Hosea 10 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 IsraelIsrael ist ein wuchernder Weinstock, der seine Frucht ansetzte; nach der Menge seiner Frucht hat er die Altäre vermehrt, nach der Güte seines Landes haben sie die Bildsäulen1 verschönert.1 IsraelIsrael ist ein ausgebreiteter Weinstock, der seine Frucht trägt. Aber soviel Früchte er hatte, so viel Altäre hatte er gemacht; wo das Land am besten war, da stifteten sie die schönsten Bildsäulen.
2 Gleißnerisch war ihr HerzHerz, nun werden sie es büßen: Er wird ihre Altäre zertrümmern, ihre Bildsäulen zerstören. 2 Ihr HerzHerz ist zertrennt; nun wird sie ihre SchuldSchuld finden. Ihre Altäre sollen zerbrochen und ihre Bildsäulen sollen zerstört werden.
3 Ja, nun werden sie sagen: Wir haben keinen König; denn wir haben den HERRN nicht gefürchtet, und der König, was wird er für uns tun?3 Alsdann müssen sie sagen: Wir haben keinen König, denn wir fürchteten den HERRN nicht; was kann uns der König nun helfen?
4 Sie haben eitle WorteWorte geredet, falsch geschworen, Bündnisse geschlossen: So wird das GerichtGericht sprossen wie Giftkraut2 in den Furchen des Feldes.4 Sie reden und schwören vergeblich und machen einen BundBund, und solcher RatRat grünt auf allen Furchen im Felde wie giftiges Kraut.
5 Die Bewohner von SamariaSamaria werden bange sein für das KalbKalb von Beth-Awen3. Ja, sein Volk wird über dasselbe trauern, und seine GötzenpriesterGötzenpriester werden seinetwegen beben, wegen seiner HerrlichkeitHerrlichkeit, weil sie von ihm fortgezogen ist; 5 Die Einwohner zu SamariaSamaria sorgen um das KalbKalb zu Beth-AvenBeth-Aven; denn sein Volk trauert darum, und seine Götzenpfaffen zittern seiner HerrlichkeitHerrlichkeit halben; denn sie wird von ihnen weggeführt.
6 auch dieses wird nach AssyrienAssyrien gebracht werden als Geschenk für den König Jareb4. Scham wird EphraimEphraim ergreifen, und IsraelIsrael wird zuschanden werden wegen seines Ratschlags.6 Ja, das KalbKalb wird nach AssyrienAssyrien gebracht zum GeschenkeGeschenke dem König JarebJareb. Also muss EphraimEphraim mit Schanden stehen und IsraelIsrael schändlich gehen mit seinem Vornehmen.
7 Dahin ist SamariaSamaria und sein König, wie ein SplitterSplitter auf des Wassers Fläche.7 Denn der König zu SamariaSamaria ist dahin wie ein Schaum auf dem Wasser.
8 Und die Höhen von AwenAwen, die SündeSünde IsraelsIsraels, werden vertilgt werden; DornenDornen und DistelnDisteln werden über ihre Altäre wachsen. Und sie werden zu den Bergen sagen: Bedeckt uns!, und zu den Hügeln: Fallt auf uns!8 Die Höhen zu AvenAven sind vertilgt, durch die sich IsraelIsrael versündigte; DistelnDisteln und DornenDornen wachsen auf ihren Altären. Und sie werden sagen: Ihr BergeBerge, bedecket uns! und: Ihr Hügel, fallet über uns!
9 Seit den Tagen von GibeaGibea hast du gesündigt, IsraelIsrael: Dort sind sie stehen geblieben5; nicht erreichte sie in GibeaGibea der KampfKampf gegen die KinderKinder des Frevels6.9 IsraelIsrael, du hast seit der ZeitZeit GibeasGibeas gesündigt; dabei sind sie auch geblieben. Aber es soll sie ein StreitStreit, nicht gleich dem zu GibeaGibea, ergreifen, der wider die bösen Leute geschah;
10 Nach meiner Lust werde ich sie züchtigen, und Völker werden gegen sie versammelt werden, wenn ich sie an ihre beiden Sünden7 binden werde.10 sondern ich will sie züchtigen nach meinem Wunsch, dass Völker sollen über sie versammelt kommen, wenn ich sie werde strafen um ihre zwei Sünden.
11 Und EphraimEphraim ist eine ans JochJoch gewöhnte junge KuhKuh, die zu dreschendreschen liebt; und ich, ich bin über die Schönheit ihres Halses hergefahren: Ich werde EphraimEphraim einspannen, JudaJuda soll pflügen, JakobJakob soll eggen.11 EphraimEphraim ist ein KalbKalb, gewöhnt, dass es gern drischt. Ich will ihm über seinen schönen Hals fahren; ich will EphraimEphraim reiten, JudaJuda soll pflügen und JakobJakob eggen.
12 Sät euch zur8 GerechtigkeitGerechtigkeit, erntet der Güte9 gemäß; pflügt euch einen Neubruch, denn es ist ZeitZeit, den HERRN zu suchen, bis er komme und euch GerechtigkeitGerechtigkeit regnen lasse. 12 Darum säet euch GerechtigkeitGerechtigkeit und erntet Liebe; pflüget ein NeuesNeues, weil es ZeitZeit ist, den HERRN zu suchen, bis dass er komme und lasse regnen über euch GerechtigkeitGerechtigkeit.
13 Ihr habt Gottlosigkeit gepflügt, Unrecht geerntet, die Frucht der Lüge gegessen; denn du hast auf deinen Weg vertraut, auf die Menge deiner Helden.13 Denn ihr pflüget Böses und erntet Übeltat und esset Lügenfrüchte.
14 Und es wird sich ein Getümmel erheben unter deinen Völkern10, und alle deine FestungenFestungen werden zerstört werden, wie SchalmanSchalman Beth-ArbelBeth-Arbel zerstörte am TagTag des KriegesKrieges; die MutterMutter samt den KindernKindern wurde zerschmettert.14 Weil du dich denn verlässest auf dein WesenWesen und auf die Menge deiner Helden, so soll sich ein Getümmel erheben in deinem Volk, dass alle deine Festen verstört werden, gleichwie SalmanSalman verstörte das Haus ArbeelsHaus Arbeels zur ZeitZeit des StreitsStreits, da die MutterMutter samt den KindernKindern zu Trümmern ging.
15 So hat BethelBethel euch getan um der Bosheit eurer Bosheit willen: Mit dem Morgenrot wird IsraelsIsraels König gänzlich vernichtet sein. 15 Ebenso soll’s euch zu Beth-ElBeth-El auch gehen um eurer großen Bosheit willen, dass der König IsraelsIsraels frühmorgens untergehe.

Fußnoten

  • 1 O. Denksäulen (des Baal)
  • 2 O. Bitterkraut
  • 3 S. die Anm. zu Kap. 4,15
  • 4 S. die Anm. zu Kap. 5,13
  • 5 d.h. wahrsch.: sie sind bei der Sünde Gibeas geblieben
  • 6 O. des Unrechts. Vergl. Richt. 20 usw.
  • 7 Eig. Ungerechtigkeiten, Verschuldungen
  • 8 O. nach
  • 9 O. Frömmigkeit
  • 10 O. gegen deine Völker