Micha 7 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 WeheWehe mir! Denn mir ist es wie bei der Obstlese, wie bei der NachleseNachlese der Weinernte: keine Traube zu essen! Keine Frühfeige, die meine SeeleSeele begehrt! 1 Ach, es geht mir wie einem, der im WeinbergeWeinberge nachliest, da man keine TraubenTrauben findet zu essen, und wollte doch gerne die besten Früchte haben.
2 Der Gütige1 ist aus dem Land verschwunden, und da ist kein Rechtschaffener unter den Menschen: allesamt lauern sie auf BlutBlut, sie jagen jeder seinen BruderBruder mit dem NetzNetz.2 Die frommen Leute sind weg in diesem Lande, und die Gerechten sind nicht mehr unter den Leuten. Sie lauern alle auf BlutBlut; ein jeglicher jagt den anderen, dass er ihn verderbe,
3 Nach dem Bösen sind beide Hände gerichtet, um es wohl auszuführen. Der FürstFürst fordert, und der RichterRichter richtet gegen Entgelt, und der Große spricht die Gier seiner SeeleSeele aus2, und sie flechten es ineinander. 3 und meinen, sie tun wohl daran, wenn sie Böses tun. Was der FürstFürst will, das spricht der RichterRichter, dass er ihm wieder einen Dienst tun soll. Die Gewaltigen raten nach ihrem Mutwillen, Schaden zu tun, und drehen’s, wie sie wollen.
4 Der Beste unter ihnen ist wie ein DornstrauchDornstrauch, der Rechtschaffenste wie eine Dornhecke3. – Der TagTag deiner Wächter4, deine Heimsuchung, ist gekommen; dann wird ihre Verwirrung da sein. 4 Der Beste unter ihnen ist wie ein DornDorn und der Redlichste wie eine Hecke. Aber wenn der TagTag deiner PredigerPrediger kommen wird, wenn du heimgesucht sollst werden, da werden sie dann nicht wissen, wo aus.
5 Traut nicht dem Gefährten, verlasst euch nicht auf den Vertrauten; verwahre die Pforten deines Mundes vor der, die in deinem SchoßSchoß liegt. 5 Niemand glaube seinem Nächsten, niemand verlasse sich auf einen Freund; bewahre die TürTür deines Mundes vor der, die in deinen Armen schläft.
6 Denn der SohnSohn verachtet den VaterVater, die TochterTochter lehnt sich auf gegen ihre MutterMutter, die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter; des MannesMannes Feinde sind seine Hausgenossen. –6 Denn der SohnSohn verachtet den VaterVater, die TochterTochter setzt sich wider die MutterMutter, die Schwiegertochter ist wider die Schwiegermutter; und des Menschen Feinde sind sein eigenes Hausgesinde.
7 Ich aber will nach dem HERRN ausschauen, will harren auf den GottGott meines HeilsHeils; mein GottGott wird mich erhören.7 Ich aber will auf den HERRN schauen und des GottesGottes meines HeilsHeils warten; mein GottGott wird mich hören.
8 Freue dich nicht über mich, meine Feindin! Denn bin ich gefallen, so stehe ich wieder auf; denn sitze ich in FinsternisFinsternis, so ist der HERR mein LichtLicht.8 Freue dich nicht, meine Feindin, dass ich darniederliege! Ich werde wieder aufkommen; und wenn ich im Finstern sitze, so ist doch der HERR mein LichtLicht.
9 Den Grimm des HERRN will ich tragen, – denn ich habe gegen ihn gesündigt – bis er meinen Rechtsstreit führen und mir Recht verschaffen wird. Er wird mich herausführen an das LichtLicht, ich werde seine GerechtigkeitGerechtigkeit anschauen.9 Ich will des HERRN ZornZorn tragen – denn ich habe wider ihn gesündigt –, bis er meine Sache ausführe und mir Recht schaffe; er wird mich ans LichtLicht bringen, dass ich meine Lust an seiner GnadeGnade sehe.
10 Und meine Feindin soll es sehen, und Scham soll sie bedecken, die zu mir sprach: Wo ist der HERR, dein GottGott? Meine AugenAugen werden ihre Lust an ihr sehen: Nun wird sie zertreten werden wie Straßenkot.10 Meine Feindin wird’s sehen müssen und mit aller Schande bestehen, die jetzt zu mir sagt: Wo ist der HERR, dein GottGott? Meine AugenAugen werden’s sehen, dass sie dann wie Kot auf der Gasse zertreten wird.
