Lukas 19 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und er zog hinein und ging durch JerichoJericho. 2 Und siehe, da war ein MannMann, genannt ZachäusZachäus, der war ein ObersterOberster der ZöllnerZöllner und war reich. 3 Und er begehrte Jesum zu sehen, wer er wäre, und konnte nicht vor dem Volk; denn er war klein von Person. 4 Und er lief voraus und stieg auf einen MaulbeerbaumMaulbeerbaum, auf dass er ihn sähe: denn allda sollte er durchkommen. 5 Und als JesusJesus kam an die Stätte, sah er auf und ward sein gewahr und sprach zu ihm: ZachäusZachäus, steig eilend hernieder; denn ich muss heute in deinem HauseHause einkehren! 6 Und er stieg eilend hernieder und nahm ihn auf mit Freuden. 7 Da sie das sahen, murrten sie alle, dass er bei einem Sünder einkehrte. 8 ZachäusZachäus aber trat dar und sprach zu dem HerrnHerrn: Siehe, HerrHerr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und wenn ich jemand betrogen habe, das gebe ich vierfältig wieder. 9 JesusJesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem HauseHause HeilHeil widerfahren, sintemal1 er auch AbrahamsAbrahams SohnSohn ist. 10 Denn des Menschen SohnSohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.

11 Da sie nun zuhörten, sagte er weiter ein GleichnisGleichnis, darum dass er nahe bei JerusalemJerusalem war und sie meinten, das Reich GottesReich Gottes sollte alsbald offenbart werden, 12 und sprach: Ein Edler zog ferne in ein Land, dass er ein ReichReich einnähme und dann wiederkäme. 13 Dieser forderte zehn seiner KnechteKnechte und gab ihnen zehn PfundPfund und sprach zu ihnen: Handelt, bis dass ich wiederkomme! 14 Seine BürgerBürger aber waren ihm feind und schickten Botschaft ihm nach und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche. 15 Und es begab sich, da er wiederkam, nachdem er das ReichReich eingenommen hatte, hieß dieselben KnechteKnechte fordern, welchen er das GeldGeld gegeben hatte, dass er wüsste, was ein jeglicher gehandelt hätte. 16 Da trat herzu der erste und sprach: HerrHerr, dein PfundPfund hat zehn PfundPfund erworben. 17 Und er sprach zu ihm: Ei, du frommer KnechtKnecht, dieweil du bist im Geringsten treu gewesen, sollst du MachtMacht haben über zehn Städte. 18 Der andere kam und sprach: HerrHerr dein PfundPfund hat fünf PfundPfund getragen. 19 Zu dem sprach er auch: Du sollst sein über fünf Städte. 20 Und der dritte kam und sprach: HerrHerr, siehe da, hier ist dein PfundPfund, welches ich habe im SchweißtuchSchweißtuch behalten; 21 ich fürchtete mich vor dir, denn du bist ein harter MannMann: du nimmst, was du nicht hingelegt hast, und erntest, was du nicht gesät hast. 22 Er sprach zu ihm: Aus deinem Munde richte ich dich, du Schalk. Wusstest Du, dass ich ein harter MannMann bin, nehme, was ich nicht hingelegt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe? 23 Warum hast du denn mein GeldGeld nicht in die Wechselbank gegeben? Und wenn ich gekommen wäre, hätte ich’s mit ZinsenZinsen erfordert. 24 Und er sprach zu denen, die dabeistanden: Nehmt das PfundPfund von ihm und gebt es dem, der zehn PfundPfund hat. 25 Und sie sprachen zu ihm: HerrHerr, hat er doch zehn PfundPfund. 26 Ich sage euch aber: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat. 27 Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir.

28 Und als er solches sagte, zog er fort und reiste hinauf gen JerusalemJerusalem. 29 Uns es begab sich, als er nahte gen BethphageBethphage und BethanienBethanien und kam an den Ölberg, sandte er seiner JüngerJünger zwei [Mt 21,1-11; Mk 11,1-11; Joh 12,12-19] 30 und sprach: Gehet hin in den Markt, der gegenüberliegt. Und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf welchem noch nie ein MenschMensch gesessen hat; löset es ab und bringet es! 31 Und so euch jemand fragt, warum ihr’s ablöset, so sagt also zu ihm: Der HerrHerr bedarf sein. 32 Und die Gesandten gingen hin und fanden, wie er ihnen gesagt hatte. 33 Da sie aber das Füllen ablösten, sprachen seine Herren zu ihnen: Warum löst ihr das Füllen ab? 34 Sie aber sprachen: Der HerrHerr bedarf sein. 35 Und sie brachten’s zu Jesu und warfen ihre KleiderKleider auf das Füllen und setzten Jesum darauf. 36 Da er nun hinzog, breiteten sie ihre KleiderKleider auf den Weg. 37 Und da er nahe hinzukam und zog den Ölberg herab, fing an der ganze Haufe seiner JüngerJünger, fröhlich GottGott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, 38 und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, ein König, in dem NamenNamen des HerrnHerrn! FriedeFriede sei im HimmelHimmel und Ehre in der HöheHöhe! [Ps 118,26] 39 Und etliche der PharisäerPharisäer im Volk sprachen zu ihm: MeisterMeister, strafe doch deine JüngerJünger! 40 Er antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch: Wo diese werden schweigen, so werden die SteineSteine schreien.

41 Und als er nahe hinzukam, sah er die Stadt an und weinte über sie 42 und sprach: Wenn doch auch du erkenntest zu dieser deiner ZeitZeit, was zu deinem Frieden dient! Aber nun ist’s vor deinen AugenAugen verborgen. 43 Denn es wird die ZeitZeit über dich kommen, dass deine Feinde werden um dich und deine KinderKinder mit dir eine Wagenburg schlagen, dich belagern und an allen Orten ängsten; 44 und werden dich schleifenschleifen und keinen Stein auf dem anderen lassen, darum dass du nicht erkannt hast die ZeitZeit, darin du heimgesucht bist. 45 Und er ging in den TempelTempel und fing an auszutreiben, die darin verkauften und kauften, [Mt 21,12-19; Mk 11,12-19] 46 und er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: „Mein HausHaus ist ein Bethaus“; ihr aber habt’s gemacht zur Mördergrube. [Jes 56,7; Jer 7,11] 47 Und er lehrte täglich im TempelTempel. Aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten und die Vornehmsten im Volk trachteten ihm nach, wie sie ihn umbrächten; 48 und fanden nicht, wie sie ihm tun sollten, denn das Volk hing ihm an und hörte ihn.

Fußnoten

  • 1 bedeutet: weil