Lukas 20 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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1 Und es begab sich an der TageTage einem, da er das Volk lehrte im TempelTempel und predigte das EvangeliumEvangelium, da traten zu ihm die Hohenpriester und Schriftgelehrten mit den Ältesten [Mt 21,23-32; Mk 11,27-33] 2 und sagten zu ihm und sprachen: Sage uns, aus was für MachtMacht tust du das? oder wer hat dir die MachtMacht gegeben? 3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch ein WortWort fragen; saget mir’s: 4 Die TaufeTaufe des JohannesJohannes, war sie vom HimmelHimmel oder von Menschen? 5 Sie aber gedachten bei sich selbst und sprachen: Sagen wir: Vom HimmelHimmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt? 6 Sagen wir aber: Von Menschen, so wird uns das Volk steinigen; denn sie stehen darauf, dass JohannesJohannes ein ProphetProphet sei. 7 Und sie antworteten, sie wüssten’s nicht, wo sie her wäre. 8 Und JesusJesus sprach zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus was für MachtMacht ich das tue.

9 Er fing aber an, zu sagen dem Volk dies GleichnisGleichnis: Ein MenschMensch pflanzte einen WeinbergWeinberg und tat ihn den WeingärtnernWeingärtnern aus und zog über Land eine gute ZeitZeit. [Mt 21,33-46; Mk 12,1-12] 10 Und zu seiner ZeitZeit sandte er einen KnechtKnecht zu den WeingärtnernWeingärtnern, dass sie ihm gäben von der Frucht des WeinbergesWeinberges. Aber die WeingärtnerWeingärtner stäupten ihn und ließen ihn leer von sich. 11 Und über das sandte er noch einen anderen KnechtKnecht; sie aber stäupten den auch und höhnten ihn und ließen ihn leer von sich. 12 Und über das sandte er den dritten; sie aber verwundeten den auch und stießen ihn hinaus. 13 Da sprach der HerrHerr des WeinbergesWeinberges: Was soll ich tun? Ich will meinen lieben SohnSohn senden; vielleicht, wenn sie den sehen, werden sie sich scheuen. 14 Da aber die WeingärtnerWeingärtner den SohnSohn sahen, dachten sie bei sich selbst und sprachen: Das ist der ErbeErbe; kommt, lasst uns ihn töten, dass das ErbeErbe unser sei! 15 Und sie stießen ihn hinaus vor den WeinbergWeinberg und töteten ihn. Was wird nun der HerrHerr des WeinbergesWeinberges ihnen tun? 16 Er wird kommen und diese WeingärtnerWeingärtner umbringen und seinen WeinbergWeinberg anderen austun. Da sie das hörten, sprachen sie: Das sei ferneDas sei ferne! 17 Er aber sah sie an und sprach: Was ist denn das, was geschrieben steht: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum EcksteinEckstein geworden“? [Ps 118,22-23] 18 Wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen. 19 Und die Hohenpriester und Schriftgelehrten trachteten darnach, wie sie die Hände an ihn legten zu derselben StundeStunde; und fürchteten sich vor dem Volk, denn sie verstanden, dass er auf sie dies GleichnisGleichnis gesagt hatte.

20 Und sie stellten ihm nach und sandten Laurer aus, die sich stellen sollten, als wären sie fromm, auf dass sie ihn in der Rede fingen, damit sie ihn überantworten könnten der Obrigkeit und GewaltGewalt des LandpflegersLandpflegers. [Mt 22,15-22; Mk 12,13-17] 21 Und sie fragten ihn und sprachen: MeisterMeister, wir wissen, dass du aufrichtig redest und lehrest und achtest keines Menschen Ansehen, sondern du lehrest den Weg GottesGottes recht. 22 Ist’s recht, dass wir dem KaiserKaiser den Schoß1 geben, oder nicht? 23 Er aber merkte ihre List und sprach zu ihnen: Was versuchet ihr mich? 24 Zeiget mir den Groschen! Wes BildBild und Überschrift hat er? Sie antworteten und sprachen: Des KaisersKaisers. 25 Er aber sprach: So gebet dem KaiserKaiser, was des KaisersKaisers ist, und GottGott, was GottesGottes ist! 26 Und sie konnten sein WortWort nicht tadeln vor dem Volk und verwunderten sich seiner Antwort und schwiegen still.

27 Da traten zu ihm etliche der SadduzäerSadduzäer, welche da halten, es sei kein Auferstehen, und fragten ihn [Mt 22,23-33; Mk 12,18-27] 28 und sprachen: MeisterMeister, MoseMose hat uns geschrieben: So jemandes BruderBruder stirbt, der ein Weib hat, und stirbt kinderlos, so soll sein BruderBruder das Weib nehmen und seinem BruderBruder einen Samen erwecken. 29 Nun waren sieben BrüderBrüder. Der erste nahm ein Weib und starb kinderlos. 30 Und der andere nahm das Weib und starb auch kinderlos. 31 Und der dritte nahm sie. Desgleichen alle sieben und hinterließen keine KinderKinder und starben. 32 Zuletzt nach allen starb auch das Weib. 33 Nun in der AuferstehungAuferstehung, wes Weib wird sie sein unter denen? Denn alle sieben haben sie zum Weibe gehabt. 34 Und JesusJesus antwortete und sprach zu ihnen: Die KinderKinder dieser WeltWelt freien und lassen sich freien; 35 welche aber würdig sein werden, jene WeltWelt zu erlangen und die AuferstehungAuferstehung von den Toten, die werden weder freien noch sich freien lassen. 36 Denn sie können hinfort nicht sterben; denn sie sind den Engeln gleich und GottesGottes KinderKinder, dieweil sie KinderKinder sind der AuferstehungAuferstehung. 37 dass aber die Toten auferstehen, hat auch MoseMose gedeutet bei dem Busch, da er den HerrnHerrn heißt GottGott AbrahamsAbrahams und GottGott IsaaksIsaaks und GottGott JakobsJakobs. [2. Mo 3,5-8; 2. Mo 3,10] 38 GottGott aber ist nicht der Toten, sondern der Lebendigen GottGott; denn sie leben ihm alle.

39 Da antworteten etliche der Schriftgelehrten und sprachen: MeisterMeister, du hast recht gesagt. 40 Und sie wagten ihn fürder nichts mehr zu fragen. 41 Er sprach aber zu ihnen: Wie sagen sie, ChristusChristus sei DavidsDavids SohnSohn? [Mt 22,41-46; Mk 12,35-37] 42 Und er selbst, DavidDavid, spricht im Psalmbuch: „Der HerrHerr hat gesagt zu meinem HerrnHerrn: Setze dich zu meiner Rechten, [Ps 110,1] 43 bis dass ich lege deine Feinde zum SchemelSchemel deiner Füße.“ 44 DavidDavid nennt ihn einen HerrnHerrn; wie ist er denn sein SohnSohn? 45 Da aber alles Volk zuhörte, sprach er zu seinen JüngernJüngern: [Mt 23,1-39; Mk 12,38-40] 46 Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die da wollen einhertreten in langen KleidernKleidern und lassen sich gerne grüßen auf dem Markte und sitzen gern obenan in den Schulen und über Tisch; 47 sie fressen der Witwen Häuser und wenden lange GebeteGebete vor. Die werden desto schwerere VerdammnisVerdammnis empfangen.

Fußnoten

  • 1 bedeutet: Steuer, Abgabe