Lukas 6 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und es begab sich an einem SabbatSabbat, dass er durchs Getreide ging; und seine JüngerJünger rauften Ähren aus und aßen und rieben sie mit den Händen. [Mt 12,1-8; Mk 2,23-28] 2 Etliche aber der PharisäerPharisäer sprachen zu ihnen: Warum tut ihr, was sich nicht ziemt zu tun an den Sabbaten? 3 Und JesusJesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht das gelesen, was DavidDavid tat, da ihn hungerte und die mit ihm waren? 4 wie er zum HauseHause GottesGottes einging und nahm die SchaubroteSchaubrote und aß und gab auch denen, die mit ihm waren; die doch niemand durfte essen als die PriesterPriester allein? 5 Und er sprach zu ihnen: Des Menschen SohnSohn ist ein HerrHerr auch des SabbatsSabbats. 6 Es geschah aber an einem anderen SabbatSabbat, dass er ging in die Schule und lehrte. Und da war ein MenschMensch, des rechte Hand war verdorrt. [Mt 12,9-13; Mk 3,1-5] 7 Aber die Schriftgelehrten und PharisäerPharisäer lauerten darauf, ob er auch heilen würde am SabbatSabbat, auf dass sie eine Sache wider ihn fänden. 8 Er aber merkte ihre Gedanken und sprach zu dem Menschen mit der dürren Hand: Stehe auf und tritt hervor! Und er stand auf und trat dahin. 9 Da sprach JesusJesus zu ihnen: Ich frage euch: Was ziemt sich zu tun an den Sabbaten, Gutes oder Böses? das LebenLeben erhalten oder verderben? 10 Und er sah sie alle umher an und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! und er tat’s; da ward ihm seine Hand wieder zurechtgebracht, gesund wie die andere. 11 Sie aber wurden ganz unsinnig und beredeten sich miteinander, was sie ihm tun wollten.

12 Es begab sich aber zu der ZeitZeit, dass er ging auf einen BergBerg zu betenbeten; und er blieb über NachtNacht in dem GebetGebet zu GottGott. [Mt 10,2-4; Mk 3,13-19] 13 Und da es TagTag ward, rief er seine JüngerJünger und erwählte ihrer zwölf, welche er auch ApostelApostel nannte: 14 SimonSimon, welchen er PetrusPetrus nannte, und AndreasAndreas, seinen BruderBruder, JakobusJakobus und JohannesJohannes, PhilippusPhilippus und BartholomäusBartholomäus, 15 MatthäusMatthäus und ThomasThomas, JakobusJakobus, des AlphäusAlphäus SohnSohn, SimonSimon genannt ZelotesZelotes, 16 JudasJudas, des JakobusJakobus SohnSohn und JudasJudas Ischariot, den VerräterVerräter. 17 Und er ging hernieder mit ihnen und trat auf einen Platz im Felde und der Haufe seiner JüngerJünger und eine große Menge des Volks von allem jüdischen Lande und JerusalemJerusalem und TyrusTyrus und SidonSidon, am MeerMeer gelegen, [Mt 12,14-21; Mk 3,6-12] 18 die da gekommen waren, ihn zu hören und dass sie geheilt würden von ihren Seuchen; und die von unsauberen GeisternGeistern umgetrieben wurden, die wurden gesund. 19 Und alles Volk begehrte ihn anzurühren; denn es ging KraftKraft von ihm und er heilte sie alle.

20 Und er hob seine AugenAugen auf über seine JüngerJünger und sprach: Selig seid ihr Armen; denn das Reich GottesReich Gottes ist euer. [Mt 5,1 - 8,1] 21 Selig seid ihr, die ihr hier hungert; denn ihr sollt satt werden. Selig seid ihr, die ihr hier weint; denn ihr werdet lachen. 22 Selig seid ihr, so euch die Menschen hassen und euch absondern und schelten euch und verwerfen euren NamenNamen als einen bösen um des Menschensohns willen. 23 Freut euch alsdann und hupfet; denn siehe, euer LohnLohn ist groß im HimmelHimmel. Desgleichen taten ihre VäterVäter den ProphetenPropheten auch. 24 Aber dagegen weh euch Reichen! denn ihr habt euren Trost dahin. 25 WehWeh euch, die ihr voll seid! denn euch wird hungern. WehWeh euch, die ihr hier lachet! denn ihr werdet weinen und heulen. 26 WehWeh euch, wenn euch jedermann wohlredet! Desgleichen taten eure VäterVäter den falschen ProphetenPropheten auch.

