1. Könige 21 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und es geschah nach diesen Dingen: NabotNabot, der JisreeliterJisreeliter, hatte einen WeinbergWeinberg, der zu JisreelJisreel war, neben dem PalastPalast AhabsAhabs, des Königs von SamariaSamaria.1 Nach diesen Geschichten begab sich’s, dass NabothNaboth, ein JesreeliterJesreeliter, einen WeinbergWeinberg hatte zu JesreelJesreel, bei dem PalastPalast AhabsAhabs, des Königs zu SamariaSamaria.
2 Und AhabAhab redete zu NabotNabot und sprach: Gib mir deinen WeinbergWeinberg, dass er mein Krautgarten werde, denn er ist nahe bei meinem HausHaus; und ich will dir statt seiner einen besseren WeinbergWeinberg geben; oder wenn es gut ist in deinen AugenAugen, will ich dir GeldGeld geben, im Wert desselben. 2 Und AhabAhab redete mit NabothNaboth und sprach: Gib mir deinen WeinbergWeinberg; ich will mir einen Kohlgarten daraus machen, weil er so nahe an meinem HauseHause liegt. Ich will dir einen besseren WeinbergWeinberg dafür geben, oder, so dir’s gefällt, will ich dir SilberSilber dafür geben, soviel er gilt.
3 Aber NabotNabot sprach zu AhabAhab: Das lasse der HERR fern von mir sein, dass ich dir das ErbeErbe meiner VäterVäter geben sollte!3 Aber NabothNaboth sprach zu AhabAhab: Das lasse der HERR fern von mir sein, dass ich dir meiner VäterVäter ErbeErbe sollte geben!
4 Und AhabAhab kam in sein HausHaus, missmutig und zornig über das WortWort, das NabotNabot, der JisreeliterJisreeliter, zu ihm geredet hatte, indem er sprach: Ich will dir das ErbeErbe meiner VäterVäter nicht geben. Und er legte sich auf sein BettBett und wandte sein Angesicht ab und aß nichts.4 Da kam AhabAhab heim voll Unmuts und zornig um des WortesWortes willen, das NabothNaboth, der JesreeliterJesreeliter, zu ihm hatte gesagt und gesprochen: Ich will dir meiner VäterVäter ErbeErbe nicht geben. Und er legte sich auf sein BettBett und wandte sein Antlitz und aß kein BrotBrot.
5 Und IsebelIsebel, seine FrauFrau, kam zu ihm hinein und sprach zu ihm: Warum ist doch dein GeistGeist missmutig, und warum isst du nichts? 5 Da kam zu ihm hinein IsebelIsebel, sein Weib, und redete mit ihm: Was ist’s, dass dein GeistGeist so voll Unmuts ist und dass du nicht BrotBrot issest?
6 Und er sprach zu ihr: Weil ich zu NabotNabot, dem JisreeliterJisreeliter, geredet und ihm gesagt habe1: Gib mir deinen WeinbergWeinberg um GeldGeld, oder wenn du Lust hast, will ich dir statt seiner einen anderen WeinbergWeinberg geben; aber er sagte: Ich will dir meinen WeinbergWeinberg nicht geben. 6 Er sprach zu ihr: Ich habe mit NabothNaboth, dem Jesreeliten, geredet und gesagt: Gib mir deinen WeinbergWeinberg um GeldGeld, oder, so du Lust dazu hast, will ich dir einen anderen dafür geben. Er aber sprach: Ich will dir meinen WeinbergWeinberg nicht geben.
7 Da sprach IsebelIsebel, seine FrauFrau, zu ihm: Du, übst du jetzt Königsmacht über IsraelIsrael aus? Steh auf, iss, und lass dein HerzHerz fröhlich sein. Ich werde dir den WeinbergWeinberg NabotsNabots, des JisreelitersJisreeliters, geben.7 Da sprach IsebelIsebel, sein Weib, zu ihm: Was wäre für ein Königreich in IsraelIsrael, wenn du nicht tätig wärest! Stehe auf und iss BrotBrot und sei guten Muts! Ich will dir den WeinbergWeinberg NabothsNaboths, des Jesreeliten, verschaffen.
8 Und sie schrieb BriefeBriefe im NamenNamen AhabsAhabs und siegelte sie mit seinem SiegelSiegel, und sandte die BriefeBriefe an die Ältesten und an die Edlen, die in seiner Stadt waren, die mit NabotNabot zusammen wohnten.8 Und sie schrieb BriefeBriefe unter AhabsAhabs NamenNamen und versiegelte sie mit seinem SiegelSiegel und sandte sie zu den Ältesten und Obersten in seiner Stadt, die um NabothNaboth wohnten.
