Geistliche Gesänge

Himmelwärts

Singt, o singt, ohn' Unterlass!
Preist des Heilands reiche Gnade;
Scheint uns doch Sein göttlich Licht
Helle auf des Lebens Pfade,
Weist den Weg zu jenen Höh'n,
Wo wir einst Sein Antlitz sehn.

Preist den Herrn, der unsre Schuld,
Unsre Sünd', auf sich genommen,
Im Gericht an unsrer Statt,
Unsern Platz hat eingenommen.
Mit Ihm wir verbunden stehn,
Bis wir einst Ihn selber sehn.

Dort, von strahlend reinem Licht
Wird die ganze Seel' erfüllet.
Staunend, voll Glückseligkeit,
Schauen wir dann unverhüllet,
Wie hier Jesu Lieb' und Gnad'
Uns geführt auf sichrem Pfad.

Wandeln auch auf Erden wir,
Schwingt die Seele sich nach oben,
Um in jenen lichten Höh'n,
Gott zu preisen und zu loben.
Ja, die Himmelsheimat dort
Ist der Sel'gen Ruheort.

Ewige Glückseligkeit,
Himmelsfreude, Fried' und Leben,
Alles gibt uns einst der Herr,
Was die Welt uns nicht kann geben.
Seine Liebe voll und ganz
Strahlet hell im Himmelsglanz.

Ist auch trübe hier der Tag,
Gibt's noch Schmerzen, Not und Leiden,
Geh'n in Frieden wir den Pfad,
Führt er doch zu ew'gen Freuden,
In die Ruhe, dort im Licht.
Dies ist unsre Zuversicht.

Herrlich wird's bei Jesu sein!
Ihn in Seiner Lieb' zu schauen!
Ja, es sehnt die Seele sich
Nach des Himmels stillen Auen;
Wo wir dort im reinsten Licht,
Schau'n Sein strahlend Angesicht.

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