11 Ein TagTag kommt, um deine Mauern aufzubauen. An jenem TagTag5 wird die Schranke entfernt werden. 11 Zu der ZeitZeit werden deine Mauern gebaut werden, und GottesGottes WortWort wird weit auskommen.
12 An jenem TagTag, da wird man zu dir kommen von AssyrienAssyrien und den Städten Mazors6, und von Mazor bis zum Strom, und von MeerMeer zu MeerMeer und von GebirgeGebirge zu GebirgeGebirge. –12 Und zur selben ZeitZeit werden sie von AssurAssur und von den Städten Ägyptens zu dir kommen, von Ägypten bis an den Strom, von einem MeerMeer zum anderen, von einem GebirgeGebirge zum anderen.
13 Und das Land7 wird zur WüsteWüste werden um seiner Bewohner willen, wegen der Frucht ihrer Handlungen. 13 Denn das Land wird wüst sein seiner Einwohner halben, um der Frucht willen ihrer WerkeWerke.
14 „Weide dein Volk mit deinem Stab, die HerdeHerde deines ErbteilsErbteils, die abgesondert wohnt im WaldWald, inmitten des KarmelKarmel; lass sie weiden in BasanBasan und GileadGilead wie in den Tagen der Vorzeit.“14 Du aber weide dein Volk mit deinem Stabe, die HerdeHerde deines ErbteilsErbteils, die da besonders wohnt im WaldeWalde, mitten auf dem KarmelKarmel; lass sie zu BasanBasan und GileadGilead weiden wie vor alters.
15 Wie in den Tagen, da du aus dem Land Ägypten zogst, werde ich es WunderWunder sehen lassen.15 Ich will sie WunderWunder sehen lassen gleichwie zur ZeitZeit, da sie aus Ägyptenland zogen,
16 Die NationenNationen werden es sehen und beschämt werden über all ihre MachtMacht: Sie werden die Hand auf den Mund legen, ihre Ohren werden taub werden;16 dass es die HeidenHeiden sehen und alle ihre Gewaltigen sich schämen sollen und die Hand auf ihren Mund legen und ihre Ohren zuhalten.
17 sie werden StaubStaub lecken wie die SchlangeSchlange, wie die kriechenden TiereTiere der ErdeErde; sie werden hervorzittern aus ihren Schlössern; sie werden sich bebend wenden zu dem HERRN, unserem GottGott, und vor dir sich fürchten.17 Sie sollen StaubStaub lecken wie die Schlangen und wie das Gewürm auf Erden zitternd hervorkommen aus ihren Burgen; sie werden sich fürchten vor dem HERRN, unserem GottGott, und vor dir sich entsetzen.
18 Wer ist ein Gott8 wie du, der die Ungerechtigkeit9 vergibt und die Übertretung des Überrestes seines ErbteilsErbteils übersieht10? Er behält seinen ZornZorn nicht auf immer, denn er hat Gefallen an Güte. 18 Wo ist solch ein GottGott, wie du bist, der die SündeSünde vergibt und erlässt die Missetat den Übrigen seines ErbteilsErbteils, der seinen ZornZorn nicht ewiglich behält! denn er ist barmherzig.
19 Er wird sich unser wieder erbarmen, wird unsere Ungerechtigkeiten11 niedertreten; und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des MeeresMeeres werfen.19 Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Missetaten dämpfen und alle unsere Sünden in die Tiefen des MeeresMeeres werfen.
20 Du wirst an JakobJakob WahrheitWahrheit, an AbrahamAbraham Güte erweisen, die du von den Tagen der Vorzeit her unseren VäternVätern geschworen hast. 20 Du wirst dem JakobJakob die TreueTreue und AbrahamAbraham die GnadeGnade halten, wie du unseren VäternVätern vorlängst geschworen hast.

Fußnoten

  • 1 O. Fromme
  • 2 O. redet das Verderben, das er begehrt
  • 3 So mit Versetzung eines Buchstabens; der hebr. Text ergibt keinen klaren Sinn
  • 4 d.h. deiner Propheten; vergl. Jer. 6,17; Hes. 3,17
  • 5 O. an dem Tag, da deine Mauern aufgebaut werden sollen, an jenem Tag usw.
  • 6 S. die Anm. zu Jes. 19,6
  • 7 O. die Erde
  • 8 El
  • 9 O. Schuld
  • 10 Eig. weggeht über
  • 11 O. Ungerechtigkeiten, Verschuldungen