5. Mose 32 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Merkt auf, ihr HimmelHimmel, ich will reden, und die ErdeErde höre die Rede meines Mundes. 2 Meine LehreLehre triefe wie der RegenRegen, und meine Rede fließe wie TauTau, wie der RegenRegen auf das GrasGras und wie die Tropfen auf das Kraut. 3 Denn ich will den NamenNamen des HERRN preisen. Gebt unserem GottGott allein die Ehre! 4 Er ist ein FelsFels. Seine WerkeWerke sind unsträflich; denn alles, was er tut, das ist recht. TreuTreu ist GottGott und kein Böses an ihm; gerecht und fromm ist er. 5 Die verkehrte und böse Art fällt von ihm ab; sie sind Schandflecken und nicht seine KinderKinder. 6 Dankest du also dem HERRN, deinem GottGott, du toll und töricht Volk? Ist er nicht dein VaterVater und dein HERR? Ist’s nicht er allein, der dich gemacht und bereitet hat?

7 Gedenke der vorigen ZeitZeit bis daher und betrachte, was er getan hat an den alten VäternVätern. Frage deinen VaterVater, der wird dir’s verkündigen, deine Ältesten, die werden dir’s sagen. 8 Da der Allerhöchste die Völker zerteilte und zerstreute der Menschen KinderKinder, da setzte er die Grenzen der Völker nach der Zahl der KinderKinder IsraelIsrael. 9 Denn des HERRN Teil ist sein Volk, JakobJakob ist sein ErbeErbe. 10 Er fand ihn in der WüsteWüste, in der dürren EinödeEinöde, da es heult. Er umfing ihn und hatte AchtAcht auf ihn; er behütete ihn wie seinen AugapfelAugapfel. 11 Wie ein AdlerAdler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt, breitete er seine Fittiche aus und nahm ihn und trug ihn auf seinen Flügeln. 12 Der HERR allein leitete ihn, und kein fremder GottGott war mit ihm. 13 Er ließ ihn hoch herfahren auf Erden und nährte ihn mit den Früchten des Feldes und ließ ihn HonigHonig saugen aus den Felsen und Öl aus den harten Steinen, 14 Butter von den Kühen und MilchMilch von den Schafen samt dem Fetten von den Lämmern und feiste Widder und Böcke mit fetten NierenNieren und WeizenWeizen und tränkte ihn mit gutem Traubenblut.

15 Da aber Jesurun1 fett ward, ward er übermütig. Er ist fett und dick und stark geworden und hat den GottGott fahren lassen, der ihn gemacht hat. Er hat den FelsFels seines HeilsHeils gering geachtet 16 und hat ihn zum EiferEifer gereizt durch fremde GötterGötter; durch GräuelGräuel hat er ihn erzürnt. 17 Sie haben den Teufeln geopfert und nicht ihrem GottGott, den GötternGöttern, die sie nicht kannten, den neuen, die zuvor nicht gewesen sind, die eure VäterVäter nicht geehrt haben. 18 Deinen FelsFels, der dich gezeugtgezeugt hat, hast du aus der AchtAcht gelassen und hast vergessen GottesGottes, der dich gemacht hat.

19 Und da es der HERR sah, ward er zornig über seine Söhne und Töchter, 20 und er sprach: Ich will mein Antlitz vor ihnen verbergen, will sehen, was ihnen zuletzt widerfahren wird; denn es ist eine verkehrte Art, es sind untreue KinderKinder. 21 Sie haben mich gereizt an dem, das nicht GottGott ist; mit ihrer Abgötterei haben sie mich erzürnt. Und ich will sie wieder reizen an dem, das nicht ein Volk ist; an einem törichten Volk will ich sie erzürnen. [Röm 10,19] 22 Denn ein FeuerFeuer ist angegangen durch meinen ZornZorn und wird brennen bis in die unterste HölleHölle und wird verzehren das Land mit seinem Gewächs und wird anzünden die Grundfesten der BergeBerge. 23 Ich will alles Unglück über sie häufen, ich will alle meine PfeilePfeile in sie schießen. 24 Vor Hunger sollen sie verschmachten und verzehrt werden vom FieberFieber und von jähem TodTod. Ich will der TiereTiere Zähne unter sie schicken und der Schlangen GiftGift. 25 Auswendig wird sie das SchwertSchwert berauben und inwendig der Schrecken, beide, Jünglinge und Jungfrauen, die Säuglinge mit dem grauen MannMann.

