavidsDavids, erbarme dich mein! Meine TochterTochter wird vom TeufelTeufel übel geplagt. 23 Und er antwortete ihr kein WortWort. Da traten zu ihm seine JüngerJünger, baten ihn und sprachen: Lass sie doch von dir, denn sie schreit uns nach. 24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nicht gesandt denn nur zu den verlorenen Schafen von dem HauseHause IsraelIsrael. 25 Sie kam aber und fiel vor ihm nieder und sprach: HerrHerr, hilf mir! 26 Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht fein, dass man den KindernKindern ihr BrotBrot nehme und werfe es vor die HundeHunde. 27 Sie sprach: Ja, HerrHerr; aber doch essen die Hündlein von den Brosamen, die von ihrer Herren Tisch fallen. 28 Da antwortete JesusJesus und sprach zu ihr: O Weib, dein GlaubeGlaube ist groß! Dir geschehe, wie du willst. Und ihre TochterTochter ward gesund zu derselben StundeStunde.

29 Und JesusJesus ging von da weiter und kam an das Galiläische MeerMeer und ging auf einen BergBerg und setzte sich allda. [Mk 7,31-37] 30 Und es kam zu ihm viel Volks, die hatten mit sich Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere und warfen sie Jesu vor die Füße, und er heilte sie, 31 dass sich das Volk verwunderte, da sie sahen, dass die Stummen redeten, die Krüppel gesund waren, die Lahmen gingen, die Blinden sahen; und sie priesen den GottGott IsraelsIsraels. 32 Und JesusJesus rief seine JüngerJünger zu sich und sprach: Es jammert mich des Volks; denn sie beharren nun wohl drei TageTage bei mir und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht ungegessen von mir lassen, auf dass sie nicht verschmachten auf dem Wege. [Mk 8,1-9] 33 Da sprachen seine JüngerJünger zu ihm: Woher mögen wir so viel BrotBrot nehmen in der WüsteWüste, dass wir so viel Volks sättigen? 34 Und JesusJesus sprach zu ihnen: Wie viel BroteBrote habt ihr? Sie sprachen: SiebenSieben und ein wenig Fischlein. 35 Und er hieß das Volk sich lagern auf die ErdeErde 36 und nahm die sieben BroteBrote und die FischeFische, dankte, brach sie und gab sie seinen JüngernJüngern; und die JüngerJünger gaben sie dem Volk. 37 Und sie aßen alle und wurden satt; und hoben auf, was übrig blieb von Brocken, sieben Körbe voll. 38 Und die da gegessen hatten, derer waren viertausend MannMann, ausgenommen Weiber und KinderKinder. 39 Und da er das Volk hatte von sich gelassen, trat er in ein SchiffSchiff und kam in das Gebiet MagdalasMagdalas. [Mk 8,10-12]