Bibelstellenindex zu 2. Samuel 14
Vers 1
Und Joab, der Sohn der Zeruja, merkte, dass das Herz des Königs nach Absalom stand.
Vers 2
Da sandte Joab nach Tekoa und ließ von dort eine kluge Frau holen; und er sprach zu ihr: Stell dich doch trauernd und zieh Trauerkleider an und salbe dich nicht mit Öl, und sei wie eine Frau, die schon viele Tage über einen Toten trauert;
- Der Prophet Amos > Einleitung A. Ladrierre ... des Stamms Juda, die Rehabeam hatte bauen lassen, oder vielmehr befestigt hatte (2. Chronika 11,6), denn sie existierte vorher (siehe 2. Samuel 14,2). Ebenso wie Gott David erwählt hatte, indem er ihn von den „Schafhürde“ wegnahm (Psalm 78,70), so erwählt er später auch Amos zum Propheten aus den ...
- Der Prophet Daniel und seine Botschaft > Kapitel 10 - Vorbereitungen für die letzte große Weissagung E.A. Bremicker ... Jugend gelernt, darauf zu verzichten (Dan 1,8). Daniel salbte sich nicht: Das war in Israel ein typisches Zeichen der Trauer (vgl. z. B. 2. Sam 14,2). In Amos 6,6 lesen wir von Menschen, „die Wein aus Schalen trinken und sich mit den besten Ölen salben und sich nicht grämen über die Wunde Josephs“ ...
Vers 3
und geh zum König hinein und rede zu ihm nach diesem Wort. Und Joab legte ihr die Worte in den Mund.
Vers 4
Und die tekoitische Frau sprach zu dem König; und sie fiel auf ihr Gesicht zur Erde und beugte sich nieder und sprach: Hilf, o König!
Vers 5
Und der König sprach zu ihr: Was ist dir? Und sie sprach: Ach, ich bin eine Witwe, und mein Mann ist gestorben.
Vers 6
Und deine Magd hatte zwei Söhne, und sie zankten sich beide auf dem Feld, und niemand war da, der rettend dazwischentrat; und der eine schlug den anderen und tötete ihn.
Vers 7
Und siehe, das ganze Geschlecht ist gegen deine Magd aufgestanden, und sie sprechen: Gib den heraus, der seinen Bruder erschlagen hat, dass wir ihn töten für die Seele seines Bruders, den er ermordet hat, und auch den Erben vertilgen! Und so wollen sie meine Kohle auslöschen, die mir übriggeblieben ist, um meinem Mann weder Namen noch Überrest auf dem Erdboden zu lassen.
Vers 8
Da sprach der König zu der Frau: Geh nach deinem Haus, und ich werde deinethalben gebieten.
Vers 9
Und die tekoitische Frau sprach zu dem König: Auf mir, mein Herr König, und auf dem Haus meines Vaters sei die Ungerechtigkeit; der König aber und sein Thron seien schuldlos!
Vers 10
Und der König sprach: Wer gegen dich redet, den bring zu mir, und er soll dich fortan nicht mehr antasten.
Vers 11
Und sie sprach: Der König gedenke doch des HERRN, deines Gottes, damit der Bluträcher nicht noch mehr Verderben anrichte, und sie meinen Sohn nicht vertilgen! Und er sprach: So wahr der HERR lebt, wenn von den Haaren deines Sohnes eines auf die Erde fällt!
Vers 12
Und die Frau sprach: Lass doch deine Magd ein Wort zu meinem Herrn, dem König, reden!
Vers 13
Und er sprach: Rede! Da sprach die Frau: Und warum hast du dergleichen gegen Gottes Volk im Sinn? Denn da der König dieses Wort geredet hat, ist er wie schuldig, indem der König seinen Verstoßenen nicht zurückholen lässt.
Vers 14
Denn wir müssen gewisslich sterben und sind wie Wasser, das auf die Erde geschüttet ist, das man nicht wieder sammeln kann; und Gott nimmt nicht das Leben weg, sondern er sinnt darauf, dass der Verstoßene nicht von ihm weg verstoßen bleibe.
