Micha 4 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und es wird geschehen am Ende der TageTage, da wird der BergBerg des Hauses des HERRN feststehen auf dem Gipfel der BergeBerge und erhaben sein über die Hügel. Und Völker werden zu ihm strömen;1 In den letzten Tagen aber wird der BergBerg, darauf des HERRN HausHaus ist, fest stehen, höher denn alle BergeBerge, und über die Hügel erhaben sein, und die Völker werden dazu laufen,
2 und viele NationenNationen werden hingehen und sagen: Kommt und lasst uns hinaufziehen zum BergBerg des HERRN und zum HausHaus des GottesGottes JakobsJakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden. Denn von ZionZion wird ausgehen das Gesetz1, und das WortWort des HERRN von JerusalemJerusalem;2 und viele HeidenHeiden werden gehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum BergeBerge des HERRN gehen und zum HauseHause des GottesGottes JakobsJakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir auf seiner Straße wandeln! Denn aus ZionZion wird das GesetzGesetz ausgehen und des HERRN WortWort aus JerusalemJerusalem.
3 und er wird richten zwischen vielen Völkern und Recht sprechen mächtigen NationenNationen bis in die Ferne. Und sie werden ihre SchwerterSchwerter zu Pflugmessern schmieden und ihre SpeereSpeere zu Winzermessern; nicht wird Nation gegen Nation das SchwertSchwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen2. 3 Er wird unter großen Völkern richten und viele HeidenHeiden strafen in fernen Landen. Sie werden ihre SchwerterSchwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere ein SchwertSchwert aufheben und werden nicht mehr kriegen lernen.
4 Und sie werden sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem FeigenbaumFeigenbaum, und niemand wird sie aufschrecken. Denn der Mund des HERRN der HeerscharenHeerscharen hat geredet.4 Ein jeglicher wird unter seinem Weinstock und FeigenbaumFeigenbaum wohnen ohne Scheu; denn der Mund des HERRN ZebaothZebaoth hat’s geredet.
5 Denn alle Völker werden wandeln, ein jedes im NamenNamen seines GottesGottes; wir aber werden wandeln im NamenNamen des HERRN, unseres GottesGottes, immer und ewiglich. 5 Denn ein jegliches Volk wandelt im NamenNamen seines GottesGottes; aber wir wandeln im NamenNamen des HERRN, unseres GottesGottes, immer und ewiglich.
6 An jenem TagTag, spricht der HERRERRN; so auch Kap. 5,9">3, werde ich das Hinkende sammeln und das Vertriebene zusammenbringen, und dem ich Übles getan habe.6 Zur selben ZeitZeit, spricht der HERR, will ich die Lahmen versammeln und die Verstoßenen zuhauf bringen und die ich geplagt habe.
7 Und ich werde das Hinkende zu einem Überrest und das Weitentfernte zu einer gewaltigen Nation machen; und der HERR wird König über sie sein auf dem BergBerg ZionZion, von nun an bis in Ewigkeit. 7 Und will die Lahmen machen, dass sie Erben haben sollen, und die Verstoßenen zum großen Volk machen; und der HERR wird König über sie sein auf dem BergeBerge ZionZion von nun an bis in Ewigkeit.
8 Und du HerdenturmHerdenturm, du Hügel der TochterTochter ZionZion, zu dir wird gelangen und zu dir wird kommen die frühere Herrschaft, das Königtum der TochterTochter JerusalemJerusalem.8 Und du, Turm EderTurm Eder, du FesteFeste der TochterTochter ZionZion, zu dir wird kommen und einkehren die vorige Herrschaft, das Königreich der TochterTochter JerusalemJerusalem.
9 Nun, warum erhebst du ein Geschrei? Ist kein König in dir? Oder ist dein RatgeberRatgeber umgekommen, dass dich Wehen ergriffen haben der Gebärenden gleich?9 Warum schreiest du denn jetzt so laut? Ist der König nicht bei dir? oder sind deine RatgeberRatgeber alle hinweg, dass dich also das WehWeh angekommen ist wie eine in Kindsnöten?
10 Kreiße und stöhne4, TochterTochter ZionZion, wie eine Gebärende! Denn nun wirst du aus der Stadt hinausziehen und auf dem Feld wohnen und bis nach BabelBabel kommen. – Dort wirst du errettet werden, dort wird der HERR dich aus der Hand deiner Feinde erlösen.10 LeideLeide doch solch WehWeh und kreiße, du TochterTochter ZionZion, wie eine in Kindsnöten. Denn du musst nun zur Stadt hinaus und auf dem Felde wohnen und gen BabelBabel kommen; aber daselbst wirst du errettet werden, daselbst wird dich der HERR erlösen von deinen Feinden.
11 Und nun haben sich viele NationenNationen gegen dich versammelt, die sprechen: Sie werde entweiht, und unsere AugenAugen mögen an ZionZion ihre Lust sehen!11 Nun aber werden sich viele HeidenHeiden wider dich rotten und sprechen: Sie soll entweiht werden; wir wollen unsere Lust an ZionZion sehen.
12 Aber sie kennen nicht die Gedanken des HERRN und verstehen nicht seinen Ratschluss; denn er hat sie gesammelt, wie man Garben auf die Tenne sammelt.12 Aber sie wissen des HERRN Gedanken nicht und merken seinen Ratschlag nicht, dass er sie zuhauf gebracht hat wie Garben auf der Tenne.
13 Mach dich auf und drisch, TochterTochter ZionZion! Denn ich werde dein HornHorn zu EisenEisen und deine Hufe zu KupferKupfer machen, und du wirst viele Völker zermalmen; und ich werde ihren Raub5 dem HERRN verbannen6, und ihr Vermögen dem HERRN der ganzen ErdeErde. 13 Darum mache dich auf und drisch, du TochterTochter ZionZion! Denn ich will dir eiserne HörnerHörner und eherne Klauen machen, und sollst viel Völker zermalmen; so will ich ihr Gut dem HERRN verbannen und ihre Habe dem Herrscher der ganzen WeltWelt.
14 Nun dränge dich zusammen, TochterTochter des Gedränges: Man hat eine Belagerung gegen uns gerichtet; mit dem Stab schlagen sie den RichterRichter IsraelsIsraels auf den Backen.

Fußnoten

  • 1 O. die Lehre
  • 2 Vergl. Jes. 2,2–4
  • 3 Eig. ist der Spruch des HERRN; so auch Kap. 5,9
  • 4 And. üb.: bring (treibe) hervor
  • 5 Eig. ihren unrechtmäßigen Gewinn
  • 6 d.h. weihen; vergl. 3. Mose 27,21 usw.