9 Und sie schrieb in den Briefen folgendes: Ruft ein FastenFasten aus, und setzt NabotNabot obenan unter dem Volk;9 Und schrieb also in den Briefen: Lasset ein FastenFasten ausschreien und setzet NabothNaboth obenan im Volk
10 und setzt zwei Männer, Söhne Belials2, ihm gegenüber, dass sie gegen ihn zeugenzeugen und sprechen: Du hast GottGott und den König gelästert! Und führt ihn hinaus und steinigt ihn, dass er sterbe.10 und stellet zwei lose Buben vor ihn, die da zeugenzeugen und sprechen: Du hast GottGott und den König gelästert! und führet ihn hinaus und steiniget ihn, dass er sterbe.
11 Und die Männer seiner Stadt, die Ältesten und die Edlen, die in seiner Stadt wohnten, taten, wie IsebelIsebel ihnen entboten hatte, so wie in den Briefen geschrieben war, die sie an sie gesandt hatte.11 Und die Ältesten und Obersten seiner Stadt, die in seiner Stadt wohnten, taten, wie ihnen IsebelIsebel entboten hatte, wie sie in den Briefen geschrieben hatte, die sie zu ihnen sandte,
12 Sie riefen ein FastenFasten aus und setzten NabotNabot obenan unter dem Volk;12 und ließen ein FastenFasten ausschreien und ließen NabothNaboth obenan unter dem Volk sitzen.
13 und die zwei Männer, Söhne BelialsBelials, kamen und setzten sich ihm gegenüber; und die Männer BelialsBelials zeugtenzeugten gegen ihn, gegen NabotNabot, vor dem Volk und sprachen: NabotNabot hat GottGott und den König gelästert! Und sie führten ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn, und er starb.13 Da kamen die zwei losen Buben und stellten sich vor ihn und zeugeten wider NabothNaboth vor dem Volk und sprachen: NabothNaboth hat GottGott und den König gelästert. Da führten sie ihn vor die Stadt hinaus und steinigten ihn, dass er starb.
14 Und sie sandten zu IsebelIsebel und ließen ihr sagen: NabotNabot ist gesteinigt worden und ist gestorben.14 Und sie entboten IsebelIsebel und ließen ihr sagen: NabothNaboth ist gesteinigt und tot.
15 Und es geschah, als IsebelIsebel hörte, dass NabotNabot gesteinigt worden und gestorben war, da sprach IsebelIsebel zu AhabAhab: Mach dich auf, nimm den WeinbergWeinberg NabotsNabots, des JisreelitersJisreeliters, in Besitz, den er sich geweigert hat, dir um GeldGeld zu geben; denn NabotNabot lebt nicht mehr, sondern ist tot.15 Da aber IsebelIsebel hörte, dass NabothNaboth gesteinigt und tot war, sprach sie zu AhabAhab: Stehe auf und nimm ein den WeinbergWeinberg NabothsNaboths, des Jesreeliten, welchen er sich weigerte dir um GeldGeld zu geben; denn NabothNaboth lebt nimmer, sondern ist tot.
16 Und es geschah, als AhabAhab hörte, dass NabotNabot tot war, da machte sich AhabAhab auf, um in den WeinbergWeinberg NabotsNabots, des JisreelitersJisreeliters, hinabzugehen, um ihn in Besitz zu nehmen.16 Da AhabAhab hörte, dass NabothNaboth tot war, stand er auf, dass er hinabginge zum WeinbergeWeinberge NabothsNaboths, des Jesreeliten, und ihn einnähme.
17 Da erging das WortWort des HERRN an EliaElia, dem TisbiterTisbiter, indem er sprach:17 Aber das WortWort des HERRN kam zu EliaElia, dem ThisbiterThisbiter, und sprach:
18 Mach dich auf, geh hinab, AhabAhab, dem König von IsraelIsrael, entgegen, der in SamariaSamaria ist; siehe, er ist im WeinbergWeinberg NabotsNabots, wohin er hinabgegangen ist, um ihn in Besitz zu nehmen.18 Mache dich auf und gehe hinab, AhabAhab, dem König IsraelsIsraels, entgegen, der zu SamariaSamaria ist – siehe, er ist im WeinbergeWeinberge NabothsNaboths, dahin er ist hinabgegangen, dass er ihn einnehme –,
19 Und rede zu ihm und sprich: So spricht der HERR: Hast du gemordet und auch in Besitz genommen? Und rede zu ihm und sprich: So spricht der HERR: An der Stelle, wo die HundeHunde das BlutBlut NabotsNabots geleckt haben, sollen die HundeHunde dein, auch dein BlutBlut lecken.19 und rede mit ihm und sprich: So spricht der HERR: Du hast totgeschlagen, dazu auch in Besitz genommen. Und sollst mit ihm reden und sagen: So spricht der HERR: An der Stätte, da HundeHunde das BlutBlut NabothsNaboths geleckt haben, sollen auch HundeHunde dein BlutBlut lecken.
