Lukas 9 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Er forderte aber die Zwölf zusammen und gab ihnen GewaltGewalt und MachtMacht über alle TeufelTeufel und dass sie Seuchen heilen konnten, [Mt 9,35 - 10,1; Mk 6,6-13] 2 und sandte sie aus, zu predigen das Reich GottesReich Gottes und zu heilen die Kranken. 3 Und sprach zu ihnen: Ihr sollt nichts mit euch nehmen auf den Weg, weder Stab noch TascheTasche noch BrotBrot noch GeldGeld; es soll auch einer nicht zwei Röcke haben. 4 Und wo ihr in ein HausHaus geht, da bleibet, bis ihr von dannen zieht. 5 Und welche euch nicht aufnehmen, da gehet aus von derselben Stadt und schüttelt auch den StaubStaub ab von euren Füßen zu einem ZeugnisZeugnis über sie. 6 Und sie gingen hinaus und durchzogen die Märkte, predigten das EvangeliumEvangelium und machten gesund an allen Enden. 7 Es kam aber vor HerodesHerodes, den Vierfürsten, alles, was durch ihn geschah; und er ward betreten, dieweil von etlichen gesagt ward; JohannesJohannes ist von den Toten auferstanden; [Mt 14,1-12; Mk 6,14-29] 8 von etlichen aber: EliaElia ist erschienen; von etlichen aber: Es ist der alten ProphetenPropheten einer auferstanden. 9 Und HerodesHerodes sprach: JohannesJohannes, den habe ich enthauptetenthauptet; wer ist aber dieser, von dem ich solches höre? und begehrte ihn zu sehen.

10 Und die ApostelApostel kamen wieder und erzählten ihm, wie große Dinge sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich und entwich besonders in eine WüsteWüste bei der Stadt, die da heißt BethsaidaBethsaida. [Mt 14,13-21; Mk 6,30-44; Joh 6,1-14] 11 Da das Volk des inneward, zog es ihm nach. Und er ließ sie zu sich und sagte ihnen vom Reich GottesReich Gottes und machte gesund, die es bedurften. Aber der TagTag fing an, sich zu neigen. 12 Da traten zu ihm die Zwölf und sprachen zu ihm: Lass das Volk von dir, dass sie hingehen in die Märkte umher und in die DörferDörfer, dass sie HerbergeHerberge und Speise finden, denn wir sind hier in der WüsteWüste. 13 Er aber sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen. Sie sprachen, wir haben nicht mehr denn fünf BroteBrote und zwei FischeFische; es sei denn, dass wir hingehen sollen und Speise kaufen für so großes Volk. 14 (Denn es waren bei fünftausend MannMann.) Er sprach aber zu seinen JüngernJüngern: Lasset sie sich setzen in Schichten, je fünfzig und fünfzig. 15 Und sie taten also, und es setzten sich alle. 16 Da nahm er die fünf BroteBrote und zwei FischeFische und sah auf gen HimmelHimmel und dankte darüber, brach sie und gab sie den JüngernJüngern, dass sie dem Volk vorlegten. 17 Und sie aßen und wurden alle satt; und wurden aufgehoben, was ihnen übrigblieb von Brocken, zwölf Körbe.

18 Und es begab sich, da er allein war und betetebetete und seine JüngerJünger zu ihm traten, fragte er sie und sprach: Wer sagen die Leute, dass ich sei? [Mt 16,13-20; Mk 8,27-30] 19 Sie antworteten und sprachen: Sie sagen, du seist Johannes der TäuferJohannes der Täufer; etliche aber, du seist EliaElia; etliche aber, es sei der alten ProphetenPropheten einer auferstanden. 20 Er aber sprach zu ihnen: Wer saget ihr aber, dass ich sei? Da antwortete PetrusPetrus und sprach: Du bist der ChristusChristus GottesGottes! 21 Und er bedrohte sie und gebot, dass sie das niemand sagten, 22 und sprach: Des Menschen SohnSohn muss noch viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten TageTage auferstehen. [Mt 16,21-28; Mk 8,31 - 9,1] 23 Da sprach er zu ihnen allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein KreuzKreuz auf sich täglich und folge mir nach. 24 Denn wer sein LebenLeben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein LebenLeben verliert um meinetwillen, der wird’s erhalten. 25 Und welchen Nutzen hätte der MenschMensch, ob er die ganze WeltWelt gewönne, und verlöre sich selbst oder beschädigte sich selbst? 26 Wer sich aber mein und meiner WorteWorte schämt, des wird sich des Menschen SohnSohn auch schämen, wenn er kommen wird in seiner HerrlichkeitHerrlichkeit und seines VatersVaters und der heiligen EngelEngel. 27 Ich sage euch aber wahrlich, dass etliche sind von denen, die hier stehen, die den TodTod nicht schmecken werden, bis dass sie das Reich GottesReich Gottes sehen.