26 Ich wollte sagen: „Wo sind sie? ich werde ihr Gedächtnis aufheben unter den Menschen“, 27 wenn ich nicht den ZornZorn der Feinde scheute, dass nicht ihre Feinde stolz würden und möchten sagen: Unsere MachtMacht ist hoch, und der HERR hat nicht solches alles getan. 28 Denn es ist ein Volk, darin kein RatRat ist, und ist kein Verstand in ihnen. 29 O, dass sie weise wären und vernähmen solches, dass sie verstünden, was ihnen hernach begegnen wird! 30 Wie gehet es zu, dass einer wird ihrer tausend jagen, und zwei werden zehntausend flüchtig machen? Ist’s nicht also, dass sie ihr FelsFels verkauft hat und der HERR sie übergeben hat? 31 Denn unser FelsFels ist nicht wie ihr FelsFels, – des sind unsere Feinde selbst RichterRichter. 32 Denn ihr Weinstock ist vom Weinstock zu SodomSodom und von dem Acker GomorrasGomorras; ihre TraubenTrauben sind GalleGalle, sie haben bittere Beeren; 33 ihr WeinWein ist Drachengift und wütiger OtternOttern GalleGalle. 34 Ist solches nicht bei mir verborgen und versiegelt in meinen Schätzen? 35 Die Rache ist mein; ich will vergelten. Zu seiner ZeitZeit soll ihr Fuß gleiten; denn die ZeitZeit ihres Unglücks ist nahe, und was über sie kommen soll, eilt herzu. 36 Denn der HERR wird sein Volk richten, und über seine KnechteKnechte wird er sich erbarmen. Denn er wird ansehen, dass ihre MachtMacht dahin ist und beides, das Verschlossene und Verlassene, weg ist. 37 Und man wird sagen: Wo sind ihre GötterGötter, ihr FelsFels, auf den sie trauten? 38 Welche das FettFett ihrer OpferOpfer aßen und tranken den WeinWein ihrer TrankopferTrankopfer, lasst sie aufstehen und euch helfen und schützen!

39 Seht ihr nun, dass ich’s allein bin und ist kein GottGott neben mir! Ich kann töten und lebendig machen, ich kann schlagen und heilen, und ist niemand, der aus meiner Hand errette. 40 Denn ich will meine Hand in den HimmelHimmel heben und will sagen: Ich lebe ewiglich. 41 Wenn ich den Blitz meines SchwertsSchwerts wetzen werde und meine Hand zur StrafeStrafe greifen wird, so will ich mich wieder rächen an meinen Feinden und denen, die mich hassen, vergelten. 42 Ich will meine PfeilePfeile mit BlutBlut trunken machen – und mein SchwertSchwert soll FleischFleisch fressen –, mit dem BlutBlut der Erschlagenen und Gefangenen, von dem entblößten HauptHaupt des Feindes. 43 Jauchzet alle, die ihr sein Volk seid; denn er wird das BlutBlut seiner KnechteKnechte rächen und wird sich an seinen Feinden rächen und gnädig sein dem Lande seines Volks. [Röm 15,10]

44 Und MoseMose kam und redete alle WorteWorte dieses Liedes vor den Ohren des Volks, er und JosuaJosua, der SohnSohn Nuns. 45 Da nun MoseMose solches alles ausgeredet hatte zum ganzen IsraelIsrael, 46 sprach er zu ihnen: Nehmet zu Herzen alle WorteWorte, die ich euch heute bezeuge, dass ihr euren KindernKindern befehlt, dass sie halten und tun alle WorteWorte dieses GesetzesGesetzes. 47 Denn es ist nicht ein vergebliches WortWort an euch, sondern es ist euer LebenLeben; und solches WortWort wird euer LebenLeben verlängern in dem Lande, da ihr hin gehet über den JordanJordan, dass ihr’s einnehmet. 48 Und der HERR redete mit MoseMose desselben TagesTages und sprach: 49 Gehe auf das GebirgeGebirge AbarimAbarim, auf den Berg NeboBerg Nebo, der da liegt im MoabiterlandMoabiterland, gegenüber JerichoJericho, und schaue das Land KanaanKanaan, das ich den KindernKindern IsraelIsrael zum Eigentum geben werde, 50 und stirb auf dem BergeBerge, wenn du hinaufgekommen bist, und versammle dich zu deinem Volk, gleich wie dein BruderBruder AaronAaron starb auf dem BergeBerge HorHor und sich zu seinem Volk versammelte, 51 darum dass ihr euch an mir versündigt habt unter den KindernKindern IsraelIsrael bei dem Haderwasser zu KadesKades in der Wüste ZinWüste Zin, dass ihr mich nicht heiligtet unter den KindernKindern IsraelIsrael; 52 denn du sollst das Land vor dir sehen, dass ich den KindernKindern IsraelIsrael gebe, aber du sollst nicht hineinkommen.

Fußnoten

  • 1 bedeutet: Ehrenname Israels