5. Mose 29 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 28:69 Dies sind die WorteWorte des BundesBundes, den der HERR dem MoseMose geboten hat zu machen mit den KindernKindern IsraelIsrael in der MoabiterMoabiter Lande, zum andernmal, nachdem er denselben mit ihnen gemacht hatte am HorebHoreb. 2 29:1 Und MoseMose rief das ganze IsraelIsrael und sprach zu ihnen; Ihr habt gesehen alles, was der HERR getan hat in Ägypten vor euren AugenAugen dem PharaoPharao mit allen seinen Knechten und seinem ganzen Lande, 3 29:2 die großen VersuchungenVersuchungen, die deine AugenAugen gesehen haben, dass es große ZeichenZeichen und WunderWunder waren. 4 3 Und der HERR hat euch bis auf diesen heutigen TagTag noch nicht gegeben ein HerzHerz, das verständig wäre, AugenAugen, die da sähen, und Ohren, die da hörten. 5 4 Er hat euch vierzig JahreJahre in der WüsteWüste lassen wandeln: eure KleiderKleider sind an euch nicht veraltet, und dein Schuh ist nicht veraltet an deinen Füßen; 6 5 ihr habt kein BrotBrot gegessen und keinen WeinWein getrunken noch starkes Getränke, auf dass du wissest, dass ich der HERR, euer GottGott, bin. 7 6 Und da ihr kamt an diesen Ort, zog aus der König SihonSihon zu HesbonHesbon und der König OgOg von BasanBasan uns entgegen, mit uns zu streiten; und wir haben sie geschlagen 8 7 und ihr Land eingenommen und zum ErbteilErbteil gegeben den RubeniternRubenitern und GaditernGaditern und dem halben Stamm der ManassiterManassiter. 9 8 So haltet nun die WorteWorte dieses BundesBundes und tut darnach, auf dass ihr weise handeln möget in allem eurem Tun.

10 9 Ihr stehet heute alle vor dem HERRN, eurem GottGott, die Obersten eurer StämmeStämme, eure Ältesten, eure Amtleute, ein jeder MannMann in IsraelIsrael, 11 10 eure KinderKinder, eure Weiber, dein FremdlingFremdling, der in deinem LagerLager ist (beide, dein Holzhauer und dein Wasserschöpfer), 12 11 dass du tretest in den BundBund des HERRN, deines GottesGottes, und in den EidEid, den der HERR, dein GottGott, heute mit dir macht, 13 12 auf dass er dich heute ihm zum Volk aufrichte und er dein GottGott sei, wie er dir verheißen hat und wie er deinen VäternVätern AbrahamAbraham, IsaakIsaak und JakobJakob geschworen hat. 14 13 Denn ich mache diesen BundBund und diesen EidEid nicht mit euch allein, 15 14 sondern sowohl mit euch, die ihr heute hier seid und mit uns stehet vor dem HERRN, unserem GottGott, als auch mit denen, die heute nicht mit uns sind. 16 15 Denn ihr wisst, wie wir in Ägyptenland gewohnt haben und mitten durch die HeidenHeiden gezogen sind, durch welche ihr zoget, 17 16 und sahet ihre GräuelGräuel und ihre Götzen – HolzHolz und Stein, SilberSilber und GoldGold –, die bei ihnen waren. 18 17 Dass nicht vielleicht ein MannMann oder ein Weib oder ein GeschlechtGeschlecht oder ein Stamm unter euch sei, des HerzHerz heute sich von dem HERRN, unserem GottGott, gewandt habe, dass er hingehe und diene den GötternGöttern dieser Völker und werde vielleicht eine Wurzel unter euch, die da GalleGalle und WermutWermut trage, 19 18 und ob er schon höre die WorteWorte dieses FluchesFluches, dennoch sich segne in seinem Herzen und spreche: Es geht mir wohl, dieweil ich wandle, wie es mein HerzHerz dünkt, – auf dass die Trunkenen mit den Durstigen dahinfahren! 20 19 Da wird der HERR dem nicht gnädig sein; sondern dann wird sein ZornZorn und EiferEifer rauchen über solchen MannMann und werden sich auf ihn legen alle Flüche, die in diesem BuchBuch geschrieben sind; und der HERR wird seinen NamenNamen austilgen unter dem HimmelHimmel 21 20 und wird ihn absondern zum Unglück aus allen Stämmen IsraelsIsraels, laut aller Flüche des BundesBundes, der in dem BuchBuch dieses GesetzesGesetzes geschrieben ist. 22 21 So werden dann sagen die Nachkommen eurer KinderKinder, die nach euch aufkommen werden, und die Fremden, die aus fernen Landen kommen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und die Krankheiten, womit sie der HERR beladen hat 23 22 (dass er all ihr Land mit SchwefelSchwefel und SalzSalz verbrannt hat, dass es nicht besät werden kann noch etwas wächst noch Kraut darin aufgeht, gleich wie SodomSodom und GomorraGomorra, AdamaAdama und ZeboimZeboim umgekehrt sind, die der HERR in seinem ZornZorn und Grimm umgekehrt hat), 24 23 so werden alle Völker sagen: Warum hat der HERR diesem Lande also getan? Was ist das für ein so großer, grimmiger ZornZorn? 25 24 So wird man sagen: Darum dass sie den BundBund des HERRN, des GottesGottes ihrer VäterVäter, verlassen haben, den er mit ihnen machte, da er sie aus Ägyptenland führte, 26 25 und sind hingegangen und haben anderen GötternGöttern gedient und sie angebetet (solche GötterGötter, die sie nicht kennen und die er ihnen nicht verordnet hat), 27 26 darum ist des HERRN ZornZorn ergrimmt über dieses Land, dass er über sie hat kommen lassen alle Flüche, die in diesem BuchBuch geschrieben stehen; 28 27 und der HERR hat sie aus ihrem Lande gestoßen mit großem ZornZorn, Grimm und Ungnade und hat sie in ein anderes Land geworfen, wie es steht heutigestages. 29 28 Das GeheimnisGeheimnis ist des HERRN, unseres GottesGottes; was aber offenbart ist, das ist unser und unserer KinderKinder ewiglich, dass wir tun sollen alle WorteWorte dieses GesetzesGesetzes.