28 Und es begab sich nach diesen Reden bei acht Tagen, dass er zu sich nahm PetrusPetrus, JohannesJohannes und JakobusJakobus und ging auf einen BergBerg, zu betenbeten. [Mt 17,1-13; Mk 9,2-13] 29 Und da er betetebetete, ward die GestaltGestalt seines Angesichts anders, und sein Kleid ward weiß und glänzte. 30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, welche waren MoseMose und EliaElia; 31 die erschienen in Klarheit und redeten von dem Ausgang, welchen er sollte erfüllen zu JerusalemJerusalem. 32 PetrusPetrus aber, und die mit ihm waren, waren voll Schlafs. Da sie aber aufwachten, sahen sie seine Klarheit und die zwei Männer bei ihm stehen. 33 Und es begab sich, da die von ihm wichen, sprach PetrusPetrus zu Jesu: MeisterMeister, hier ist gut sein. Lasset uns drei HüttenHütten machen: dir eine, MoseMose eine und EliaElia eine. Und er wusste nicht, was er redete. 34 Da er aber solches redete, kam eine WolkeWolke und überschattete sie; und sie erschraken, da sie die WolkeWolke überzog. 35 Und es fiel eine Stimme aus der WolkeWolke, die sprach: Dieser ist mein lieber SohnSohn; den sollt ihr hören! 36 Und indem solche Stimme geschah, fanden sie Jesum allein. Und sie verschwiegen es und verkündigten niemand in jenen Tagen, was sie gesehen hatten.

37 Es begab sich aber den TagTag hernach, da sie von dem BergeBerge kamen, kam ihnen entgegen viel Volks. [Mt 17,14-21; Mk 9,14-29] 38 Und siehe, ein MannMann unter dem Volk rief und sprach: MeisterMeister, ich bitte dich, besiehe doch meinen SohnSohn, denn er ist mein einziger SohnSohn. 39 Siehe, der GeistGeist ergreift ihn, so schreit er alsbald, und reißt ihn, dass er schäumt, und mit Not weicht er von ihm, wenn er ihn gerissen hat. 40 Und ich habe deine JüngerJünger gebeten, dass sie ihn austrieben, und sie konnten nicht. 41 Da antwortete JesusJesus und sprach: O du ungläubige und verkehrte Art, wie lange soll ich bei euch sein und euch dulden? Bringe deinen SohnSohn her! 42 Und da er zu ihm kam, riss ihn der TeufelTeufel und zerrte ihn. JesusJesus aber bedrohte den unsauberen GeistGeist und machte den Knaben gesund und gab ihn seinem VaterVater wieder.

43 Und sie entsetzten sich alle über die HerrlichkeitHerrlichkeit GottesGottes. Da sie sich aber alle verwunderten über alles, was er tat, sprach er zu seinen JüngernJüngern: [Mt 17,22; Mt 17,23; Mk 9,30-32] 44 Fasset ihr zu euren Ohren diese Rede: Des Menschen SohnSohn muss überantwortet werden in der Menschen Hände. 45 Aber das WortWort verstanden sie nicht, und es ward vor ihnen verborgen, dass sie es nicht begriffen. Und sie fürchteten sich, ihn zu fragen um dieses WortWort. 46 Es kam auch ein Gedanke unter sie, welcher unter ihnen der Größte wäre. [Mt 18,1-14; Mk 9,33-50] 47 Da aber JesusJesus den Gedanken ihres Herzens sah, ergriff er ein Kind und stellte es neben sich 48 und sprach zu ihnen: Wer dies Kind aufnimmt in meinem NamenNamen, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Welcher aber der Kleinste ist unter euch allen, der wird groß sein. 49 Da antwortete JohannesJohannes und sprach: MeisterMeister, wir sahen einen, der trieb die TeufelTeufel aus in deinem NamenNamen; und wir wehrten ihm, denn er folgt dir nicht mit uns. 50 Und JesusJesus sprach zu ihm: Wehret ihm nicht; denn wer nicht wider uns ist, der ist für uns.

51 Es begab sich aber, da die ZeitZeit erfüllet war, dass er sollte von hinnen genommen werden, wendete er sein Angesicht, stracks gen JerusalemJerusalem zu wandeln. [Mt 19,1; Mk 10,1; Joh 7,2-10] 52 Und er sandte Boten vor sich hin; die gingen hin und kamen in einen Markt der SamariterSamariter, dass sie ihm HerbergeHerberge bestellten. 53 Und sie nahmen ihn nicht an, darum dass er sein Angesicht gewendet hatte, zu wandeln gen JerusalemJerusalem. 54 Da aber das seine JüngerJünger JakobusJakobus und JohannesJohannes sahen, sprachen sie: HerrHerr, willst du, so wollen wir sagen, dass FeuerFeuer vom HimmelHimmel falle und verzehre sie, wie EliaElia tat. 55 JesusJesus aber wandte sich um und bedrohte sie und sprach: Wisset ihr nicht, welches GeistesGeistes KinderKinder ihr seid? 56 Des Menschen SohnSohn ist nicht gekommen, der Menschen Seelen zu verderben, sondern zu erhalten.

57 Und sie gingen in einen anderen Markt. Es begab sich aber, da sie auf dem Wege waren, sprach einer zu ihm: Ich will dir folgen, wo du hin gehst. [Mt 8,18-22] 58 Und JesusJesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die VögelVögel unter dem HimmelHimmel haben Nester; aber des Menschen SohnSohn hat nicht, da er sein HauptHaupt hin lege. 59 Und er sprach zu einem anderen: Folge mir nach! Der sprach aber: HerrHerr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen VaterVater begrabe. 60 Aber JesusJesus sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; gehe du aber hin und verkündige das Reich GottesReich Gottes! 61 Und ein anderer sprach: HerrHerr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich einen Abschied mache mit denen, die in meinem HauseHause sind. 62 JesusJesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt zum Reich GottesReich Gottes.