- Betrachtung über das erste Buch Samuel (Synopsis) > Kapitel 3-7 J.N. Darby ... auf daß er für sie bete. Sie bringen kein Opfer dar; sie schöpften Wasser und gossen es aus vor Jehova als Zeichen ihrer Reue (siehe 2.Sam 14, 14); sie fasten und bekennen ihre Sünde. Samuel richtet sie dort. Wenn sich aber Israel versammelt, und sei es zur Demütigung, so regt sich gleich der ...
- Das Passah des HERRN > 4. Christus – Gottes Weg zur Erlösung – eine bildliche Auslegung M. Seibel ... – nämlich den Tod. Wasser ist in der Bibel nicht nur ein Symbol für das Wort Gottes, sondern auch für das Gericht und den Tod (vgl. 2. Sam 14,14; Ps 22,15; 42,8; 69,2.16). So ist das Wasser auch in 2. Mose 14 ein Bild des Todes. Gott trieb das Wasser durch den ausgestreckten Stab Moses, der ...
- Leben in Weisheit > Anhang H.J. Winterhoff u. E. Brockhaus ... dem täglichen Manna zufrieden sein können. Sie aber murrten und forderten Fleisch (4. Mo 11,4–6). Sind wir anders? ■ In Verbindung mit 2. Samuel 14,14 können wir auch hier ein Bild vom Tod entdecken: „Denn wir müssen gewiss sterben und sind wie Wasser, das auf die Erde geschüttet ist, das man ...
Vers 15
Und nun, dass ich gekommen bin, um dieses Wort zu dem König, meinem Herrn, zu reden, ist, weil das Volk mich in Furcht gesetzt hat. Da dachte deine Magd: Ich will doch zu dem König reden, vielleicht wird der König das Wort seiner Magd tun;
Vers 16
denn der König wird erhören, um seine Magd aus der Hand des Mannes zu erretten, der mich und meinen Sohn zusammen aus dem Erbteil Gottes vertilgen will.
Vers 17
Und deine Magd dachte: Das Wort meines Herrn, des Königs, möge doch zur Beruhigung sein; denn wie ein Engel Gottes, so ist mein Herr, der König, um das Gute und das Böse anzuhören; und der HERR, dein Gott, sei mit dir!
Vers 18
Da antwortete der König und sprach zu der Frau: Verheimliche mir doch ja nichts, wonach ich dich fragen will! Und die Frau sprach: Es wolle doch mein Herr, der König, reden!
Vers 19
Und der König sprach: Ist die Hand Joabs mit dir in diesem allem? Und die Frau antwortete und sprach: So wahr deine Seele lebt, mein Herr König, wenn zur Rechten oder zur Linken zu weichen ist von allem, was mein Herr, der König, redet! Denn dein Knecht Joab, er hat es mir geboten, und er hat deiner Magd alle diese Worte in den Mund gelegt.
Vers 20
Um das Ansehen der Sache zu wenden, hat dein Knecht Joab dieses getan; aber mein Herr ist weise, gleich der Weisheit eines Engels Gottes, dass er alles weiß, was auf der Erde vorgeht.
Vers 21
Und der König sprach zu Joab: Sieh doch, ich habe dieses getan; so geh hin, hol den Jüngling, den Absalom, zurück.
Vers 22
Da fiel Joab auf sein Angesicht zur Erde und beugte sich nieder und segnete den König; und Joab sprach: Heute weiß dein Knecht, dass ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, mein Herr König, da der König das Wort seines Knechtes getan hat.
Vers 23
Und Joab machte sich auf und ging nach Gesur, und er brachte Absalom nach Jerusalem.
Vers 24
Aber der König sprach: Er soll sich nach seinem Haus wenden und mein Angesicht nicht sehen. Und Absalom wandte sich nach seinem Haus und sah das Angesicht des Königs nicht.
- Ich sah den Himmel geöffnet > Die himmlische Stadt Ch. Briem ... (Est 7, 8); und von seinem Sohn Absalom sagte der König David: „Er soll sich nach seinem Hause wenden und mein Angesicht nicht sehen“ (2. Sam 14, 24). Nein, einem rebellischen Sohn würde der König sein Angesicht nicht zuwenden. Wir aber werden direkt und unmittelbar in das Angesicht des Lammes ...
