Lukas 7 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Nachdem er aber vor dem Volk ausgeredet hatte, ging er gen KapernaumKapernaum. [Mt 8,5-13] 2 Und eines HauptmannsHauptmanns KnechtKnecht lag todkrank, den er wert hielt. 3 Da er aber von Jesu hörte, sandte er die Ältesten der Juden zu ihm und bat ihn, dass er käme und seinen KnechtKnecht gesund machte. 4 Da sie aber zu Jesu kamen, baten sie ihn mit Fleiß und sprachen: Er ist es wert, dass du ihm das erzeigest; 5 denn er hat unser Volk lieb, und die Schule hat er uns erbaut. 6 JesusJesus aber ging mit ihnen hin. Da sie aber nun nicht ferne von dem HauseHause waren, sandte der HauptmannHauptmann Freunde zu ihm und ließ ihm sagen: Ach HerrHerr, bemühe dich nicht; ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehest; 7 darum habe ich auch mich selbst nicht würdig geachtet, dass ich zu dir käme; sondern sprich ein WortWort, so wird mein KnechtKnecht gesund. 8 Denn auch ich bin ein MenschMensch, der Obrigkeit untertan, und habe Kriegsknechte unter mir und spreche zu einem: Gehe hin! so geht er hin; und zum anderen: Komm her! so kommt er; und zu meinem KnechtKnecht: Tu das! so tut er’s. 9 Da aber JesusJesus das hörte, verwunderte er sich über ihn und wandte sich um und sprach zu dem Volk, das ihm nachfolgte: Ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in IsraelIsrael nicht gefunden! 10 Und da die Gesandten wiederum nach HauseHause kamen, fanden sie den kranken KnechtKnecht gesund.

11 Und es begab sich darnach, dass er in eine Stadt mit NamenNamen NainNain ging; und seiner JüngerJünger gingen viele mit ihm und viel Volks. 12 Als er aber nahe an das Stadttor kam, siehe, da trug man einen Toten heraus, der ein einziger SohnSohn war seiner MutterMutter, und sie war eine Witwe; und viel Volks aus der Stadt ging mit ihr. 13 Und da sie der HerrHerr sah, jammerte ihn derselben, und er sprach zu ihr: WeineWeine nicht! 14 Und er trat hinzu und rührte den Sarg an; und die Träger standen. Und er sprach: Jüngling, ich sage dir, stehe auf! 15 Und der Tote richtete sich auf und fing an zu reden; und er gab ihn seiner MutterMutter. 16 Und es kam sie alle eine Furcht an und sie priesen GottGott und sprachen: Es ist ein großer ProphetProphet unter uns aufgestanden, und GottGott hat sein Volk heimgesucht. 17 Und diese Rede von ihm erscholl in das ganze jüdische Land und in alle umliegenden Länder. 18 Und es verkündigten JohannesJohannes seine JüngerJünger das alles. Und er rief zu sich seiner JüngerJünger zwei [Mt 11,2-19]