20 Und AhabAhab sprach zu EliaElia: Hast du mich gefunden, mein Feind? Und er sprach: Ich habe dich gefunden, weil du dich verkauft hast, um zu tun, was böse ist in den AugenAugen des HERRN.20 Und AhabAhab sprach zu EliaElia: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er aber sprach: Ja, ich habe dich gefunden, darum dass du dich verkauft hast, nur Übles zu tun vor dem HERRN.
21 Siehe, ich will Unglück über dich bringen und hinter dir her ausfegen; und ich werde von AhabAhab ausrotten, was männlich ist, sowohl den Gebundenen als auch den Freien in IsraelIsrael;21 Siehe, ich will Unglück über dich bringen und deine Nachkommen wegnehmen und will von AhabAhab ausrotten, was männlich ist, den, der verschlossen und übriggelassen ist in IsraelIsrael,
22 und ich werde dein HausHaus machen wie das HausHaus Jerobeams, des SohnesSohnes NebatsNebats, und wie das HausHaus BaesasBaesas, des SohnesSohnes AchijasAchijas, wegen der Reizung, womit du mich gereizt und IsraelIsrael sündigen gemacht hast.22 und will dein HausHaus machen wie das HausHaus Jerobeams, des SohnesSohnes NebatsNebats, und wie das HausHaus BaesasBaesas, des SohnesSohnes Ahias, um des Reizens willen, durch das du mich erzürnt und IsraelIsrael sündigen gemacht hast.
23 Und auch von IsebelIsebel hat der HERR geredet und gesprochen: Die HundeHunde sollen IsebelIsebel fressen an der Vormauer von JisreelJisreel.23 Und über IsebelIsebel redete der HERR auch und sprach: Die HundeHunde sollen IsebelIsebel fressen an der Mauer JesreelsJesreels.
24 Wer von AhabAhab in der Stadt stirbt, den sollen die HundeHunde fressen, und wer auf dem Feld stirbt, den sollen die VögelVögel des HimmelsHimmels fressen.24 Wer von AhabAhab stirbt in der Stadt, den sollen die HundeHunde fressen; und wer auf dem Felde stirbt, den sollen die VögelVögel unter dem HimmelHimmel fressen.
25 (Es ist gar keiner gewesen wie AhabAhab, der sich verkauft hätte, um zu tun, was böse ist in den AugenAugen des HERRN, den IsebelIsebel, seine FrauFrau, anreizte3.25 (Also war niemand, der sich so gar verkauft hätte, übel zu tun vor dem HERRN, wie AhabAhab; denn sein Weib IsebelIsebel überredete ihn also.
26 Und er tat sehr viele Gräuel4, indem er den Götzen nachwandelte, nach allem, was die AmoriterAmoriter getan, die der HERR vor den KindernKindern IsraelIsrael ausgetrieben hatte.) 26 Und er machte sich zum großen GräuelGräuel, dass er den Götzen nachwandelte allerdinge, wie die AmoriterAmoriter getan hatten, die der HERR vor den KindernKindern IsraelIsrael vertrieben hatte.)
27 Und es geschah, als AhabAhab diese WorteWorte hörte, da zerriss er seine KleiderKleider und legte SacktuchSacktuch um seinen Leib und fastetefastete; und er lag im SacktuchSacktuch, und er ging still umher.27 Da aber AhabAhab solche WorteWorte hörte, zerriss er seine KleiderKleider und legte einen Sack an seinen Leib und fastetefastete und schlief im Sack und ging jämmerlich einher.
28 Da erging das WortWort des HERRN an EliaElia, dem TisbiterTisbiter, indem er sprach:28 Und das WortWort des HERRN kam zu EliaElia, dem ThisbiterThisbiter, und sprach:
29 Hast du gesehen, dass AhabAhab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich vor mir gedemütigt hat, will ich das Unglück in seinen Tagen nicht bringen; in den Tagen seines SohnesSohnes will ich das Unglück über sein HausHaus bringen.29 Hast du nicht gesehen, wie sich AhabAhab vor mir bückt? Weil er sich nun vor mir bückt, will ich das Unglück nicht einführen bei seinem LebenLeben; aber bei seines SohnesSohnes LebenLeben will ich Unglück über sein HausHaus führen.

Fußnoten

  • 1 O. Ich habe zu Nabot, dem Jisreeliter, geredet und gesagt
  • 2 S. die Anm. zu Richt. 19,22
  • 3 O. denn Isebel, seine Frau, reizte ihn an
  • 4 W. er handelte sehr gräulich