Lukas 10 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Darnach sonderte der HerrHerr andere siebzig aus und sandte sie je zwei und zwei vor ihm her in alle Städte und Orte, da er wollte hinkommen, 2 und sprach zu ihnen: Die ErnteErnte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet den HerrnHerrn der ErnteErnte, dass er Arbeiter aussende in seine ErnteErnte. 3 Gehet hin; siehe, ich sende euch als die Lämmer mitten unter die Wölfe. 4 Tragt keinen BeutelBeutel noch TascheTasche noch SchuheSchuhe und grüßet niemand auf der Straße. 5 Wo ihr in ein HausHaus kommt, da sprecht zuerst: FriedeFriede sei in diesem HauseHause! 6 Und so daselbst wird ein Kind des Friedens sein, so wird euer FriedeFriede auf ihm beruhen; wo aber nicht, so wird sich euer FriedeFriede wieder zu euch wenden. 7 In dem HauseHause aber bleibet, esset und trinket, was sie haben; denn ein Arbeiter ist seines LohnesLohnes wert. Ihr sollt nicht von einem HauseHause zum anderen gehen. 8 Und wo ihr in eine Stadt kommt und sie euch aufnehmen, da esset, was euch wird vorgetragen; 9 und heilet die Kranken, die daselbst sind, und saget ihnen: Das Reich GottesReich Gottes ist nahe zu euch gekommen. 10 Wo ihr aber in eine Stadt kommt, da sie euch nicht aufnehmen, da geht heraus auf ihre Gassen und sprecht: 11 Auch den StaubStaub, der sich an uns gehängt hat von eurer Stadt, schlagen wir ab auf euch; doch sollt ihr wissen, dass euch das Reich GottesReich Gottes nahe gewesen ist. 12 Ich sage euch: Es wird SodomSodom erträglicher gehen an jenem TageTage denn solcher Stadt. 13 WehWeh dir ChorazinChorazin! WehWeh dir BethsaidaBethsaida! Denn wären solche Taten zu TyrusTyrus oder SidonSidon geschehen, die bei euch geschehen sind, sie hätten vorzeiten im Sack und in der AscheAsche gesessen und BußeBuße getan. 14 Doch es wird TyrusTyrus und SidonSidon erträglicher gehen im GerichtGericht als euch. 15 Und du, KapernaumKapernaum, die du bis an den HimmelHimmel erhoben bist, du wirst in die HölleHölle hinunter gestoßen werden. 16 Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich; wer aber mich verachtet, der verachtet den, der mich gesandt hat.

17 Die Siebzig aber kamen wieder mit Freuden und sprachen: HerrHerr, es sind uns auch die TeufelTeufel untertan in deinem NamenNamen. 18 Er sprach aber zu ihnen: Ich sah wohl den SatanasSatanas vom HimmelHimmel fallen als einen Blitz. 19 Sehet, ich habe euch MachtMacht gegeben, zu treten auf Schlangen und SkorpioneSkorpione, und über alle GewaltGewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen. 20 Doch darin freuet euch nicht, dass euch die GeisterGeister untertan sind. Freuet euch aber, dass eure NamenNamen im HimmelHimmel geschrieben sind. 21 Zu der StundeStunde freute sich JesusJesus im GeistGeist und sprach: Ich preise dich, VaterVater und HerrHerr des HimmelsHimmels und der ErdeErde, dass du solches verborgen hast den Weisen und Klugen, und hast es offenbart den Unmündigen. Ja, VaterVater, also war es wohlgefällig vor dir. 22 Es ist mir alles übergeben von meinem VaterVater. Und niemand weiß, wer der SohnSohn sei, denn nur der VaterVater; noch wer der VaterVater sei, denn nur der SohnSohn und welchem es der SohnSohn will offenbaren. 23 Und er wandte sich zu seinen JüngernJüngern und sprach insonderheit: Selig sind die AugenAugen, die da sehen, was ihr sehet. 24 Denn ich sage euch: Viele ProphetenPropheten und KönigeKönige wollten sehen, was ihr sehet, und haben’s nicht gesehen, und hören, was ihr höret, und haben’s nicht gehört.

25 Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: MeisterMeister, was muss ich tun, dass ich das ewige LebenLeben ererbe? 26 Er aber sprach zu ihm: Wie steht im GesetzGesetz geschrieben? Wie lieset du? 27 Er antwortete und sprach: „Du sollst GottGott, deinen HerrnHerrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer SeeleSeele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten als dich selbst.“ [3. Mo 19,18; 5. Mo 6,4-5] 28 Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tue das, so wirst du leben. 29 Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu JesusJesus: „Wer ist denn mein Nächster?“ 30 Da antwortete JesusJesus und sprach: Es war ein MenschMensch, der ging von JerusalemJerusalem hinab gen JerichoJericho und fiel unter die Mörder; die zogen ihn aus und schlugen ihn und gingen davon und ließen ihn halbtot liegen. 31 Es begab sich aber ungefähr, dass ein PriesterPriester dieselbe Straße hinabzog; und da er ihn sah, ging er vorüber. 32 Desgleichen auch ein LevitLevit; da er kam zu der Stätte und sah ihn, ging er vorüber. 33 Ein SamariterSamariter aber reiste und kam dahin; und da er ihn sah, jammerte ihn sein, 34 ging zu ihm, verband ihm seine Wunden und goss darein Öl und WeinWein und hob ihn auf sein TierTier und führte ihn in die HerbergeHerberge und pflegte sein. 35 Des anderen TagesTages reiste er und zog heraus zwei Groschen und gab sie dem Wirte und sprach zu ihm: Pflege sein; und so du was mehr wirst dartun, will ich dir’s bezahlen, wenn ich wiederkomme. 36 Welcher dünkt dich, der unter diesen Dreien der Nächste sei gewesen dem, der unter die Mörder gefallen war? 37 Er sprach: Der die BarmherzigkeitBarmherzigkeit an ihn tat. Da sprach JesusJesus zu ihm: So gehe hin und tue desgleichen!

38 Es begab sich aber, da sie wandelten, ging er in einen Markt. Da war ein Weib mit NamenNamen MarthaMartha, die nahm ihn auf in ihr HausHaus. 39 Und sie hatte eine Schwester, die hieß MariaMaria; die setzte sich zu Jesu Füßen und hörte seiner Rede zu. 40 MarthaMartha aber machte sich viel zu schaffen, ihm zu dienen. Und sie trat hinzu und sprach: HerrHerr, fragst du nicht darnach, dass mich meine Schwester lässt allein dienen? Sage ihr doch, dass sie es auch angreife! 41 JesusJesus aber antwortete und sprach zu ihr: MarthaMartha, MarthaMartha, du hast viel Sorge und Mühe; 42 eins aber ist not. MariaMaria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden.