Hosea 9 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Freue dich nicht, IsraelIsrael, bis zum Frohlocken, wie die Völker, denn du hast von deinem GottGott weg gehurt, hast Buhlerlohn geliebt auf allen Korntennen.1 Du darfst dich nicht freuen, IsraelIsrael, noch rühmen wie die Völker; denn du hurst wider deinen GottGott und suchst damit Hurenlohn, dass alle Tennen voll Getreide werden.
2 Tenne und KelterKelter werden sie nicht ernähren, und der Most wird sie täuschen.2 Darum sollen dich Tenne und KelterKelter nicht nähren, und der Most soll dir fehlen.
3 Sie werden nicht im Land des HERRN bleiben, sondern EphraimEphraim wird nach Ägypten zurückkehren, und sie werden Unreines essen in AssyrienAssyrien.3 Sie sollen nicht bleiben im Lande des HERRN, sondern EphraimEphraim muss wieder nach Ägypten und muss in AssyrienAssyrien Unreines essen,
4 Sie werden dem HERRN keinen WeinWein spenden, und ihre SchlachtopferSchlachtopfer werden ihm nicht angenehm sein: Wie Trauerspeise1 wird es ihnen sein. Alle, die davon essen, werden sich verunreinigen; denn für ihren Hunger2 wird ihre Speise sein, in das HausHaus des HERRN wird sie nicht kommen.4 wo sie dem HERRN kein TrankopferTrankopfer vom WeinWein noch etwas zu Gefallen tun können. Ihr OpferOpfer soll sein wie der Betrübten BrotBrot, an welchem unrein werden alle, die davon essen; denn ihr BrotBrot müssen sie für sich selbst essen, und es soll nicht in des HERRN HausHaus gebracht werden.
5 Was werdet ihr tun am TagTag der Feier und am TagTag des FestesFestes des HERRN? 5 Was wollt ihr alsdann an den Jahrfesten und an den Feiertagen des HERRN tun?
6 Denn siehe, sie sind weggezogen wegen der ZerstörungZerstörung; Ägypten wird sie sammeln, Moph3 sie begraben; ihre Kostbarkeiten an SilberSilber werden die Nesseln in Besitz nehmen, DornenDornen werden in ihren Zelten sein.6 Siehe, sie müssen weg vor dem Verstörer. Ägypten wird sie sammeln, und MophMoph wird sie begraben. Nesseln werden wachsen, da jetzt ihr liebes Götzensilber steht, und DornenDornen in ihren HüttenHütten.
7 Gekommen sind die TageTage der Heimsuchung, gekommen die TageTage der Vergeltung; IsraelIsrael wird es erfahren4. Der ProphetProphet wird närrisch, der MannMann des Geistes5 wahnsinnig, wegen der Größe deiner Ungerechtigkeit und der großen Feindseligkeit.7 Die ZeitZeit der Heimsuchung ist gekommen, die ZeitZeit der Vergeltung; des wird IsraelIsrael innewerden. Die ProphetenPropheten sind Narren, und die Rottengeister sind wahnsinnig um deiner großen Missetat und um der großen feindseligen Abgötterei willen.
8 EphraimEphraim schaut nach OffenbarungenOffenbarungen aus neben meinem GottGott; der ProphetProphet – eines VogelfängersVogelfängers SchlingeSchlinge ist auf allen seinen Wegen, Feindseligkeit ist im HausHaus seines GottesGottes.8 Die Wächter in EphraimEphraim hielten sich vormals an meinen GottGott; aber nun sind sie ProphetenPropheten, die Stricke legen auf allen ihren Wegen durch die feindselige Abgötterei im HauseHause ihres GottesGottes.
9 Tief haben sie sich verdorben6 wie in den Tagen von Gibea7. Er wird ihrer Ungerechtigkeit gedenken, er wird ihre Sünden heimsuchen. 9 Sie verderben’s zu tief wie zur ZeitZeit GibeasGibeas; darum wird er ihrer Missetat gedenken und ihre Sünden heimsuchen.