- Leben mit Ziel > Teil 4: Der Segen (6,22-27) M. Hardt ... interessantes, wenn auch negatives, Beispiel finden wir bei David, und zwar als Absalom das Gesicht seines Vaters nicht sehen durfte (2. Sam 14,24). Dadurch sollte klar gezeigt werden, dass er nicht mehr in der Gunst seines Vaters Davids stand. Gott erhebt Sein Angesicht im Blick auf die, an ...
Vers 25
Und in ganz Israel war kein Mann wegen seiner Schönheit so sehr zu preisen wie Absalom; von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel war kein Fehl an ihm.
- Ährenlese im Alten Testament (2.Samuel) > Kapitel 11 - 24 J. Koechlin ... Er auch dem Sünder vergibt, die Sünde absolut verurteilt, selbst und gerade dann, wenn sie durch einen seiner Diener begangen wurde. 2. Samuel 14,25-33 Verderbtheit, Gewalttat: das sind die Überschriften, die man den Kapiteln 11 bis 13 geben könnte. Seit dem Anfang von 1. Mose sind das die ...
- Setze einen König über uns > Kapitel 16 S. Ulrich ... Gottes Wort spricht an manchen Stellen von schönen Personen. Denken wir an Joseph (1. Mo 39,6b), Mose (2. Mo 2,2; Apg 7,20), Absalom (2. Sam 14,25) und an Daniel und seine Freunde (Dan 1,3.4). Von David wird es hier auch gesagt. Der Zusammenhang macht jeweils klar, ob es eine rein äußere ...
- Setze einen König über uns > Kapitel 9 S. Ulrich ... über das Innere eines Menschen aus. Zwei Söhne Davids – Absalom und Adonija – waren schön von Gestalt, aber ihre Herzen waren böse (vgl. 2. Sam 14,25; 1. Kön 1,6). Saul sucht die Eselinnen seines Vaters „Und die Eselinnen des Kis, des Vaters Sauls, hatten sich verirrt; und Kis sprach zu seinem Sohn ...
Vers 26
Und wenn er sein Haupt scheren ließ, – es geschah nämlich von Jahr zu Jahr, dass er es scheren ließ, denn es war ihm zu schwer, und so ließ er es scheren – so wog sein Haupthaar 200 Sekel, nach dem Gewicht des Königs.
Vers 27
Und dem Absalom wurden drei Söhne geboren und eine Tochter, ihr Name war Tamar; sie war eine Frau, schön von Ansehen.
Vers 28
Und Absalom wohnte in Jerusalem zwei volle Jahre; und er sah das Angesicht des Königs nicht.
Vers 29
Da sandte Absalom zu Joab, um ihn zu dem König zu senden; aber er wollte nicht zu ihm kommen. Und er sandte wiederum zum zweiten Mal, aber er wollte nicht kommen.
Vers 30
Da sprach er zu seinen Knechten: Seht, das Ackerstück Joabs ist an meiner Seite, und er hat dort Gerste; geht hin und zündet es mit Feuer an! Und die Knechte Absaloms zündeten das Ackerstück mit Feuer an.
Vers 31
Da machte Joab sich auf und kam zu Absalom ins Haus und sprach zu ihm: Warum haben deine Knechte mein Ackerstück mit Feuer angezündet?
Vers 32
Und Absalom sprach zu Joab: Siehe, ich habe zu dir gesandt und dir sagen lassen: Komm her, dass ich dich zu dem König sende, um ihm zu sagen: Warum bin ich von Gesur gekommen? Besser wäre mir, ich wäre noch dort. Und nun möchte ich das Angesicht des Königs sehen; und wenn eine Ungerechtigkeit an mir ist, so töte er mich!
Vers 33
Da begab sich Joab zu dem König und berichtete es ihm. Und er rief Absalom; und er kam zu dem König und warf sich auf sein Gesicht zur Erde nieder vor dem König, und der König küsste Absalom.