19 und sandte sie zu Jesu und ließ ihm sagen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir eines anderen warten? 20 Da aber die Männer zu ihm kamen, sprachen sie: Johannes der TäuferJohannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und lässt dir sagen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir eines anderen warten? 21 Zu derselben StundeStunde aber machte er viele gesund von Seuchen und Plagen und bösen GeisternGeistern, und vielen Blinden schenkte er das Gesicht. 22 Und JesusJesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündiget JohannesJohannes, was ihr gesehen und gehört habt: die Blinden sehen, die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden rein, die Tauben hören, die Toten stehen auf, den Armen wird das EvangeliumEvangelium gepredigt; 23 und selig ist, wer sich nicht ärgert an mir. 24 Da aber die Boten des JohannesJohannes hingingen, fing JesusJesus an, zu reden zu dem Volk von JohannesJohannes: Was seid ihr hinausgegangen in die WüsteWüste zu sehen? Wolltet ihr ein Rohr sehen, das vom WindeWinde bewegt wird? 25 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Wolltet ihr einen Menschen sehen in weichen KleidernKleidern? Sehet, die in herrlichen KleidernKleidern und Lüsten leben, die sind an den königlichen Höfen. 26 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Wolltet ihr einen ProphetenPropheten sehen? Ja, ich sage euch, der da mehr ist denn ein ProphetProphet. 27 Er ist’s, von dem geschrieben steht: „Siehe, ich sende meinen EngelEngel vor deinem Angesicht her, der da bereiten soll deinen Weg vor dir“. [Mal 3,1] 28 Denn ich sage euch, dass unter denen, die von Weibern geboren sind, ist kein größerer ProphetProphet denn Johannes der TäuferJohannes der Täufer; der aber kleiner ist im ReicheReiche GottesGottes, der ist größer denn er. 29 Und alles Volk, das ihn hörte, und die ZöllnerZöllner gaben GottGott recht und ließen sich taufen mit der TaufeTaufe des JohannesJohannes. 30 Aber die PharisäerPharisäer und Schriftgelehrten verachteten GottesGottes RatRat wider sich selbst und ließen sich nicht von ihm taufen. 31 Aber der HerrHerr sprach: Wem soll ich die Menschen dieses GeschlechtsGeschlechts vergleichen, und wem sind sie gleich? 32 Sie sind gleich den KindernKindern, die auf dem Markte sitzen und rufen gegeneinander und sprechen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt; wir haben euch geklagt, und ihr habt nicht geweint. 33 Denn Johannes der TäuferJohannes der Täufer ist gekommen und aß nicht BrotBrot und trank keinen WeinWein; so sagt ihr: Er hat den TeufelTeufel. 34 Des Menschen SohnSohn ist gekommen, isst und trinkt; so sagt ihr: Siehe, der MenschMensch ist ein Fresser und Weinsäufer, der ZöllnerZöllner und Sünder Freund! 35 Und die Weisheit muss sich rechtfertigen lassen von allen ihren KindernKindern.

36 Es bat ihn aber der PharisäerPharisäer einer, dass er mit ihm äße. Und er ging hinein in des PharisäersPharisäers HausHaus und setzte sich zu Tisch. 37 Und siehe, ein Weib war in der Stadt, die war eine Sünderin. Da die vernahm, dass er zu Tische saß in des PharisäersPharisäers HauseHause, brachte sie ein GlasGlas mit SalbeSalbe 38 und trat hinten zu seinen Füßen und weinte und fing an, seine Füße zu netzen mit Tränen und mit den Haaren ihres HauptesHauptes zu trocknen, und küsste seine Füße und salbte sie mit SalbeSalbe. 39 Da aber das der PharisäerPharisäer sah, der ihn geladen hatte, sprach er bei sich selbst und sagte: Wenn dieser ein ProphetProphet wäre, so wüsste er, wer und welch ein Weib das ist, die ihn anrührt; denn sie ist eine Sünderin. 40 JesusJesus antwortete und sprach zu ihm: SimonSimon, ich habe dir etwas zu sagen. Er aber sprach: MeisterMeister, sage an. 41 Es hatte ein GläubigerGläubiger zwei Schuldner. Einer war schuldig fünfhundert Groschen, der andere fünfzig. 42 Da sie aber nicht hatten, zu bezahlen, schenkte er’s beiden. Sage an, welcher unter denen wird ihn am meisten lieben? 43 SimonSimon antwortete und sprach: Ich achte, dem er am meisten geschenkt hat. Er aber sprach zu ihm: Du hast recht gerichtet. 44 Und er wandte sich zu dem Weibe und sprach zu SimonSimon: Siehest du dies Weib? Ich bin gekommen in dein HausHaus; du hast mir nicht Wasser gegeben zu meinen Füßen; diese aber hat meine Füße mit Tränen genetzt und mit den Haaren ihres HauptesHauptes getrocknet. 45 Du hast mir keinen KussKuss gegeben; diese aber, nachdem sie hereingekommen ist, hat sie nicht abgelassen, meine Füße zu küssen. 46 Du hast mein HauptHaupt nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat meine Füße mit SalbeSalbe gesalbt. 47 Derhalben sage ich dir: Ihr sind viele Sünden vergebenvergeben, denn sie hat viel geliebt; welchem aber wenig vergebenvergeben wird, der liebt wenig. 48 Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergebenvergeben. 49 Da fingen die an, die mit zu Tische saßen, und sprachen bei sich selbst: Wer ist dieser, der auch Sünden vergibt? 50 Er aber sprach zu dem Weibe: Dein GlaubeGlaube hat dir geholfen; gehe hin mit Frieden!