10 Ich fand IsraelIsrael wie TraubenTrauben in der WüsteWüste; wie eine Frühfrucht am FeigenbaumFeigenbaum, in seinem ersten Trieb8, ersah ich eure VäterVäter. Sie aber gingen nach Baal-PeorBaal-Peor und weihten sich der Schande9, und sie wurden GräuelGräuel wie ihr Buhle. 10 Ich fand IsraelIsrael in der WüsteWüste wie TraubenTrauben und sah eure VäterVäter wie die ersten Feigen am FeigenbaumFeigenbaum; aber hernach gingen sie zu Baal-PeorBaal-Peor und gelobten sich dem schändlichen Abgott und wurden ja so gräulich wie ihre Buhlen.
11 EphraimEphraim – dem VogelVogel gleich wird ihre HerrlichkeitHerrlichkeit wegfliegen. Kein Gebären und keine Schwangerschaft und keine Empfängnis:11 Darum muss die HerrlichkeitHerrlichkeit EphraimsEphraims wie ein VogelVogel wegfliegen, dass sie weder gebären noch tragen noch schwanger werden sollen.
12 Ja, wenn sie auch ihre Söhne großziehen, so werde ich sie doch derselben berauben, so dass kein MannMann mehr bleibt; denn wehe ihnen10, wenn ich von ihnen weichen werde! 12 Und ob sie ihre KinderKinder gleich erzögen, will ich sie doch ohne KinderKinder machen, dass keine Leute mehr sein sollen. Auch weh ihnen, wenn ich von ihnen gewichen bin!
13 EphraimEphraim, wie ich hinschaute, war ein TyrusTyrus11, auf der Aue gepflanzt; aber EphraimEphraim muss12 seine Söhne zum Würger hinausbringen. 13 EphraimEphraim, wie ich es ansehe, ist gepflanzt und hübsch wie TyrusTyrus, muss aber nun seine KinderKinder herauslassen dem Totschläger.
14 Gib ihnen, HERR! Was wirst du ihnen geben? Gib ihnen einen unfruchtbaren Mutterleib und trockene Brüste!14 HERR, gib ihnen – was willst du ihnen aber geben –, gib ihnen unfruchtbare Leiber und versiegte Brüste!
15 All ihre Bosheit ist in GilgalGilgal, denn dort habe ich sie gehasst. Wegen der Bosheit ihrer Handlungen werde ich sie aus meinem HausHaus vertreiben; ich werde sie nicht mehr lieben; alle ihre Fürsten sind Abtrünnige.15 Alle ihre Bosheit geschieht zu GilgalGilgal, daselbst bin ich ihnen feind; und ich will sie auch um ihres bösen WesensWesens willen aus meinem HauseHause stoßen und ihnen nicht mehr Liebe erzeigen; denn alle ihre Fürsten sind Abtrünnige.
16 EphraimEphraim ist geschlagen: Ihre Wurzel ist verdorrt, sie werden keine Frucht bringen; selbst wenn sie gebären, werde ich die LieblingeLieblinge ihres Leibes töten.16 EphraimEphraim ist geschlagen; ihre Wurzel ist verdorrt, dass sie keine Frucht mehr bringen können. Und ob sie gebären würden, will ich doch die liebe Frucht ihres Leibes töten.
17 Mein GottGott verwirft sie, weil sie nicht auf ihn gehört haben; und sie sollen Flüchtlinge sein unter den NationenNationen.17 Mein GottGott wird sie verwerfen, darum dass sie ihn nicht hören wollen; und sie müssen unter den HeidenHeiden in der Irre gehen.

Fußnoten

  • 1 d.h. wie die bei Leichenmahlzeiten genossene Speise
  • 2 And. üb.: für sie selbst. W. für ihre Seele
  • 3 Memphis
  • 4 O. erkennen
  • 5 d.h. der mit dem Geist Gottes erfüllt ist
  • 6 O. sie sind tief (od. weit) gegangen im Tun von Bösem
  • 7 Vergl. Richt. 19 usw.
  • 8 Eig. in seiner ersten Zeit
  • 9 Vergl Jer. 3,24
  • 10 Eig. ja ihnen, od. eben ihnen
  • 11 And.: eine Palme; der hebräische Text ist schwer verständlich
  • 12 And. üb.: Ephraim – wie ich es zu einem Tyrus (o. einer Palme) bestimmt hatte ..., so soll Ephraim