27 Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebet eure Feinde; tut denen wohl, die euch hassen; 28 segnet die, die euch verfluchen und bittet für die, die euch beleidigen. 29 Und wer dich schlägt auf einen Backen, dem biete den anderen auch dar; und wer dir den MantelMantel nimmt, dem wehre nicht auch den RockRock. 30 Wer dich bittet, dem gib; und wer dir das deine nimmt, da fordere es nicht wieder. 31 Und wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, also tut ihnen gleich auch ihr. 32 Und so ihr liebet, die euch lieben, was für Dank habt ihr davon? Denn die Sünder lieben auch ihre Liebhaber. 33 Und wenn ihr euren WohltäternWohltätern wohltut, was für Dank habt ihr davon? Denn die Sünder tun das auch. 34 Und wenn ihr leihet, von denen ihr hoffet zu nehmen, was für Dank habt ihr davon? Denn die Sünder leihen den Sündern auch, auf dass sie Gleiches wiedernehmen. 35 Vielmehr liebet eure Feinde; tut wohl und leihet, dass ihr nichts dafür hoffet, so wird euer LohnLohn groß sein, und ihr werdet KinderKinder des Allerhöchsten sein; denn er ist gütig über die Undankbaren und Bösen. 36 Darum seid barmherzig, wie auch euer VaterVater barmherzig ist.

37 Richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammet nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebet, so wird euch vergebenvergeben. 38 Gebt, so wird euch gegeben. Ein voll, gedrückt, gerüttelt und überfließend MaßMaß wird man in euren SchoßSchoß geben; denn eben mit dem MaßMaß, mit dem ihr messet, wird man euch wieder messen. 39 Und er sagte ihnen ein GleichnisGleichnis: Kann auch ein Blinder einem Blinden den Weg weisen? Werden sie nicht alle beide in die GrubeGrube fallen? 40 Der JüngerJünger ist nicht über seinen MeisterMeister; wenn der JüngerJünger ist wie sein MeisterMeister, so ist er vollkommen. 41 Was siehst du aber einen SplitterSplitter in deines BrudersBruders Auge, und des Balkens in deinem Auge wirst du nicht gewahr? 42 Oder wie kannst du sagen zu deinem BruderBruder: Halt stille, BruderBruder, ich will den SplitterSplitter aus deinem Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuvor den Balken aus deinem Auge und siehe dann zu, dass du den SplitterSplitter aus deines BrudersBruders Auge ziehest! 43 Denn es ist kein guter Baum, der faule Frucht trage, und kein fauler Baum, der gute Frucht trage. 44 Ein jeglicher Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt. Denn man liest nicht Feigen von den DornenDornen, auch liest man nicht TraubenTrauben von den Hecken. 45 Ein guter MenschMensch bringt Gutes hervor aus dem guten SchatzSchatz seines Herzens; und ein böser MenschMensch bringt Böses hervor aus dem bösen SchatzSchatz seines Herzens. Denn wes das HerzHerz voll ist, des geht der Mund über. 46 Was heißet ihr mich aber HerrHerr, HerrHerr, und tut nicht, was ich euch sage? 47 Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie, den will ich euch zeigen, wem er gleich ist. 48 Er ist gleich einem Menschen, der ein HausHaus baute und grub tief und legte den Grund auf den FelsFels. Da aber Gewässer kam, da riss der Strom zum HauseHause zu, und konnte es nicht bewegen; denn es war auf den FelsFels gegründet. 49 Wer aber hört und nicht tut, der ist gleich einem Menschen, der ein HausHaus baute auf die ErdeErde ohne Grund; und der Strom riss zu ihm zu, und es fiel alsbald, und das HausHaus gewann einen großen Riss.